FSD-Computer: Tesla will Netflix und YouTube während der Fahrt erlauben

Nicolas La Rocco
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FSD-Computer: Tesla will Netflix und YouTube während der Fahrt erlauben
Bild: Tesla

Tesla will vielleicht noch im August das Streaming von Netflix und YouTube über das Display des Infotainmentsystems ermöglichen. Sobald das Full-Self-Driving-Feature alle regulatorischen Hürden genommen hat, soll das Streaming auch während der Fahrt möglich sein. Außerdem sollen mehr Spiele in die Autos von Tesla kommen.

Elon Musk hat am Wochenende über Twitter mehrere Tweets zu den künftigen Fähigkeiten des Infotainmentsystems von Model S, 3 und X verkündet. Schon bald sollen Apps für Netflix und YouTube zur Verfügung stehen, die immer dann genutzt werden können, wenn sich das Fahrzeug im Stillstand befindet. Musk verspricht Kinoatmosphäre dank komfortabler Sitze und Surround-Sound-Unterstützung.

Streaming während der Fahrt mit FSD

Auf Nachfrage eines Nutzers, was Musk unter einer baldigen Verfügbarkeit verstehe, erläuterte der CEO, dass das Streaming vielleicht schon im August per Software-Update in die Fahrzeuge kommen könnte. Es werde aber nicht länger als wenige Monate dauern, so Musk. Sobald Tesla die Fähigkeiten des FSD-Computers vollständig ausnutzen könne, um autonomes Fahren zu ermöglichen, soll das Streaming auch während der Fahrt möglich sein. Musk erklärte, Tesla müsse für die Freischaltung des Full-Self-Driving-Features noch Genehmigungen von Regulierungsbehörde abwarten.

Mehr Spiele für die MCU 2

Neben dem Streaming will Tesla mehr Spiele im Fahrzeug anbieten. Seit Mitte Juni bietet Tesla mit der „Tesla Arcade“ eine Launcher-App für alle Spiele an, darunter verschiedene Atari-Klassiker und moderne Spiele wie Beach Buggy Racing 2 im Stile von Nintendos Mario Kart. Das bereits zur E3 in Aussicht gestellte Spiel Cuphead soll noch im August angeboten werden. Laut Musk werde das Spiel in „sehr hoher Auflösung“, jedoch nicht in 4K, mit 60 FPS auf dem Infotainmentsystem laufen. Für Spiele setzt Tesla die Media Control Unit der zweiten Generation (MCU 2) voraus, die mit dem Model 3 eingeführt worden war. Ein Upgrade von der MCU 1 auf die MCU 2 ist möglich.

Rollout mit Software-Version 10 geplant

Mit dem Software-Update auf Version 10 (V10) will Tesla die genannten Gaming- und Infotainment-Features ausrollen. Das Update soll zudem den Autopiloten auf Autobahnen sowie die Erkennung von Ampeln und Stoppschildern verbessern. Außerdem soll das Smart-Summon-Feature für die ferngesteuerte Navigation auf Parkplätzen angeboten werden. Ein sogenannter „Joe Mode“ soll es ebenfalls in V10 schaffen, der Warntöne auf die Hälfte der regulären Lautstärke reduzieren soll.