Gaming-Monitor: Corsair erhöht beim Xeneon 32QHD240 auf 240 Hz
Neben dem 32UHD144 mit 4K-Auflösung und 144 Hz hat Corsair den 32QHD240 mit kleinerer WQHD-Auflösung und dafür höherer Bildwiederholrate von 240 Hz vorgestellt. Der 32-Zoll-Monitor besitzt ein schnelles IPS-Panel mit Quantum-Dot-Technik und ist nach DisplayHDR 600 zertifiziert.
Gleich in mehreren Punkten bietet der neue Corsair Xeneon 32QHD240 mehr als der Xeneon 32QHD165 (Test), der im vergangenen Jahr die Gaming-Monitor-Premiere des Herstellers darstellte. Doch gibt es zum gleichen Preis auch Abstriche.
Jetzt 240 Hz statt 165 Hz und mehr Helligkeit
Am offensichtlichsten ist schon im Namen der Wechsel von 165 Hz auf 240 Hz für eine weitere Reduzierung der Bewegungsunschärfe in Spielen. Statt DisplayHDR 400 liegt nun die Zertifizierung nach DisplayHDR 600 vor, was eine punktuelle Helligkeit von mindestens 600 cd/m² bedeutet.
Nach wie vor handelt es sich um ein IPS-Panel mit 31,5 Zoll Diagonale sowie einem mit Quantum-Dots versehenen LED-Backlight, wodurch nicht nur sRGB, sondern auch Adobe RGB vollständig abgedeckt werden soll. AMD FreeSync und Nvidia G-Sync (kompatibel) werden unterstützt.
Während Corsair in der Pressemitteilung lediglich von „1 ms Reaktionszeit“ spricht, machen die Produktseiten klar, dass es sich um die sogenannte Moving Picture Response Time (MPRT) handelt. Die Reaktionszeit beim Wechsel zwischen Graustufen (GtG) könnte also höher liegen. Beim Xeneon 32QHD165 hatte Corsair diese mit „< 3 ms“ angegeben. Letztlich sind dies aber nur theoretische Richtwerte; erst unabhängige Tests werden die Reaktionseigenschaften in der Praxis aufzeigen.
Der auffällige Standfuß mit Gewinde fehlt
Neue Wege geht Corsair beim Standfuß-Design: Dieser ist mit flacher Bodenplatte deutlich schlichter als beim verschnörkelten Ständer der Schwestermodelle gehalten. Das 1/4-Zoll-Gewinde am oberen Ende des Ständers, um beispielsweise eine Kamera oder eine Leuchte zu befestigen, fehlt. In der Höhe verstellen, neigen und horizontal schwenken lässt sich das Display aber ebenso. Auf den Hochkantmodus (Pivot) wird bei allen Modellen von Corsair verzichtet.
Corsair bewirbt den 32QHD240 mit besonders schmalem Rand für Multi-Monitor-Setups, belegt mit eigenen Bildern aber, dass der sichtbare Bildrand deutlich breiter ausfällt, als es im ausgeschalteten Zustand den Anschein hat.
Bei den Anschlüssen werden einmal DisplayPort 1.4, zweimal HDMI 2.0, zweimal USB-C und zweimal USB-A geboten. Hinzu kommt ein Audio-Ausgang mit 3,5-mm-Buchse. Corsair wirbt ferner mit einer „Zero Dead Pixel guarantee“ sowie Unterstützung für die eigene iCUE-Software, mit der sich Monitoreinstellungen tätigen lassen.
Preis und Verfügbarkeit
Für rund 800 Euro wird der Corsair Xeneon 32QHD240 bei Corsair angeboten. Dort steht auch eine Variante ohne Ständer (und vorerst ohne Preis) zur Auswahl, die womöglich später eingeführt wird. Mit der Option, den Monitor ohne Ständer erwerben zu können, hatte kürzlich mit NZXT ein weiterer Monitor-Neuling auf sich aufmerksam gemacht.
Wer mehr Pixel benötigt und mit 144 Hz Vorlieb nehmen kann, findet im Corsair Xeneon 32UHD144 eine gleichgroße Alternative, die mit 1.100 Euro aber deutlich mehr kostet.