Google Pixel 9a im Test: Akkulaufzeiten und Fazit
3/3Das Pixel mit der größten Batterie
Das Pixel 9a ist das Google-Smartphone mit der aktuell größten Batterie. 5.100 mAh sind sogar mehr, als im Pixel 9 Pro XL mit 5.060 mAh geboten wird. Das Pixel 9a sei das Google-Smartphone mit der längsten Laufzeit, behauptet der Hersteller. Von „über 24 Stunden“ als offizielle Laufzeitangabe für das Pixel 9, Pixel 9 Pro, Pixel 9 Pro XL und den direkten Vorgänger Pixel 8a steigt diese beim Pixel 9a auf 30 Stunden. Unter Verwendung des Extrem-Energiesparmodus seien laut Google – wie bei allen Pixel 9 – bis zu 100 Stunden möglich – das Pixel 8a kam noch auf maximal 72 Stunden.
Laufzeiten mit 60 Hz und 120 Hz
Wie eingangs im Abschnitt zum Bildschirm erwähnt, versucht Google erneut zu tricksen, indem bei dem A-Modell das „Smooth Display“ ab Werk deaktiviert ist. Den 120 Hz schnellen Bildschirm erhalten demnach nur versierte Anwender, die in den Systemeinstellungen zum Display ans Ende des Menüs scrollen.
Google hat die längste Akkulaufzeit
Das Pixel 9a ist aber nicht nur in Googles Tests das Pixel mit der längsten Laufzeit, sondern auch auf ComputerBase, und dort auch im Vergleich zu allen anderen zuvor getesteten Smartphones. Im produktiven PCMark mit über 20 Stunden und beim YouTube-Streaming mit 32:28 Stunden liefert das Smartphone zwei neue Bestmarken – jeweils mit 60 Hz.
60 Hz sind Standard, zahlreiche Anwender werden nach dem Einrichten aber zu 120 Hz wechseln. Deshalb hat die Redaktion die Tests auch mit „Smooth Display“ durchgeführt. Im PCMark reduziert sich die Laufzeit um 18 Prozent auf 16:32 Stunden – ein Rückschritt, aber weiterhin gut genug für eine Platzierung weit oben im Feld. Das Pixel 9a hält etwas länger durch als ein Galaxy S25 Ultra (Test) oder Xiaomi 15 (Test) mit dynamischer Bildwiederholrate. Nothing landet mit dem Phone (3a) aber vor Google.
Beim Streaming behält das Pixel 9a aber selbst mit „Smooth Display“ den ersten Platz. 31:42 Stunden YouTube-Streaming im WLAN bei 200 cd/m² sind 2 Stunden oder 7 Prozent mehr als mit dem zweitplatzierten Xiaomi 15. Zum Pixel 9 Pro XL beträgt der Vorsprung exakt 20 Prozent, im PCMark waren es 17 Prozent.
Laufzeiten mit 5G
Die Redaktion hat nach der Veröffentlichung des Artikels beide Akkutests noch einmal mit deaktiviertem WLAN und stattdessen 5G (und 120 Hz) im Netz der Deutschen Telekom durchgeführt. Im PCMark, der über weite Bereiche lokal ausgeführt wird, war die Laufzeit mit 16:40 Stunden annähernd identisch zum WLAN-Test. Beim YouTube-Streaming war der Einfluss von 5G auf die Laufzeit mit 23:11 Stunden deutlich stärker zu spüren. Das entspricht einer 27 Prozent kürzeren Laufzeit im Vergleich zum WLAN-Test mit 120 Hz.
Outdoor-Szenario mit 800 cd/m²
Auf Wunsch mancher Leser hat die Redaktion zusätzlich ein Outdoor-Szenario mit deutlich höherer Bildschirm-Helligkeit von 800 cd/m² (und 5G) nachgestellt. Im PCMark reduzierte sich die Laufzeit damit auf 9:53 Stunden, das YouTube-Streaming war noch für 14:21 Stunden möglich.
