iPad Pro mit M5 im Test: Apple M5 in Benchmarks und Akkulaufzeit

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Nicolas La Rocco
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Der aktuell schnellste Performance-Kern

Das größte Upgrade findet dieses Jahr hinter dem Bildschirm statt, wo mit dem Apple M5 die neueste Generation Apple Silicon parallel zum neuen MacBook Pro Einzug hält. Der M5 wird bei TSMC in der dritten Generation der 3-nm-Fertigung (N3P) produziert und wartet Apple zufolge mit nichts weniger als dem derzeit schnellsten Performance-Kern unabhängig vom Anbieter auf. Die (bis zu) 10-Core-CPU ist erneut mit vier Performance- und sechs Efficiency-Kernen bestückt und soll eine 15 Prozent höhere Multi-Thread-Leistung als der M4 erreichen. Im iPad Pro mit 256 GB und 512 GB verfügt die CPU über drei Performance-Kerne.

Der M5 hat den schnellsten Performance-Kern aller aktuellen Chips
Der M5 hat den schnellsten Performance-Kern aller aktuellen Chips

Die höchste Leistung aller Tablets

Geekbench attestiert dem M5 eine 11 Prozent höhere Single-Core-Leistung als dem M4, zum Cortex-X4 im MediaTek Dimensity 9400+ des Samsung Galaxy Tab S11 beträgt der Abstand beachtliche 55 Prozent. Im Multi-Core-Vergleich sind es 13 Prozent zum M4 und fast die doppelte Leistung im Vergleich zum neuesten und besten Samsung-Tablet.

Diagramme
Geekbench 6.3 – Single-Core Total
    • Apple iPad Pro 13" (2025) (iPadOS 26.0.1)
      4.128
    • Apple iPad Pro 11" (2024) (iPadOS 17.5.1)
      3.704
    • Samsung Galaxy Tab S11 (Android 16)
      2.656
    • Apple iPad Air 13" (2024) (iPadOS 17.5.1)
      2.603
    • Apple iPad (2025) (iOS 18.3.2)
      2.580
    • Apple iPad Air 11" (2022) (iPadOS 17.5.1)
      2.371
    • Xiaomi Pad 6S Pro (Android 14)
      1.911
    • Huawei MatePad Pro 13.2 (2025) (HarmonyOS 4.3)
      1.557
    • Huawei MatePad 12X (2025) (HarmonyOS 4.3)
      1.501
    • Huawei MatePad Pro 12.2 (2025) (HarmonyOS 4.3)
      1.496
    • Google Pixel Tablet (Android 14)
      1.442
    • Huawei MatePad 11.5" (2025) (HarmonyOS 4.3)
      1.307
    • Huawei MatePad Pro 12.2 (2024) (HarmonyOS 4.2)
      1.286
    • Huawei MatePad 12 X (2024) (HarmonyOS 4.2)
      1.238
    • Huawei MatePad 11.5"S (2024) (HarmonyOS 4.2)
      1.184
Einheit: Punkte

Neue GPU-Generation mit Tensor-Kernen

Dem M5 liegen die architektonischen Optimierungen des A19 Pro zugrunde. Das gilt somit auch für die GPU, die zur neuen „Apple10“-Familie gehört. Neben mehr Rohleistung für Spiele auch mit Raytracing-Effekten ist deren große Neuerung der Neural Accelerator in jedem GPU-Kern, die für einen enormen Sprung bei der GPU-Performance für KI-Workloads sorgen sollen.

Die 10-Core-GPU verfügt demnach über zehn Neural Accelerator. Dabei handelt es sich um Tensor-Kerne für die Matrizenmultiplikation. Beschleunigen lassen sich damit Workloads wie zum Beispiel die diffusionsbasierte Bildgenerierung in Draw Things, oder die KI-Videomaskierung in DaVinci Resolve.

