Autonomes Fahren: Fiat Chrysler Automobiles im BMW-Intel-Mobileye-Bündnis

Nicolas La Rocco
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Autonomes Fahren: Fiat Chrysler Automobiles im BMW-Intel-Mobileye-Bündnis
Bild: FCA

Fiat Chrysler Automobiles schließt sich als zweites Unternehmen der von BMW, Intel und Mobileye gegründeten Plattform für autonomes Fahren an. Erst im Mai dieses Jahres hatte sich der Verbund von Herstellern den Automobilzulieferer Delphi ins Boot geholt. Bis 2021 sollen autonome Autos mit Level 3, 4 und 5 auf der Straße fahren.

Mit Fiat Chrysler Automobiles (FCA) erhält das 2016 ins Leben gerufene Bündnis für die Entwicklung von autonomen Fahrzeugen einen mächtigen Partner. Zu dem neu hinzugestoßenen Konzern zählen Automarken wie Fiat, Alfa Romeo, Chrysler, Jeep, Lancia, Maserati und Dodge. Aber auch der wichtige italienische Zulieferer Magneti Marelli gehört zu Fiat Chrysler Automobiles. Der Konzern hat heute eine Absichtserklärung für die Zusammenarbeit mit BMW, Intel und Mobileye unterzeichnet.

Ressourcen für schnelle Entwicklung bündeln

Wie üblich bei solchen Abkommen sollen die Stärken, das Leistungsvermögen und die Ressourcen der Partner gebündelt werden, um die Effizienz der Entwicklung zu steigern und um die Zeit bis zur Markteinführung zu verkürzen. FCA will insbesondere seine technische Expertise und die geographische Reichweite des Konzerns einbringen. Dabei soll vor allem die Erfahrung auf dem US-amerikanischen Markt mit Automarken wie Chrysler und Dodge eine wichtige Rolle spielen.

Das Bündnis will bis 2021 zum einen hochautomatisierte Fahrzeuge nach SAE-Level 3 auf den Markt bringen. Das strebt Audi mit dem neuen A8 beispielsweise zum kommenden Jahr an. Andererseits will das Bündnis parallel aber auch autonome Fahrzeuge nach SAE-Level 4 und 5 bis 2021 zur Serienreife bringen. Die Basis dieser Fahrzeuge wird eine gemeinsam entwickelte Plattform aus Hardware und Software bilden, auf die auch andere Automobilhersteller zugreifen können.