Etwas schnelleres Laden mit 23 Watt
War das Laden beim Pixel 8a noch mit 18 Watt mit dem 30-Watt-Netzteil von Google möglich, gibt der Hersteller diesmal bis zu 23 Watt mit dem eigenen 45-Watt-Netzteil an. Google unterstützt auch weiterhin das drahtlose Laden mit bis zu 7,5 Watt.
Nach 200 Ladezyklen wird die Spannung reduziert
Das Pixel 9a ist Googles erstes Smartphone, das ab Werk mit einer „Optimierung des Akkuzustands“ ausgeliefert wird, die sich auch nicht deaktivieren lässt. Google hat eine längere Lebenszeit der Batterie zum Ziel, wie es ein Support-Dokument beschreibt.
Als „Optimierung des Akkuzustands“ beschreibt Google die schrittweise Reduzierung der Spannung des Akkus, was erstmals nach 200 Ladezyklen passieren und nach insgesamt 1.000 Ladezyklen wieder eingestellt werden soll. Ab diesem Punkt seien Leistung und Verschleiß des Akkus stabilisiert, so Google. Wie das Unternehmen weiter ausführt, könne sich mit fortschreitendem Alter des Akkus die Akkulaufzeit immer wieder etwas verkürzen. Die Optimierung des Akkuzustands passe außerdem die Ladegeschwindigkeit des Smartphones an die geänderte Kapazität an. „Möglicherweise bemerkst du deshalb eine geringfügige Änderung der Ladeleistung des Akkus“, heißt es in dem Support-Dokument.
Deaktivieren lässt sich die Optimierung nicht. Google stellt klar: „Einstellungen für die Optimierung des Akkuzustands auf dem Pixel 9a können vom Nutzer nicht geändert werden.“ Laut Google sollen im Laufe des Jahres andere, ausgewählte Pixel-Smartphones das entsprechende Update erhalten. Bei diesen älteren Geräten sollen Käufer aber noch selbst entscheiden können, ob sie die automatische Optimierung nutzen möchten.
Fazit
Das Pixel 9a ist vor allem aufgrund der langen Akkulaufzeiten, des langen Software-Supports, des hellen Bildschirms sowie der guten Kamera und der damit einhergehenden flachen Bauweise ein Android-Smartphone, das im 500-Euro-Segment in die engere Wahl genommen werden sollte. Das Pixel 9a bietet damit vereinzelt auch Features, die es für kein Geld der Welt bei den anderen, teureren und damit vermeintlich in jedem Punkt besseren Pixel-Smartphones gibt.

Apropos andere Smartphones: Der unverbindliche Preis des Pixel 9a liegt bei 549 Euro. Das macht das Smartphone angreifbar durch andere Geräte, deren UVP mal höher war, wo sich der Marktpreis im Online-Handel zwischenzeitlich aber nach unten entwickelt hat. Zum Beispiel kostet ein Galaxy S25 mit ab 577 Euro nicht signifikant mehr, ein Galaxy S24 ab 479 Euro fällt sogar günstiger aus. Und im Hause Google liegt ein Pixel 9 bei ab 535 Euro, der Vorgänger Pixel 8 sogar bei ab 472 Euro.
Zum Start mit UVP hat es das Pixel 9a deshalb nicht besonders leicht in seinem Umfeld, doch auch dort wird sich der Preis über die nächsten Wochen nach unten entwickeln. Auf der Suche nach einem Android-Smartphone mit Betriebssystem direkt von Google und sehr langen Akkulaufzeiten stellt das Pixel 9a deshalb schon heute eine attraktive Wahl dar.
- Die längsten Akkulaufzeiten
- Flache Bauweise
- Heller OLED-Bildschirm
- Gute Dual-Kamera
- Flüssige Bedienung im Alltag
- 7 Jahre Software-Support
- Gute Verarbeitung
- IP68-Schutz
- Ziemlich breite Displayränder
- Gewisse Foto-Features gestrichen
- Tensor G4 hinkt etwas hinterher
ComputerBase wurde das Pixel 9a leihweise von Google unter NDA zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Test fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.
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