Apples neue GPU-Generation schraubt die Leistung hoch
Apples neue GPU-Generation schraubt die Leistung hoch

Deutlich höhere Grafikleistung

In Spielen fällt die Leistung ebenfalls signifikant höher aus, wie Ergebnisse aus dem 3DMark und GFXBench zeigen. Apple selbst nennt bis zu 50 Prozent schnelleres 3D-Rendering mit Raytracing, im entsprechenden 3DMark Solar Bay liegt der Abstand zum M4 bei 46 Prozent. Das Galaxy Tab S11 von Samsung kommt in diesem Test erneut nur auf die halbe Leistung. Im 3DMark Steel Nomad Light, dem derzeit anspruchsvollsten Rasterizer-Benchmark von UL, liegen zwischen M4 und M5 zwar nur 18 Prozent, zu Samsung (und zum iPad Air mit M2) beträgt der Abstand aber 75 Prozent.

Diagramme
3DMark Solar Bay Unlimited (Metal/Vulkan)
    • Apple iPad Pro 13" (2025) (iPadOS 26.0.1)
      22.250
    • Apple iPad Pro 11" (2024) (iPadOS 17.5.1)
      15.254
    • Samsung Galaxy Tab S11 (Android 16)
      11.570
    • Apple iPad Air 13" (2024) (iPadOS 17.5.1)
      7.778
    • Apple iPad Air 11" (2022) (iPadOS 17.5.1)
      6.071
    • Xiaomi Pad 6S Pro (Android 14)
      4.384
    • Apple iPad (2025) (iOS 18.3.2)
      3.399
    • Google Pixel Tablet (Android 14)
      nicht unterstützt
    • Huawei MatePad 11.5"S (2024) (HarmonyOS 4.2)
      nicht unterstützt
    • Huawei MatePad 12 X (2024) (HarmonyOS 4.2)
      nicht unterstützt
    • Huawei MatePad Pro 12.2 (2024) (HarmonyOS 4.2)
      nicht unterstützt
    • Huawei MatePad Pro 13.2 (2025) (HarmonyOS 4.3)
      nicht unterstützt
    • Huawei MatePad Pro 12.2 (2025) (HarmonyOS 4.3)
      nicht unterstützt
    • Huawei MatePad 11.5" (2025) (HarmonyOS 4.3)
      nicht unterstützt
    • Huawei MatePad 12X (2025) (HarmonyOS 4.3)
      nicht unterstützt
Einheit: Punkte

Schnelleres Speicherinterface mit mehr RAM

Hinter der Leistungssteigerung steckt auch das erweiterte Speicherinterface, das jetzt mit LPDDR5X-9600 statt LPDDR5X-7500 arbeitet. Die Speicherbandbreite des „Unified Memory“, der CPU und GPU zur Verfügung steht, wächst damit um fast 30 Prozent von 120 GB/s auf 153 GB/s. Darüber hinaus gibt es in den Konfigurationen mit 256 GB und 512 GB jetzt 50 Prozent mehr RAM, nämlich 12 GB statt 8 GB. Die Varianten mit 1 TB und 2 TB sind erneut mit 16 GB bestückt. Für den internen Speicher gibt Apple außerdem schnellere Lese- und Schreibgeschwindigkeiten an, wobei keine konkrete Angaben von Apple gemacht werden.

Apple N1 beschleunigt AirDrop

Einzug halten mit dem N1 und (optionalen) C1X auch zwei weitere Apple-Silicon-Entwicklungen. Der N1 steht für die Konnektivität über Wi-Fi 7, Bluetooth 6.0 und Thread. Apple zufolge erreicht der N1-Chip eine höhere Leistung, wenn er mit 5-GHz-Netzwerken verbunden ist, und auch die Gesamtleistung und Zuverlässigkeit von Features wie Hotspot und AirDrop soll damit steigen. Um die Steigerung bei AirDrop nachzuvollziehen, wurde eine 1,2 GB große Videodatei von einem iPhone 17 Pro Max (Test) an das iPad Pro M5 und an ein älteres MacBook Air M2 übertragen.

  • 1,2 GB von iPhone 17 Pro Max an iPad Pro M5 (Wi-Fi 7): 21 Sekunden (56,7 MB/s)
  • 1,2 GB von iPhone 17 Pro Max an MacBook Air M2 (Wi-Fi 6): 45 Sekunden (26,4 MB/s)

250 Euro Aufpreis für Mobilfunk

Der Aufpreis für Mobilfunk über das C1X, das auch im iPhone Air zum Einsatz kommt, liegt abermals bei 250 Euro. Apropos iPhone Air: Wie bei Apples dünnstem Smartphone unterstützt das iPad Pro ausschließlich die eSIM anstelle physischer SIM-Karten.

