Microsoft: Windows Server 2022 wurde in drei Versionen veröffentlicht

Das neue Enterprise-Betriebssystem Windows Server 2022 erhält 10 Jahre lang Produktunterstützung in Form von Support und Updates von Microsoft und wurde jetzt in den drei Versionen Windows Server 2022 Standard, Datacenter und Datacenter Azure Edition veröffentlicht, die 180 Tage lang ausprobiert werden können.

Windows Server 2022 basiert auf Windows 10

Die neueste Version von Windows Server meldet sich dabei als Version 21H2, was dem kommenden Feature-Update von Windows 10 entspricht, auf dem das aktualisierte Enterprise-Betriebssystem basiert. Optisch ist das neue Windows Server dabei weiterhin an Windows 10 und nicht an Windows 11 angelehnt.

Die Website The Register hat sich die Evalutionskopie, die von jedermann für 180 Tage lang kostenlos ausprobiert werden kann, bereits angesehen. Nach der Installation meldet sich Windows Server 2022 Standard als Build 20348 („21H2“) mit dem bekannten Desktop von Windows 10 – inklusive Kacheln im Startmenü.

Dem Enterprise-Betriebssystem sind zukünftig neue Rollen zugedacht, da es mit einem erweiterten Featureset daher kommt.

• DNS-over-HTTPS zur DNS-Auflösung
• AES-256-GCM/CCM-Verschlüsselung für SMB
• Verschachtelte Virtualisierung auf aktuellen Prozessoren der Produktserien AMD Epyc und Intel Xeon
• Hyper-V-Plattform in virtuellen Maschinen
• Verbesserte Kubernetes für Azure
• Erweiterte Container-Funktionen

Zudem ersetzt der Edge auf Chromium-Basis auch im Enterprise-Bereich erstmals vollständig den Internet Explorer und den „alten“ Edge-Browser auf Basis des proprietärer HTML-Renderers EdgeHTML.

Exklusive Features für die Azure Edition

Einige der neuen Funktionen bleiben jedoch der Azure-Edition von Windows Server 2022 und dem Azure Stack HCI, einer Abonnementversion des Server-Betriebssystems, exklusiv vorbehalten und finden sich nicht in den Versionen Standard und Datacenter.

Zu den exklusiven Funktionen gehören Hotpatch für Windows Server und VMs, mit dem der Administrator die Updates und Patches ohne Neustart anwenden kann, und SMB über das Netzwerkprotokoll QUIC, welches eine konsequente Verschlüsselung auch von Metadaten mit sich bringt.

Das Admin Center, das bereits im April 2018 für alle Anwender und Administratoren von Windows Server freigegeben wurde, wurde mit Windows Server 2022 weiter verbessert und soll die Verwaltung von Installationen ohne Desktop einfacher machen.

Windows Server 2022 soll maximal bis zu 48 Terabyte Arbeitsspeicher, 2.048 logische Prozessorkerne und bis zu 64 physische CPU-Sockel unterstützen.

Support bis Oktober 2026 und 2031

Die reguläre Produktunterstützung, der sogenannte Mainstream-Support, für Windows Server 2022 erstreckt sich bis 13. Oktober 2026, mittels Long Term Support (LTS) kann der Support bis zum 14. Oktober 2031 ausgedehnt werden.

Die 180 Tage gültige Evalutionskopie von Windows Server 2022 kann direkt bei Microsoft heruntergeladen werden.