Razer Naga V2 HyperSpeed: Auch die kabellose MMO-Maus wird ohne Module günstiger

Auf die kabellose Naga V2 Pro mit einem UVP von 200 Euro lässt Razer unmittelbar die Naga V2 HyperSpeed als rund halb so teure Variante ohne Module und mit Batterie folgen. Das Vorgehen erinnert an die kabelgebundene Naga X, die bereits vor beinahe zwei Jahren als unmodulare Version der Naga Trinity auf den Markt kam.

Razer mischt vier Mäuse zu einer neuen Naga

Da eben jene offiziell nicht mehr zu Razers aktuellem Naga-Portfolio gehört und die für Linkshänder gespiegelte Naga Left-Handed ebenfalls nicht über die drei austauschbaren Seitenteile mit 2, 6 oder 12 Tasten verfügt, bleibt eben jene Modularität fortan ausschließlich der teuren Naga V2 Pro vorbehalten: Auch die funkende Naga Pro (Test) ist ein Auslaufmodell. Die nunmehr angekündigte, dauerhaft mit 12 Daumentasten ausgestattete Naga V2 HyperSpeed stellt aber hinsichtlich ihrer Features keine echte Untermenge der Pro-Version dar, bietet sie doch zwei Zusatztasten links neben der linken Maustaste als Alleinstellungsmerkmal in der Naga-Produktfamilie – eben so, wie die namensverwandte DeathAdder V2 X HyperSpeed.

Auch anderweitig handelt es sich um einen Hybriden. Mit an Bord sind nebst dem aktuell besten Gaming-Maus-Sensor in Form des PixArt PAW-3950 nicht etwa Razers optomechanische Primärschalter, sondern lediglich herkömmliche mechanische Taster, deren Herkunft der Hersteller verschweigt. Und beim Mausrad gibt es weder die umfassende Individualisierbarkeit der Naga V2 Pro, noch das gewohnte Vier-Wege-Rad der älteren Naga-Vertreter, sondern einen Kompromiss: Das „HyperScroll“-Mausrad kann zwischen taktilem oder freiem Drehen umgeschaltet werden. Mutmaßlich handelt es sich um das gleiche Modell, das auch in der Basilisk V3 (Test) respektive Basilisk V3 Pro zum Einsatz kommt. Bekannt ist das Konzept in erster Linie von Logitechs G502-Reihe, aktuell vertreten von G502 X, X Lightspeed und X Plus (Test).

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Aber zurück zur Naga V2 HyperSpeed – im Eingabegerät steckt nicht etwa ein wiederaufladbarer Lithium-Ionen-Akku, wie von Razers Mäusen mit Ultimate- oder Pro-Suffix bekannt, sondern das für die HyperSpeed-Ableger übliche Batteriefach. Mit einer AA-Alkalibatterie betrage die Laufzeit rund 250 Stunden bei Anbindung mit 2,4-GHz-Funk und einer USB-Abfragerate von 1.000 Hertz. Bei Bluetooth steigt die Betriebsdauer auf rund 400 Stunden, wobei die Latenz wie üblich um den Faktor 8 zulegt. Mitsamt der erwähnten Batterie kommt die Naga V2 HyperSpeed auf eine Masse von 118 Gramm – ein Leichtgewicht ist auch die kleine Schwester der Naga V2 Pro nicht.

Preislich zwischen Naga X und Naga V2 Pro

Immerhin der Druck auf den Geldbeutel fällt aber wesentlich geringer aus: Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von rund 110 Euro ist die Naga V2 HyperSpeed in etwa halb so teuer wie die rund 200 Euro teure Naga V2 Pro. Die kabelgebundene Variante in Form der Naga X kostet gemäß Preisvergleich noch einmal rund 50 Prozent weniger.