Laufzeiten wie im letzten Jahr

Unverändert zum Vorgänger fallen die offiziellen Laufzeitangaben aus. Apple verbaut in der getesteten 13-Zoll-Variante eine Batterie mit 38,99 Wattstunden, im 11-Zoll-Modell kommt sie auf 31,29 Wattstunden. Unabhängig von der gewählten Bildschirmgröße sollen damit 10 Stunden Surfen im Web über WLAN oder Videowiedergabe möglich sein. Alternativ seien 9 Stunden Surfen im Web bei der Nutzung mobiler Daten möglich.

YouTube-Akkutest 200 cd/m²
    • Apple iPad Pro 13" (2025) (iPadOS 26.0.1)
      20:59
    • Xiaomi Pad 6S Pro (Android 14)
      20:40
    • Xiaomi Pad 5 (Android 11)
      20:05
    • Amazon Fire Max 11 (Fire OS 8.3.1.9)
      18:08
    • Huawei MatePad Pro 12.2 (2024) (HarmonyOS 4.2)
      17:44
    • Amazon Fire HD 8 (Fire OS 8.3.1.2)
      17:17
    • Amazon Fire HD 10 (2021) (Fire OS 7.3.1.9)
      17:01
    • Amazon Fire HD 8 (2020) (Fire OS 7.3.1.4)
      16:50
    • Apple iPad Pro 11" (2024) (iPadOS 17.5.1)
      16:09
    • Huawei MatePad 12X (2024) (HarmonyOS 4.2)
      15:51
    • Samsung Galaxy Tab S11 (Android 16)
      15:33
    • Samsung Galaxy Tab S6 (Android 9.0)
      15:21
    • Lenovo Tab P11 Pro (Android 10.0)
      15:04
    • Huawei MatePad Pro 12.2 (2025) (HarmonyOS 4.3)
      14:50
    • Amazon Fire HD 10 (2023)
      14:35
    • Huawei MatePad Pro 12.6 (HarmonyOS 2)
      14:34
    • Amazon Fire HD 10 (2019) (Fire OS 7.3.1.9)
      13:34
    • Google Pixel Tablet (Android 13)
      13:25
    • Samsung Galaxy Tab S9 Ultra (Android 13)
      13:23
    • Huawei MatePad 11.5"S (2024) (HarmonyOS 4.2)
      13:09
    • Honor Pad 8 (Android 12)
      12:55
    • Huawei MatePad 11.5" (2025) (HarmonyOS 4.3)
      12:39
    • Huawei MatePad 12X (2025) (HarmonyOS 4.3)
      12:38
    • Huawei MatePad Pro 13.2 (2025) (HarmonyOS 4.3)
      12:27
    • Apple iPad Pro 12,9" (2021) (iPadOS 14.5.1)
      12:09
    • Huawei MatePad Pro (Android 10.0)
      11:54
    • Apple iPad Air 13" (2024) (iPadOS 17.5.1)
      11:54
    • Apple iPad (2025) (iOS 18.3.2)
      11:39
    • Lenovo Tab P11 (Android 10.0)
      11:34
    • Apple iPad mini (2021) (iPadOS 15.2)
      11:32
    • Deutsche Telekom T Tablet (Android 13)
      11:30
    • Apple iPad Air (2022) (iPadOS 15.4)
      11:23
    • Samsung Galaxy Tab S7+ (Android 10.0)
      10:47
    • Samsung Galaxy Tab S8 Ultra (Android 12)
      10:45
    • Apple iPad (2020) (iPadOS 14.0.1)
      10:20
    • Apple iPad Air (2020) (iPadOS 14.1)
      10:10
    • Apple iPad Pro 11" (2018) (iPadOS 14.0.1)
      10:02
    • Lenovo Tab Extreme (Android 13)
      9:54
Einheit: Stunden, Minuten

21 Stunden YouTube-Streaming

Die Redaktion konnte zum heutigen Test die Laufzeit beim Streaming ermitteln, diese lag bei 20:59 Stunden für das YouTube-Streaming in 720p über Wi-Fi 5 bei einer kalibrierten Helligkeit von 200 cd/m² – fast 5 Stunden mehr als beim 11-Zoll-Modell.