AMD Radeon RX 7600: 21 cm kurzes Referenzdesign und erste Benchmarks

Michael Günsch
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AMD Radeon RX 7600: 21 cm kurzes Referenzdesign und erste Benchmarks

Diese Woche soll es soweit sein und mit der Radeon RX 7600 eine weitere Grafikkarte der RDNA-3-Generation von AMD erscheinen. Bilder zeigen nun das mutmaßliche Referenzdesign, das mit knapp 21 cm vergleichsweise kurz ausfällt. Die Stromversorgung übernimmt eine 8-Pin-Buchse. Zudem gibt es inoffizielle Benchmarks.

RX 7600 im Referenzdesign

Auf den ersten Blick wie eine am Ende abgeschnittene und so um einen Lüfter reduzierte Version der Radeon RX 7900 XT wirkt das angebliche Referenzdesign der AMD Radeon RX 7600, dessen Bilder VideoCardz geteilt hat. Weniger als 21 cm soll die Grafikkarte messen, während es die Radeon RX 7900 XT auf 28 cm und die Radeon RX 7900 XTX auf 29 cm bringen. Dem nahezu komplett schwarzen Auftritt bleibt AMD laut den Abbildungen treu. Das gilt auch für die Backplate.

Das mutmaßliche Referenzdesign der AMD Radeon RX 7600 (Bild: VideoCardz)

Die Bilder zeigen es zwar nicht, doch soll die Grafikkarte zwei Slots belegen und über drei DisplayPorts der aktuellen Version 2.1 sowie einmal HDMI 2.1 verfügen. Für zusätzliche Stromzufuhr sorge eine 8-Pin-Buchse (maximal 150 W), womit zusammen mit dem PCIe-Steckplatz im Rahmen der Richtlinien bis zu 225 Watt zugeführt werden können. Angaben zur Leistungsaufnahme liegen aber noch nicht vor.

Der PCIe-x16-Stecker der Radeon RX 7600 sei allerdings elektrisch nur mit 8 Lanes (PCIe 4.0 x8) angebunden, da die Navi-33-GPU ohnehin nicht mehr unterstütze. Auch bei den Vorgängern Radeon RX 6600 XT und RX 6650 XT mit Navi 23 ist dies der Fall.

Die RX 7600 kommt noch im Mai

Bereits in Kürze wird sich zeigen, wie viele der bereits durchgesickerten Informationen zur Radeon RX 7600 wirklich wahr sind. AMD-Chefin Lisa Su hatte bereits verraten, dass es eine neue Mainstream-GPU der Radeon-7000-Serie noch im laufenden Quartal geben wird, das mit dem Mai endet. Hartnäckig halten sich die Gerüchte, dass die Einführung am 25. Mai erfolgt. Bereits einen Tag zuvor sollen Tests erscheinen. Bilder eines Partnerdesigns von Sapphire sind bereits durchgesickert und auch eine Preisschätzung von etwa 349 Euro für Custom-Designs liegt schon vor.

Zumindest terminlich ist die AMD Radeon RX 7600 ein Konkurrent zur Nvidia GeForce RTX 4060 Ti (8 GB), deren Vorstellung bereits offiziell auf den 24. Mai datiert wurde. Das Nvidia-Modell wird voraussichtlich aber ein gutes Stück schneller sein, was allein schon am höheren Preis von 439 Euro ersichtlich ist. Daher dürfte es die Radeon RX 7600 eher mit der GeForce RTX 4060 aufnehmen müssen, die für 329 Euro allerdings erst im Juli erscheint.

Erste Benchmarks

In ersten inoffiziellen Tests mit dem 3DMark Fire Strike (DirectX 11) liegt die Radeon RX 7600 knapp vor der Radeon RX 6650 XT und in etwa auf Augenhöhe mit der GeForce RTX 3060 Ti. Im 3DMark Time Spy (DirectX 12) fällt die RX 7600 aber zurück und soll im Raytracing-Parcours (Speed Way) nicht einmal der GeForce RTX 3060 das Wasser reichen können. Hier hat Nvidias Ada-Lovelace-Architektur bekanntlich weitaus mehr zu bieten als RDNA 3 von AMD. Und somit soll auch die GeForce RTX 4060 Ti in einer ganz anderen Liga spielen.

Radeon RX 7600 im 3DMark Fire Strike
Radeon RX 7600 im 3DMark Fire Strike (Bild: VideoCardz)
Radeon RX 7600 im 3DMark Time Spy und Speed Way
Radeon RX 7600 im 3DMark Time Spy und Speed Way (Bild: VideoCardz)