PlayStation 5: Sony erlaubt per Software-Update die WQHD-Ausgabe

Update Fabian Vecellio del Monego
72 Kommentare
PlayStation 5: Sony erlaubt per Software-Update die WQHD-Ausgabe
Bild: Sony

Die PlayStation 5 (Test) erhält per Beta-Software ein von Xbox und PC schon lange bekanntes Feature: Die Bildausgabe mit einer Auflösung von 2.560 × 1.440 Pixeln. Noch steht WQHD nur ausgewählten Testern zur Verfügung, Sony will aber noch dieses Jahr alle Spielkonsolen updaten. Ohne Kompromisse geht das Ganze aber nicht.

Eine vierte Auflösung für die PlayStation 5

Bisher erlaubt die PlayStation 5 per HDMI eine Ausgabe in HD, Full HD oder UHD – also mit 1.280 × 720 Pixeln (0,9 MP), 1.920 × 1.080 Pixeln (2,1 MP) respektive 3.840 × 2.160 Pixeln (8,3 MP). Zwischen den letzteren beiden Standards liegt die bei Fernsehgeräten nicht vertretene, aber insbesondere PC-Spielern bekannte Auflösung WQHD beziehungsweise QHD mit 2.560 × 1.440 Pixeln (3,7 MP). Mit einer für eingeladene Teilnehmer verfügbaren Betaversion der PlayStation-5-Systemsoftware lässt sich jetzt auch diese vierte Option zur Bildausgabe nutzen, bevor die Funktion voraussichtlich noch im Laufe des Jahres 2022 sämtlichen Besitzern einer PlayStation 5 zugänglich gemacht werden soll.

Die interne Berechnung eines Spiels respektive das Rendern eines Frames mit 2.560 × 1.440 Bildpunkten beherrscht die Spielkonsole zwar bereits, kann das Ergebnis allerdings nur auf Full HD runterskaliert oder auf UHD hochskaliert ausgeben. Das passiert beispielsweise bei vielen 60 FPS bietenden Performance-Modi von Triple-A-Spielen. Mit der neuen Software kann diese Skalierung nun entfallen, sodass je nach Unterstützung des Spiels zwei neue Möglichkeiten offenstehen: Entweder können die Frames nativ in WQHD ausgegeben werden, oder ein UHD-Bild auf 2.560 × 1.440 Pixel runterskaliert werden. Im letzteren Fall handel es sich damit mehr oder minder um Supersampling, wobei zwar Auflösung und Leistung verloren gehen, im Ergebnis aber eine sehr gute Kantenglättung bleibt.

Für UHD-Fernseher und -Bildschirme mag das unsinnig erscheinen, bietet aber Spielern mit einem WQHD-Bildschirm eine grafisch merklich bessere Lösung, als die in diesem Fall bisher gebotene Ausgabe mit 1.920 × 1.080 Pixeln. Derartige Monitore sind gerade bei PC-Spielern weit verbreitet, weil entsprechende Panel mit einer Bildwiederholrate von 144 Hertz insbesondere vor der mittlerweile besseren Verfügbarkeit von UHD-Bildschirmen mit hoher Frequenz als guter Kompromiss galten. Aktuell bietet sich die Auflösung aufgrund der Verfügbarkeit noch schnellerer 240-Hertz-Modelle an – die PlayStation 5 indes bietet maximal 120 Hertz.

WQHD geht nur ohne VRR

Ohnehin ist zu bedenken, dass bei einer Ausgabe mit 2.560 × 1.440 Pixeln nicht das volle Featureset abrufbar ist. So gibt Sony zu verstehen, dass Variable Refresh Rate (VRR) weiterhin nur bei UHD und Full HD zur Verfügung steht. Einen Grund bleibt der Hersteller schuldig; ebenso bleibt die Frage offen, ob sich das zukünftig ändern soll. Die Möglichkeit einer variablen Bildwiederholrate erhielt die PlayStation 5 erst im April 2022, nachdem Xbox Series X|S (Test) die Funktion bereits seit Ende 2020 bieten.

Weitere Inhalte zur PlayStation 5:
Update

Nach der Betaphase bietet Sony das Software-Update für 1440p-Support jetzt global allen Besitzern der PlayStation 5 an. Die WQHD-Ausgabe erfordert einen Bildschirm mit 1440p bei 60 Hz oder 120 Hz, außerdem wird kein VRR unterstützt, das lediglich bei 1080p und 4K genutzt werden kann.

Als Vorschau bringt das Update zudem die Sprachsuche in YouTube mit, in diesem Punkt wird vorerst allerdings nur Englisch in den USA und UK unterstützt.

Für die PlayStation-App will Sony im Laufe des Monats ebenso weitere Updates für Android und iOS ausliefern. Eine Remote-Play-Session soll sich künftig aus der App heraus starten lassen, außerdem sollen sich Anfragen zum Teilen des Bildschirms darüber initiieren lassen.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.