Die neuen iPad Pro mit iPadOS 16: M2-Prozessor, Wi-Fi 6E und ein schwebender Apple Pencil

Nachdem der M1-Prozessor aus dem Mac und nicht der „A14X“ den A14 Bionic bei der Produktpflege 2021 im iPad Pro 11" und 12,9" abgelöst hat, nimmt jetzt abermals Apples aktuellstes „Desktop-SoC“, der M2-Prozessor, den Platz in den beiden neuen iPad Pro ein. Das Mini-LED-Display bleibt weiterhin dem großen Modell vorbehalten.

Pro-Modelle erhalten neues Apple Silicon

Nachdem das iPad Air 5 (Test) ebenfalls auf den M1-Prozessor gewechselt und damit dem iPad Pro (Test) gehörig auf die Pelle gerückt ist, stellt Apple mit der Produktpflege 2022 und dem Upgrade auf den M2 die Distanz zwischen der eigenen Mittelklasse und den beiden darüber positionierten Pro-Modellen wieder her.

Diese unterscheiden sich ihrerseits abseits der Abmessungen erneut insbesondere durch die unterschiedlichen Display-Technologien. Während das neue iPad Pro 12,9" das Liquid Retina XDR Display getaufte Mini-LED-Panel und in der Spitze bis zu 1.600 cd/m² von seinem Vorgänger übernimmt, stagniert das iPad Pro 11" erneut mit klassischer Edge-LED-Technologie bei einer Helligkeit von 600 cd/m². Eine schnelle Bildwiederholrate von 120 Hz bieten indes beide Modelle.

Die iPad Pro werden deutlich teurer

Der Einstieg beginnt bei 1.049 Euro für das Wi-Fi-Modell mit 128 GB, auf Wunsch lassen sich aber auch bis zu 3.024 Euro in ein neues iPad Pro investieren.

• iPad Pro (2022) mit 8GB/128GB
  • 11": 1.049 Euro (Wi-Fi), 1.249 Euro (Wi-Fi + Cellular)
  • 12,9": 1.449 Euro (Wi-Fi), 1.649 Euro (Wi-Fi + Cellular)
• iPad Pro (2022) mit 8GB/256GB
  • 11": 1.179 Euro (Wi-Fi), 1.379 Euro (Wi-Fi + Cellular)
  • 12,9": 1.579 Euro (Wi-F), 1.779 Euro (Wi-Fi + Cellular)
• iPad Pro (2022) mit 8GB/512GB
  • 11": 1.429 Euro (Wi-Fi), 1.629 Euro (Wi-Fi + Cellular)
  • 12,9": 1.829 Euro (Wi-Fi), 2.029 Euro (Wi-Fi + Cellular)
• iPad Pro (2022) mit 16GB/1TB
  • 11": 1.929 Euro (Wi-Fi), 2.129 Euro (Wi-Fi + Cellular)
  • 12,9": 2.329 Euro (Wi-Fi), 2.529 Euro (Wi-Fi + Cellular)
• iPad Pro (2022) mit 16GB/2TB
  • 11": 2.429 Euro (Wi-Fi), 2.629 Euro (Wi-Fi + Cellular)
  • 12,9": 2.829 Euro (Wi-Fi), 3.029 Euro (Wi-Fi + Cellular)

Damit sind sowohl das iPad Pro 11", vormals 879 Euro bis 2.259 Euro, als auch das iPad Pro 12,9", zuvor 1.069 Euro bis 2.579 Euro, innerhalb von nur einer Generation respektive innerhalb von 18 Monaten deutlich teurer geworden.

Bis zu 16 GB LPDDR5 und 2 TB Flash-Speicher

Wie bei dem letzten Update erhalten die iPad Pro mit 1 TB sowie 2 TB Flash-Speicher zudem 16 GB Arbeitsspeicher, der diesmal in Form von LPDDR5 anstatt von LPDDR4X ausgeführt ist, während die Modelle mit 128 GB, 256 GB und 512 GB mit der Hälfte an RAM „auskommen“ müssen.

Eine höhere Effizienz dank M2-Prozessor

Dank des neuen M2-SoC mit seinem aufgebohrtem Speicherinterface sollen die neuen Tablets mehr Leistung bei gleichem Verbrauch bieten. Wie der M1 setzt auch der M2 auf eine 8-Kern-ARM-CPU mit vier High-Performance- und vier High-Efficiency-Kernen. In der Summe soll der M2 bei gleichem Verbrauch von 15 Watt um 18 Prozent schneller sein als sein Vorgänger und bis zu 35 Prozent mehr GPU-Leistung liefern.

Wi-Fi 6E und der schwebende Apple Pencil

Auf Seiten der Hardware ist außerdem sowohl die drahtlose Konnektivität über Wi-Fi 6E als auch die über iPadOS 16 realisierte neue Schwebefunktion für den Apple Pencil, der jetzt bereits bis zu 12 Millimeter über dem Display erkannt wird. Damit können die Anwender eine Vorschau ihrer Markierung sehen, bevor sie diese vornehmen.

Auch wenn die Funktion ein Bestandteil von iPadOS 16 ist, so bleibt sie dennoch dem M2-Prozessor vorbehalten, iPads mit M1-SoC können den schwebenden Apple Pencil nicht nutzen.

iPadOS 16 mit Desktop-Apps und Referenzmodus

iPadOS 16 bringt unter anderem neue Desktop-Apps mit, die insbesondere in Kombination mit dem Desktop-Feature Stage Manager, das für den Betrieb des neuen iPad Pro auf einem zusätzlichen externen Display ausgelegt ist, aber auch direkt auf dem Tablet genutzt werden können.

Der neue Referenzmodus, der dem großen iPad Pro mit seinem 12,9 Zoll großen und mit 2.732 x 2.048 Pixeln auflösenden Mini-LED-Display vorbehalten bleibt, ermöglicht es jetzt auch einen Abgleich der Farbanforderungen in Workflows wie Überprüfung und Freigabe, Farbkorrektur und Compositing vorzunehmen, bei denen präzise Farbraumabdeckung und konsistente Bildqualität entscheidend sind.

Die neuen iPad Pro können vorbestellt werden

Die neuen iPad Pro 11" und 12,9" können bereits über den Onlineshop von Apple vorbestellt werden und sollen ab dem 26. Oktober offiziell verfügbar sein und dann auch im Apple Store und im Einzelhandel erhältlich sein.

Neben den neuen iPad Pro hat Apple hat auch sein Brot-und-Butter-Tablet, das iPad in der 10. Generation, in vier neuen Farben und mit und A14 Bionic neu aufgelegt.

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