Fossil Smartwatch: Snapdragon Wear 3100 und mehr Speicher in 5. Generation

Jan Wichmann
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Fossil Smartwatch: Snapdragon Wear 3100 und mehr Speicher in 5. Generation
Bild: Fossil

Mit seiner fünften Smartwatch-Generation setzt Fossil künftig auf den zuletzt vorgestellten Snapdragon Wear 3100. Gegenüber der erst ein Jahr alten vierten Generation sollen so vor allem die Laufzeiten verbessert werden.

Rundum-Kur; SoC, Speicher und Lautsprecher

Mit der fünften Smartwatch-Generation widmet sich Fossil abermals der Hardware, nachdem bei der vierten Generation zuletzt der längst überfällige Herzfrequenzsensor Einzug hielt. Allen voran das SoC – hier setzt Fossil auf den neuen Snapdragon Wear 3100, der zwar bereits vor rund einem Jahr vorgestellt wurde, jedoch bislang in nur sehr wenigen Uhren Verwendung fand. Mitsamt eines Co-Prozessors soll das für Wearables entwickelte SoC vor allem die Laufzeit verbessern. Zudem stehen dem Nutzer verschiedene Batteriemodi zur Verfügung. Bei normaler Nutzung soll die Laufzeit etwa 36 Stunden betragen.

Die Speicherausstattung wird gegenüber der Vorgängerserie verdoppelt, sodass nunmehr 1 Gigabyte Arbeitsspeicher und 8 Gigabyte Flash-Speicher vorhanden sind. Als besonderes Novum nennt Fossil darüber hinaus den integrierten, wasserdichten Lautsprecher. Neben Google-Assistant-Ansagen, der Musikwiedergabe und Sprachausgaben von Google Translate kann jener mithilfe einer zusätzlichen App auch für Telefonate von iPhone-Anwendern genutzt werden.

Wasserdichtigkeit noch immer fragwürdig

Apropos wasserdicht; hier attestiert Fossil weiterhin lediglich eine Wasserdichtigkeit von 3 ATM (30 Meter Wassersäule), was nach DIN-Vorgaben lediglich einer Dichtigkeit gegen Spritzwasser entspricht. Fossil selbst wirbt indes mit „Händewaschen, duschen oder in den Pool hüpfen“, was zwar subsumiert noch immer nicht korrekt ist, jedoch gegenüber dem Vorgänger zumindest abgeschwächt wurde. Hier warb Fossil zur Präsentation noch mit dem problemlosen Tragen beim Schwimmtraining.

Markantes Fossil-Design

Optisch ändert sich nur wenig, und so bedienen sich alle sechs Uhrenableger eines Chronographendesigns, mit wahlweise Leder- oder Edelstahlarmband. Zwar gibt es weiterhin zwei Modellreihen (Carlyle HR und Julianna HR), die sich an männliche und weibliche Träger wenden, jedoch wächst das Frauenmodell im Kaliber und zieht so mit dem Männermodell gleich. Beide Modelle messen im Durchmesser 44 mm und setzen auf eine Gehäusehöhe von 12 mm. Das 1,28 Zoll große AMOLED-Display bietet 328 Pixel im Durchmesser. Die Armbänder sind wechselbar und messen 22 Millimeter in der Breite.

Wenig Neuerungen gibt es indes bei der Sensorik und Konnektivität. Mit einem Herzfrequenzsensor, NFC, GPS, Bluetooth, WLAN, einem Umgebungslicht-, Beschleunigungssensor, Gyroskop und einem Altimeter bietet Fossils fünfte Smartwatch-Generation das gängige Repertoire.

Preise und Verfügbarkeit

Bei der Preisgestaltung lehnt sich Fossil an die bisheriger Smartwatches an. Ungeachtet des Armbandmaterials wird eine Preisempfehlung von rund 300 Euro ausgerufen. Fünf der insgesamt sechs Modelle sind bereits auf der Herstellerseite verfügbar.

Wie zuvor dürften hinsichtlich der Produktstrategie in den nächsten Monaten weitere Uhren-Lables der Fossil Group folgen. In den letzten Jahren bewahrheitete es sich, dass das Unternehmen Neuerungen zunächst unter dem Fossil-Label auf den Markt bringt, ehe zu späterer Zeit die weiteren Modelabels (unter anderem Diesel, Emporio Armani, Michael Kors und Skagen) folgen.

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