IFA 2017

SanDisk iXpand Base: Backup-Ladestation mit SD-Karte für das Apple iPhone

Jan-Frederik Timm
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SanDisk iXpand Base: Backup-Ladestation mit SD-Karte für das Apple iPhone
Bild: SanDisk

Backups vom iPhone erstellen? Die einen nutzen Apples iCloud und geben für mehr Speicherplatz in der Regel monatlich Geld aus, die anderen nutzen iTunes, andere sichern ihre Daten gar nicht. Zu teuer, zu kompliziert. Mit dem iXpand Base will SanDisk genau dieser Gruppe eine einfache Lösung bieten.

Das fast automatische Backup über Nacht

Schon länger bietet SanDisk den USB-Stick iXpand mit Lightning-Anschluss an, auf dem über die App SanDisk iXpand Drive automatisiert persönliche Daten vom iPhone oder iPad abgelegt werden können. In diesem Fall mussten Anwender aber immer noch gezielt ein Backup erstellen. Mit der iXpand Base beschränkt sich das gezielte Anstoßen des Backups auf das Ausführen der App.

Die iXpand Base dient mit einer integrierten SD-Karte mit wahlweise 32, 64, 128 oder 256 GB Speicherplatz nicht nur als Speicherort für Sicherungskopien, die sie über Lightning empfängt: Mit dem 15 Watt starken Netzteil lässt sich das angeschlossene iPhone auch laden. Auf dem Nachtisch platziert, sollen Anwender so die nächtliche Ruhephase zum Laden des Mobiltelefons gleichzeitig zum Sichern ihrer Daten nutzen können. Eingreifen muss der Anwender aber immer noch, denn weil das Backup nicht durch iOS selbst initialisiert wird, bedarf es des Aufrufs der App von SanDisk. Dabei ebenfalls problematisch ist: Sobald die App im Hintergrund läuft oder das Smartphone gesperrt wird, bricht iOS nach drei Minuten den Hintergrundprozess ab – um Akkulaufzeit zu sparen. SanDisk weist deshalb darauf hin, dass insbesondere das erste Backup Zeit in Anspruch nehmen kann.

SanDisk iXpand Base
SanDisk iXpand Base (Bild: SanDisk)

Positiv: Reicht der Speicher nicht mehr aus, lässt sich die integrierte SD-Karte über einen Slot auf der Rückseite einfach austauschen. Negativ: Ein kurzes Lightning-Kabel (wie auf dem Pressebild dargestellt) liegt dem Gerät nicht bei. Nutzer von Smartphones mit Android gehen vorerst allerdings leer aus, der Prozess sei deutlich komplizierter und iOS deshalb vorerst im Fokus.

In den Handel kommen soll die iXpand Base in Deutschland wie die erste 400 GB große microSD-Karte noch im Laufe des Septembers. Die UVP für die Modelle mit 32, 64, 128 und 256 liegt in den USA bei 49,99, 99,99 129,99 und 199,99 US-Dollar vor Steuern.

Backups von Drittanbietern sind eingeschränkt

Gleichzusetzen mit einem Backup in der iCloud oder iTunes ist die Sicherungskopie aber auch mit dieser Lösung nicht, denn Apple kontrolliert genau, welche Daten von Dritten extern abgelegt werden können. Konkret sind das Bilder, Videos und Kontakte, nicht aber das Betriebssystem iOS oder dessen Einstellungen sowie Daten aus Apps wie iMessage oder Facebook.

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