Calculate Linux 23: Gentoo-Distribution in drei verschiedenen Ausführungen

Calculate Linux 23 ist ein professionelles Betriebssystem auf Basis der quellbasierten Linux-Distribution Gentoo für fortgeschrittene Benutzer, die ihr System individuell einrichten möchten, und adressiert primär Workstations, Clients und Server. Die Distribution kommt in drei Versionen und mit nützlichen Assistenten daher.

Gentoo-Distribution unter dem Radar

Mit Calculate Linux 23 veröffentlicht das gleichnamige Unternehmen Calculate die neueste Ausgabe seiner Familie an Gentoo-Distributionen, welche seit jeher ein Stück weit unter dem Radar fliegt. Dabei hat das freie Betriebssystem mit drei angepassten Systemabbildern für den Desktop, die Workstation und den Server viel zu bieten, beispielsweise fünf maßgeschneiderte Desktops mit angepassten Themes.

Der Calculate Linux Desktop (CLD) richtet sich als Client- und Workstation-Distribution, wahlweise mit dem modernen KDE Plasma, dem von Linux Mint bekannten Cinnamon, dem MATE Desktop Environment, Xfce und dem ressourcensparenden Leichtgewicht LXQt, sowie einem umfassenden Featureset mit entsprechenden Assistenten und Konfigurationshilfen, insbesondere an Anwender mit Einzelplatzsystemen.

Erstmals mit an Bord sind auch die neuen Desktops Xfce 4.18 und LXQt 1.2.0 sowie Cinnamon 5.6.

Weitere Informationen liefern die offiziellen Release Notes.

• All desktop environments were updated, namely KDE Plasma 5.25.5, Xfce 4.18, MATE 1.26.0, Cinnamon 5.6.5, and LXQt 1.2.
• We launched a new server flavour, Calculate Container Manager for running LXC containers.
• A new tool was added, cl-lxc. It allows you to create and update Calculate Linux containers.
• The cl-update tool now features mirror selection for binary packages.
• An availability test was added for Git repositories. Note that it is possible to switch between GitHub an Calculate Git.
• Portage path changed to /var/db/repos/gentoo.
• The new installer comes with a password complexity check.
• nano replaced by vi, included in the busybox package.
• Better detection for the proprietary Nvidia driver.

• CLD (KDE desktop): KDE Frameworks 5.99.0, KDE Plasma 5.25.5, KDE Applications 22.08.3, LibreOffice 7.3.7.2, Chromium 108.0.5359.124 - 3.1 G
• CLDC (Cinnamon desktop): Cinnamon 5.6.5, LibreOffice 7.3.7.2, Chromium 108.0.5359.124, Evolution 3.46.2, Gimp 2.10.32, Rhythmbox 3.4.6 - 2.8 G
• CLDL (LXQt desktop): LXQt 0.17, LibreOffice 7.3.7.2, Chromium 108.0.5359.124, Claws Mail 4.1.0, Gimp 2.10.32, Strawberry 1.0.10 - 2.9 G
• CLDM (MATE desktop): MATE 1.26, LibreOffice 7.3.7.2, Chromium 108.0.5359.124, Claws Mail 4.1.0, Gimp 2.10.32, Strawberry 1.0.10 - 2.9 G
• CLDX (Xfce desktop): Xfce 4.18, LibreOffice 7.3.7.2, Chromium 108.0.5359.124, Claws Mail 4.1.0, Gimp 2.10.32, Strawberry 1.0.10 - 2.8 G
• CLDXS (Xfce Scientific desktop): Xfce 4.18, Eclipse 4.15, Inkscape 1.2.1, LibreOffice 7.3.7.2, Chromium 108.0.5359.124, Claws Mail 4.1.0, Gimp 2.10.32 - 3.1 G
• CCM (Container Manager): Kernel 5.15.82, Calculate Utilities 3.7.3.1, Calculate Toolkit 0.3.1 - 699 M
• CDS (Directory Server): OpenLDAP 2.4.58, Samba 4.15.12, Postfix 3.7.3, ProFTPD 1.3.8, Bind 9.16.22 - 837 M
• CLS (Linux Scratch): Xorg-server 21.1.4, Kernel 5.15.82 - 1.7 G
• CSS (Scratch Server): Kernel 5.15.82, Calculate Utilities 3.7.3.1 - 634 M

Calculate Linux 23 – Release Notes

Der Calculate Directory Server (CDS) ist eine Lösung, welche Windows- und Linux-Clients über LDAP sowie Samba unterstützt und Proxy-, Mail- sowie XMPP- und Jabber-Server mit einer optimierten Benutzerverwaltung und entsprechenden Assistenten für eine leichtere Einrichtung der verschiedenen Services bietet.

Linux von Grund auf erlernen

Als dritte Variante steht Calculate Linux Scratch (CLS) in Form einer Live-CD mit einem Build-Framework zur Erstellung einer ganz eigenen Distribution zur Verfügung.

Ähnlich wie bei dem zugrunde liegenden Gentoo Linux oder aber auch AryaLinux (Test) hilft der äußerst umfangreiche Selbstbaukasten Linux From Scratch (LFS) dabei, den grundlegenden Aufbau von Linux zu erlernen.

Calculate Linux Scratch (CLS) adressiert damit aber in erster Linie fortgeschrittene Individualisten und Baumeister, die sich eine bis ins letzte Detail maßgeschneiderte Linux-Distribution wünschen, deren Softwarepakete direkt aus den Quelltexten kompiliert werden sollen.

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