Call of Duty Black Ops 4: Ohne Zombie-Modus für weniger Geld zu haben

Max Doll
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Call of Duty Black Ops 4: Ohne Zombie-Modus für weniger Geld zu haben

Pünktlich zu Weihnachten bietet Activision eine abgespeckte Version des diesjährigen Call of Dutys an. Im Gegensatz zu vorherigen „Starter Editionen“, die entweder erheblich längere Freischalt-Zeiten forderten oder im Umfang stark eingeschränkt waren, schneidet der Publisher in der Battle Edition nur einen Spielmodus heraus.

Die abgespeckte Version verzichtet auf den Zombie-Modus, enthält aber den klassischen Mehrspieler- sowie den Battle-Royale-Modus Blackout. Aus diesem Grund können Käufer uneingeschränkt mit Besitzern der Vollversion zusammenspielen. Angeboten wird die Battle Edition gegenwärtig inklusive eines Rabatts, der bis zum 6. Januar gültig ist, für knapp 30 Euro und zwar ausschließlich für den PC über das Battle.net.

Upgrade-Pfad billiger als Standardversion

Ein Upgrade auf die Digital Standard Edition ist auf dem PC für rund 11.100 Call-of-Duty-Punkte möglich, die einen Gegenwert von rund zehn Euro haben. Kurioserweise ist der Kauf von Battle Edition und Upgrade damit günstiger als der direkte Kauf der Standard Edition. In der Vergangenheit wurde beim Upgrade von Starter- auf Basisversion kräftiger zur Kasse gebeten.

Als Battle Edition wird Black Ops IIII für knapp 30 Euro angeboten
Als Battle Edition wird Black Ops IIII für knapp 30 Euro angeboten

Dieser Umstand kann darauf hindeuten, dass der Zombie-Modus nicht den gewünschten Erfolg hatte und als Kaufanreiz damit keine große Wirkung entfaltet hat, aber auch darauf, dass er sich immer mehr zu einem eigenständigen Spiel entwickelt.

Verbreitung, nicht Verkäufe wichtig

Vor allem aber zeigt diese Verkaufsstrategie erneut, dass für den (langfristigen) Gewinn die Verbreitung des Spiels, nicht der Umsatz mit den unmittelbaren Verkäufen der Kopien entscheidend ist. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Battlefield V, das nur vier Wochen nach Veröffentlichung, wenngleich nur kurzzeitig, mit 50 Prozent Rabatt angeboten wurde. Preisempfehlungen entwickeln sich so immer sichtbarer zu Early-Access-Gebühren für Ungeduldige.

Für die Bilanzen gewinnen hingegen Mikrotransaktionen seit Jahren massiv an Bedeutung, sie haben die klassischen Verkäufe als Gewinnträger längst abgelöst. Dies gilt vor vor allem für Call of Duty, das trotz Festhalten an einem Season Pass parallel Live-Service-Elemente einbindet. Die überaus aggressive Monetarisierung im Stile eines Free-to-Play-Titels, die erst nach Verkaufsstart nachgereicht wurde, stößt Käufern seit Wochen sauer auf. Kritik an diesem Vorgehen wurde auch von verschiedenen Medien aufgegriffen. In Berichten wurde das System als „hot garbage“, also als riesigen Müllhaufen bezeichnet.

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