Apple: 8K-AR/VR-Brille soll auf Wi-Fi 6E setzen

Frank Hüber
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Apple: 8K-AR/VR-Brille soll auf Wi-Fi 6E setzen
Bild: Logitech

Analyst Ming-Chi Kuo hat sich zu Apples Plänen bezügliches eines AR/VR-Headsets geäußert, nachdem es sich aufgrund des komplexen Designs verzögert haben soll. Demnach soll das AR/VR-Headset auf Wi-Fi 6E setzen, um eine höhere Bandbreite, störungsfreie Übertragung und niedrigere Latenzen zu unterstützen.

Wi-Fi 6E für Bandbreite und Latenz

Durch den Einsatz von Wi-Fi 6E will Apple auch auf ein Kabel von der VR-Brille zum Computer verzichten, was den Komfort bei der Nutzung deutlich verbessern würde. Erst im Juli dieses Jahres hat die Bundesnetzagentur für Deutschland ein Spektrum von 480 MHz im 6-GHz-Bereich (5,945 bis 6,425 GHz) für WiFi 6E freigegeben. Denn dem verbesserten WLAN-Standard steht der Frequenzbereich bei 6 GHz exklusiv zur Verfügung. Facebooks (Meta) Oculus Quest und Quest 2 unterstützen mit Oculus Air Link bereits Wi-Fi 6, was Bildwiederholraten von bis zu 120 Hz statt 90 Hz über Wi-Fi 5 erlaubt. Kuo geht deshalb davon aus, dass auch Meta und Sony nächstes Jahr neue VR-Brillen mit Wi-Fi 6E vorstellen werden.

AR/VR nur Zwischenschritt zur vollständigen AR

Unabhängig von der drahtlosen Anbindung soll Apples AR/VR-Brille mit einem spekulierten Preis von mindestens 3.000 US-Dollar nicht nur kostspielig werden, sondern auch zahlreiche Sensoren, 8K-Displays und leistungsfähige SoCs bieten. Ob Apple nur auf Augmented Reality abzielt oder im Zusammenspiel mit Apple Arcade auch im Spielesektor mit der VR-Brille mitmischen will, ist bislang noch nicht bekannt. Gerüchten zufolge soll die Brille AR und VR als Mixed-Reality-Headset verbinden, wobei der Weg von Apple hin zu einer vollständigen AR-Brille führen soll.

Gerüchte uneins über Starttermin

Ming-Chi Kuo hatte zuvor bereits erklärt, dass Apples VR-Brille wahrscheinlich erst im vierten Quartal 2022 in die Produktion gehen soll. Mit einer Vorstellung und einem Verkaufsstart wäre dann erst 2023 zu rechnen. Mark Gurman von Bloomberg geht hingegen davon aus, dass Apple das Gerät nächstes Jahr vorstellen wird.