Nvidia Turing: Details ohne Benchmarks zur GeForce RTX 2080 (Ti)

Wolfgang Andermahr
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Nvidia Turing: Details ohne Benchmarks zur GeForce RTX 2080 (Ti)

Mittlerweile darf über die Turing-Architektur ausführlich berichtet werden – auch über die in den Redaktionen inzwischen eingetroffenen Modelle der GeForce RTX 2080 Ti und GeForce RTX 2080. Testergebnisse sind hingegen noch nicht erlaubt. Die folgen im Test der zwei Founders Edition sowie eines Custom-Modells von Zotac.

Ein neues und schlichtes Design von Zotac

Genauer gesagt handelt es sich bei der Partnerkarte um die GeForce GTX 2080 AMP!. Zotac stattet die Grafikkarte mit einem Triple-Slot-Kühler aus, der aber nicht die ganze Slot-Breite benötigt. Der Kühler ist mit 31 Zentimetern ein gutes Stück länger als das PCB, das auf 26,5 Zentimeter kommt. Der Kühler selbst besteht aus zwei verschiedenen Alu-Kühlkörpern, die mittels fünf Heatpipes miteinander verbunden sind.

Zotac verbaut auf der GeForce RTX 2080 AMP! drei Axial-Lüfter mit einem Durchmesser von 85 Millimetern. Ein Acht-Pin- und ein Sechs-Pin-Stromanschluss sind für den Betrieb nötig. Als Monitoranschlüsse sind drei DisplayPort-, ein HDMI- und ein VirtualLink-Ausgang (USB Typ C) verbaut. Die Grafikkarte macht optisch einen soliden Eindruck, wobei es sich offensichtlich nicht um das Flaggschiff (bisher AMP! Extreme) mit deutlich erhöhten Taktraten handelt, sondern um ein eher moderat übertaktetes Modell. Angaben zu den Taktraten selbst gibt es aber derzeit noch nicht.

Zotac GeForce RTX 2080 AMP!

Founders Edition mit größerer Vapor-Chamber

Darüber hinaus gibt es auch neue Informationen zu Nvidias Umsetzung der Founders-Edition-Modelle. Demnach kommen die Grafikkarten mit einer großen Vapor-Chamber daher – laut Nvidia handelt es sich um die größte Vapor-Chamber, die jemals auf einer Grafikkarte genutzt worden ist –, die die Wärme über die gesamte Fläche des Kühlkörpers verteilen soll. In Verbindung mit den zwei Axial-Lüftern soll der neue Kühler der Founders Edition deutlich kühler und gleichzeitig leiser als das alte Design bleiben. In Verbindung mit manuellem Übertakten spricht Nvidia von „fünf Mal leiser“, doch auch mit den Standardeinstellungen soll es einen deutlichen Unterschied geben. Ohne Tests bleibt beides noch ein unbestätigtes Versprechen.

Mehr TDP-Spielraum zum Übertakten

Nvidia räumt den eigenen Grafikkarten mehr Spielraum für das Übertakten ein. Die Founders Edition der GeForce GTX 1080 hat einen Spielraum von knapp 40 Watt für höhere Taktraten. Bei der GeForce RTX 2080 FE sollen es etwa 55 Watt sein. Darüber hinaus will Nvidia die Stromversorgung verbessert haben, um höhere Taktraten zu ermöglichen. Zudem kann das Nvidia-eigene Design je nach Anforderung Stromphasen an- und abschalten. Dadurch soll unabhängig von der benötigten Leistungsaufnahme eine hohe Energieeffizienz gegeben sein.

Nvidia GeForce RTX 2080 Ti Founders Edition

Benchmark-Ergebnisse wird es in einigen Tagen geben

Benchmark-Ergebnisse der GeForce RTX 2080 und der GeForce RTX 2080 Ti werden noch ein paar Tage auf sich warten lassen. Wie gut die Grafikkarten tatsächlich sind, wird ComputerBase zu gegebener Zeit in einem Test klären. Eine Beschreibung und erste Analyse der Technik liefert ein umfangreicher Bericht.

ComputerBase hat die drei Grafikkarten in dieser Woche von Nvidia und Zotac unter NDA bekommen. Vorgegeben war der Veröffentlichungszeitpunkt für diesen Inhalt und dass noch keine Testergebnisse präsentiert werden dürfen. Eine Einflussnahme darüber hinaus fand nicht statt.