Personalwechsel: Das Stühlerücken bei Intel geht munter weiter

Volker Rißka
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Personalwechsel: Das Stühlerücken bei Intel geht munter weiter
Bild: Intel

Mit John Rayfield wechselt Intels Manager für Meteor Lakes AI-Technik zu AMD, Tara Smith als PR-Chefin sowie Kavitha Prasad gehen ebenfalls. Prasad hatte die „AI strategy and execution“ in der Profi-Sparte als Aufgabengebiet, sie wechselt nun zu Amazon Web Services (AWS).

Mit John Rayfield konnte ComputerBase zur Computex 2023 und der Vorstellung von Meteor Lakes VPU (NPU) mehr als nur wenige Worte wechseln. Er brannte dabei als „Intel VP & GM of Client AI“ für das Thema Künstliche Intelligenz (AI) und bleibt deshalb dieser Thematik auch bei AMD treu. Dort bekleidet er nun die Position eines Corporate Vice President (CVP) in der Abteilung „AI Silicon“. Zur Computex erklärte er seinerzeit noch für Intel die Möglichkeiten von AI in größerem Stil. Ironischerweise sind viele der Aussagen natürlich auch für AMDs AI-Sparte zutreffend oder sollen es in Zukunft werden.

Ein hochkarätiger Abgang bei Intel ist auch der von Kavitha Prasad. Fast 20 Jahre bei Intel mit Zwischenstopps unter anderem für drei Jahre bei Xilinx ließ sie zuletzt den Posten des „VP & GM Datacenter, AI and Cloud Execution and Strategy“ bekleiden. Nun wechselt sie jedoch den Arbeitgeber, bleibt dem Bereich aber ebenfalls weitgehend treu und führt bei AWS nun das „perimeter protection security business“.

Mit Tara Smith wechselt nach dem mehr in der Öffentlichkeit bekannten Gesicht von Ryan Shrout auch die PR-Chefin von Intel, die seit 2020 den Job als Chief Communications Officer inne hatte. Sie wird in ein kleineres PR-Unternehmen wechseln, ihre Wurzeln hat Smith in dem Bereich, war dort unter anderem auch für Microsoft durch eine PR-Agentur tätig.

Ein Nachfolger für den doch ziemlich wichtigen Posten im Unternehmen hat Intel noch nicht gefunden, interimsmäßig hat Kari Aakre den Job übernommen. Sie ist bereits seit 23 Jahren im Unternehmen und hat sich in der Zeit von einem kleinen PR-Manager nun fast nach ganz oben gearbeitet. Wie üblich werden bei hohen Positionen dieser Art aber auch externe Bewerbungen berücksichtigt, bevor die finale Personalentscheidung getroffen wird.