Corsair Vengeance 6180 & 6182: Kompakte Gaming-PCs fortan mit AMD Ryzen und RX 5700 XT

Frank Meyer
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Corsair Vengeance 6180 & 6182: Kompakte Gaming-PCs fortan mit AMD Ryzen und RX 5700 XT
Bild: Corsair

Die von Corsair bislang ausschließlich mit Prozessoren von Intel bestückten Desktop-PCs der Serie Vengeance 5100 für Spieler bietet der Hersteller nun auch komplett auf Basis von AMD-Komponenten an. In den beiden Modellen Vengeance 6180 und 6182 verbaut Corsair den AMD Ryzen 3700X und eine Radeon RX 5700 XT.

CPU und Grafikkarte von AMD anstatt Intel und Nvidia

Corsair baut abseits der Mini-PCs in Turm-Bauweise aus der One-Produktlinie wie dem überzeugenden One i160 (Test) das Angebot an kompakten Gaming-PCs in der Vengeance-Serie mit den Modellen 6180 und 6182 weiter aus. Anstatt wie bisher ausschließlich auf eine Intel-Plattform zu setzten, sind die beiden Refresh-Varianten allein auf Basis von Komponenten aus dem Hause AMD umgesetzt. Im Spitzenmodell Vengeance 6182 steckt ein mATX-Mainboard mit X570-Chipsatz, während das Vengeance 6180 mit einer B450-Platine im gleichen Formfaktor bestückt ist.

Corsair Vengeance 6180 und 6182

Beide Gaming-PCs nutzen den AMD Ryzen 7 3700X (Test) mit acht Kernen und 16 Threads. Darüber hinaus eint Vengeance 6180 und Vengeance 6182 eine luftgekühlte AMD Radeon RX 5700 XT mit RDNA-Architektur.

PCIe 4.0 SSD nur im teureren Vengeance 6182

Als Arbeitsspeicher kommen in beiden kompakten Desktop-PCs klassische DDR4-DIMMs aus der Linie Corsair Vengeance RGB Pro (Test) mit 3.200 MHz zum Einsatz, die in vier Steckplätzen Platz finden. Werksseitig sind lediglich zwei RAM-Slots mit je 8 GB belegt. Als Massenspeicher sind je eine M.2-NVMe-SSD verbaut, die sich hinsichtlich der Kapazität und der Generation der PCIe-Schnittstelle unterscheiden. Während im teureren Vengeance 6182 1 Terabyte schneller Speicher in Form der PCIe-4.0-SSD Corsair Force MP600 (1 TB) geboten wird, steht werksseitig im darunter angesiedelten Vengeance 6180 mit der älteren Corsair MP510 480GB (Test) nur die Hälfte zur Verfügung. Zusätzlich ist in beiden Systemen eine Festplatte im 2,5-Zoll-Formfaktor mit 2 Terabyte verbaut.

Die weitere Ausstattung der beiden Komplett-PCs, die Corsair durch eine auffällig bunte Beleuchtung mittels diverser RGB-LEDs und vielen Glasflächen am 398 × 276 × 351 mm messenden Gehäuse vornehmlich an Spieler adressiert, ist nahezu identisch und auch im Vergleich zu den bisher angebotenen Modellen Vengeance 5181 und Vengeance 5182 auf Basis von Intel-CPUs mit acht Kernen aus der Generation Coffee Lake Refresh gleichgesetzt. Dazu zählen unter anderem ein WLAN-Modul das nach ac-Standard funkt, Gigabit LAN, ein hauseigenes Netzteil der RM-Serie mit 650 Watt Nennleistung und 80+Gold-Einstufung und zwei gewöhnliche Klinkenbuchsen für Kopfhörer und Mikrofon. Als Ausgänge für die Bildsignale stehen je dreimal DisplayPort und ein HDMI-Port zur Wahl.

Für 1.899 und 1.999 US-Dollar lieferbar

Der Gaming-PC Vengeance 6180 ist von Corsair mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.899 US-Dollar (vor Steuern) angegeben, das geringfügig besser ausgestattete Vengeance 6182 kostet 1.999 US-Dollar. Auf beiden AMD-Komplett-PCs ist Windows 10 in der Home-Version vorinstalliert. Die Verfügbarkeit soll lauf Corsair zumindest in Nordamerika ab sofort geboten sein.

Der Corsair Vengeance im Jahr 2020
Vengeance 6180 Vengeance 6182
CPU AMD Ryzen 3700X (8K/16T)
CPU-Kühlung Corsair AiO-Wakü
GPU AMD Radeon RX 5700 XT
GPU-Kühlung Luft
Mainboard B450, Micro-ATX X570, Micro-ATX
RAM 16 GB DDR4-3.200
(2 × 8 GB)
SSD/HDD 480 GB M.2 NVMe (PCIe 3.0) / 2 TB HDD 1 TB M.2 NVMe (PCIe 4.0) / 2 TB HDD
Netzteil Corsair RF650, 650 Watt
Betriebssystem Windows 10 Home (64 Bit)
Garantie Zwei Jahre Pick-up und Return
Preis (UVP) 1.899 US-Dollar 1.999 US-Dollar

Wie in der Vergangenheit wird es die Serie auch weiterhin nicht in Deutschland geben. Mit Interesse darf dennoch auf die Corsair-One-Serie geblickt werden, deren Aktualisierung zuletzt immer im Frühjahr erfolgte. Eventuell kommt in diesem Jahr auch hier erstmals AMD zum Zuge?