Neue PCIe-5.0-SSDs: Sabrent erhöht auf 14 GB/s und Nextorage auf 2 Radiatoren

Michael Günsch
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Neue PCIe-5.0-SSDs: Sabrent erhöht auf 14 GB/s und Nextorage auf 2 Radiatoren
Bild: Nextorage

Crucial gab mit der T705 den Auftakt für noch schnellere SSDs mit PCIe 5.0. In Kürze folgt Sabrent mit seiner Rocket 5, die mit 14 GB/s allerdings etwas langsamer ist. Bei Nextorage gibt es zwar „nur“ 12,4 GB/s, dafür aber einen großen Kühler mit gleich zwei Radiatoren für Controller und Speicher.

Sabrent Rocket 5

Bestückt mit schnellerem Speicher von Micron erreichen die PCIe-5.0-SSDs eine noch höhere Leistung während der Controller mit dem Phison E26 unverändert ist. Crucial hat als Micron-Tochter zunächst den Vortritt auf die Speicherchips mit 2.400 MT/s und setzt diese bei der Crucial T705 ein, die in der Spitze mit 14,5 GB/s liest und somit nahe am Limit der Schnittstelle arbeitet.

Bei Sabrent geht es zunächst auf 14 GB/s, wie sie die SSD-Serie Rocket 5 im Maximum erreichen sollen. Schreibend werden 12 GB/s in Aussicht gestellt und die IOPS werden lesend wie schreibend auf 1,4 Millionen beziffert. Das gilt für die Modelle mit 2 TB und mit 4 TB Speicherplatz, nur die Variante mit 1 TB ist etwas langsamer.

Sabrent Rocket 5 SSD
Sabrent Rocket 5 SSD (Bild: Sabrent)
Eckdaten der Sabrent Rocket 5 SSD
Eckdaten der Sabrent Rocket 5 SSD (Bild: Tweak Town)

In den USA wurde die Rocket 5 SSD von Sabrent zu reduzierten Preisen von 190 USD (1 TB), 340 USD (2 TB) und 730 USD (4 TB) zur Vorbestellung angeboten, inzwischen meldet der Shop allerdings „ausverkauft“. Regulär sollen die Preise bei wesentlich höheren 270 USD, 440 USD und 900 USD liegen. Die nächste Stufe der High-End-SSDs legt auch beim Preis die Messlatte höher, das zeigen auch die Preise der Crucial T705, die hierzulande momentan bei 277 Euro für 1 TB und 468 Euro für 2 TB liegen. In der Variante mit Kühlkörper wird es noch teurer.

Nextorage mit Doppelkühler

Bei der NN5Pro der X-Serie von Nextorage gibt es noch nicht die maximalen Transferraten, sondern erst einmal 12,4 GB/s lesend und 11,8 GB/s schreibend wie es bei der Crucial T700 (Test) oder der Corsair MP700 Pro (Test) der Fall ist.

Die Besonderheit ist hier der Kühler, denn Nextorage setzt auf zwei separate Kühlkörper: einmal für die Speicherchips und einmal für den Controller. Letzterer wird mittels Heatpipe-Konstruktion gekühlt, sodass der Radiator oberhalb des Kühlers für die Speicherchips sitzt. Der Hersteller verspricht ein hohes Kühlpotenzial und lautlosen Betrieb da auf einen Lüfter verzichtet wird.

NN5PRO X (Bild: Nextorage)

Das Ganze hat aber den Nachteil, dass die SSD durch den Kühler in allen Dimensionen zulegt. In der Länge ist es zwar nur ein halber Millimeter und in der Breite sind es nur 2,8 mm, doch in der Höhe kommen 39,4 mm zusammen. Das versagt nicht nur den Einsatz in Notebook und PlayStation 5, sondern kann auch im Desktop-System für Platzprobleme sorgen. Hier gilt es die Lage des M.2-Slots und umliegender Komponenten genau zu überprüfen.

Dass es aber noch viel höher geht, hat MSI bei der Spatium M570 Pro Frozr (Test) bewiesen, deren Turmkühler auf fast 72 mm kommt. Dagegen erscheint der Kühler von Nextorage regelrecht kompakt.

Abmessungen
Länge Breite Höhe
Nextorage NN5PRO X 80,5 mm 24,8 mm 39,4 mm
MSI Spatium M570 Pro Frozr 94,8 mm 24,0 mm 71,65 mm
Gigabyte Aorus Gen5 12000 92,0 mm 23,5 mm 44,7 mm