IFA 2019

Logitech MX Master 3 im Test: Fazit

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Fabian Vecellio del Monego
98 Kommentare

Insgesamt lässt sich die MX Master 3 als gelungene Weiterentwicklung der vorherigen Generation betrachten: Die generelle Form wurde in Kombination mit den Tasten und dem linksseitigen Mausrad verbessert – wenngleich letzteres für kleinere Hände potentiell schwieriger erreichbar ist, im Gegenzug aber die Zusatztasten komfortabler bedienbar sind. Das primäre Mausrad wurde ebenfalls optimiert und läuft leiser, im gerasterten Modus gefühlt präziser und im frei drehenden Modus geschmeidiger. Weniger auffällig sind die Verbesserungen beim Sensor, der aber nach wie vor eine absolut ausreichende Präzision bietet – auch auf Glas.

Kritisieren lässt sich indes die Konnektivität, wenn auch nur auf hohem Niveau: Einerseits hätte der Maus eine Abtastrate oberhalb der klassischen 125 Hertz keinesfalls schlecht getan. Andererseits ist das Kabel mit nur einem Meter Länge recht kurz, wenngleich der einseitige USB-C-Anschluss positiv auffällt. Über das hohe Gewicht und die in Kombination mit unvorteilhaft platzierten Gleitfüßen eingeschränkten Gleiteigenschaften lässt sich in Anbetracht des Anwendungsbereichs der MX Master 3 hinwegsehen.

Die dritte Generation tritt damit direkt in die Fußstapfen der zweiten: Deren Eigenschaften wurden sinnvoll verbessert, eine Revolution stellt die MX Master 3 aber nicht dar. Und der mitunter größte Vorteil ist beiden Eingabegeräten gemein: Sie bieten mit Logitech Flow eine gut umgesetzte Möglichkeit, Arbeit über mehrere Systeme hinweg fortzuführen. Falls die Hardware-Vorzüge der MX Master 3 nicht unbedingt benötigt werden, kann es sich folglich lohnen, zum günstigeren Preis andere, ebenfalls Flow unterstützende Mäuse zu erwerben, denn Logitechs Flaggschiff bleibt mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 109 Euro teuer.

Logitech MX Master 3
Produktgruppe Mäuse, 06.09.2019
  • Sensorik
    O
  • Primärtasten & Mausrad
    ++
  • Oberfläche & Verarbeitung
    +
  • Gleiteigenschaften
    O
  • Software
    +
  • Gelungenes magnetisch gelagertes Mausrad
  • Äußerst angenehme Palm-Grip-Form
  • In Relation zur MX Master 2S verbessertes Layout
  • Unterstützt Logitech Flow
  • Hohe Akkulaufzeit
  • Funktionalität ohne Software eingeschränkt
  • Niedrige USB-Abfragerate

Hinsichtlich der zukünftigen Verfügbarkeit der MX Master 2S gab Logitech auf Nachfrage seitens ComputerBase zu verstehen, dass der Vorgänger „weiterhin im Handel verkauft“ werde – wie lange noch, wird sich zeigen müssen.

ComputerBase wurde die MX Master 3 leihweise von Logitech unter NDA zum Testen zur Verfügung gestellt. Dem ging die Teilnahme an einer Presseveranstaltung im Juli 2019 am Firmenhauptsitz in Lausanne voraus. Die daraus entstandenen Kosten für An- und Abreise sowie die Verpflegung wurden vom Hersteller getragen. Eine Einflussnahme des Unternehmens auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.

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