#0 – Worum geht es?
Nachdem der Umstieg auf VDSL + Gigabit-Netzwerk gut gelungen ist, und alles ohne Probleme funktioniert, sollen nun die neuen Gerätschaften optisch etwas ansprechender untergebracht werden. Da mir allerdings die Wandmontage sowie die „Ikea-Varianten“ etc. nicht wirklich gefallen, will ich alle Geräte, die Internet bzw. Telefon und Netzwerk betreffen, in ein 10'' Wandgehäuse einbauen. Damit die Fritzbox nicht irgendwann in ihrem eigenem Saft schmort, soll eine Belüftung inklusive Lüftersteuerung in das Wandgehäuse integriert werden. Um Steckdosenverteiler, die Netzteile etc. nicht mit in das Gehäuse quetschen zu müssen, soll ein Unterbau aus Holz als Stauraum dienen.
Zugegeben, das ist natürlich kein sehr umfangreiches Projekt, wie sie hier häufig zu finden sind, ich wollte euch aber trotzdem daran teilhaben lassen. Vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen.
Verwendete Materialien / Geräte :
1 x 10“ Wandgehäuse - „Assmann / Digitus“
3 x 10“ Einbauböden - „Assmann / Digitus“
1 x Lüftersteurung -„Scythe / Kaze Master II“ „Lamptron / FC6“
1 x Netzteil Lüftersteuerung - „Phobya“
2 x 120 mm Lüfter - „Scythe / Slip Stream Slim“
2 x 120 mm Lüftergitter - „Silverstone / SST-FF121“
1 x Router - „AVM / Fritzbox 7390“
1 x 8-Port-Patchpanel „Ligawo“
#1 - Lüfter an die Seitenwände des Gehäuses
Der wichtigste und für mich schwierigste Aufgabe war, die 120 mm Lüfteröffnungen in die Gehäusewände zu bekommen, so was hatte ich nämlich noch nie gemacht. Also habe ich mich vorher erst mal im Internet schlau gemacht, wie man sowas am besten bewerkstelligt. Ich habe einiges an Ratschlägen gefunden, hier die häufigsten:
„Zu einem örtlichen Metallbauer gehen“ : Diese Variante hatte ich Anfangs fest eingeplant. Nach zwei gescheiterten Anfragen bei örtlichen metallverarbeitenden Betrieben, kam mir dann aber doch der Gedanke, dass der Ausschnitt wegen der Lüftergitter eigentlich gar nicht 100 % gerade sein muss, also auch selber hinzubekommen sein sollte.
„Loch bohren und dann mit Stichsäge aussägen“ : Habe ich gar nicht erst probiert, da ich mich je her sehr ungeschickt mit Stichsägen angestellt habe.
„Loch bohren und dann mit Laubsäge aussägen“ : Ich habe es versucht, aber musste nach 8 Sekunden feststellen, dass das so nichts wird. Ich kann nun aber nicht genau sagen, ob es an der Methode oder an meinen Sägekünsten liegt.
„Lochsägeaufsatz o.ä. für die Bohrmaschine“ : Bei örtlichen OBI gab es solche Bohrmaschinenaufsätze nur bis 92 mm. Habe zwar im Internet 120 mm Aufsätze gefunden, welche mir allerdings ein wenig zu teuer für den einmaligen Gebrauch waren.
„Dremel...“ : Ja, das ist die Variante, die ich eigentlich umgehen wollte, aber bei der ich dann letztlich trotzdemgelandet bin. In meinem Fall allerdings mit einem Gerät aus dem Hause Proxxon.
Zunächst habe ich mit einer CD als Schablone einen Kreis auf dem Seitenteil angeritzt. Dann mit dem Proxxon und faserverstärkten Trennscheiben Stück für Stück entlang der Linie gearbeitet. Für beide Löcher habe ich dreieinhalb Trennscheiben verbraucht. Das Ganze ist sicherlich nicht perfekt rund, aber auf jeden Fall besser, als ich es erwartet hatte.
Mit montierten Lüftern und Lüfterabdeckungen sehen die Seitenteile nun wie folgt aus.
Und hier das zusammengebaute Gehäuse:
#2 - Einbau der Lüftersteuerung
Als nächstes sollte dann die Lüftersteuerung eingebaut werden. Leider zeigte das „gute“ Stück aus dem Hause Scythe keinerlei Regung nach dem anschliessen. Also habe ich das Gerät gleich wieder verpackt und zurückgeschickt.
Obwohl so etwas natürlich immer mal vorkommen kann, habe ich mich dann doch dazu entschlossen, lieber der Firma Lamptron eine Chance zu geben . Die Wahl fiel auf das Modell „FC 6“, über das im Netz nur gutes zu lesen war.
Nach der Lieferung und dem Auspacken war sofort klar, dass meine Entscheidung nicht die falsche war. Die Verarbeitung und das Material wirken sehr hochwertig. Und das wichtigste: Sie funktioniert auch! Ich habe die Lüftersteuerung mit zwei kleinen Streifen Montageband am Einbauboden befestigt.
#3 - Einbau des Patchpanel
Da die Kabel bereits auf das Patchpanel aufgelegt waren, hatte ich Glück, dass das Patchpanel durch die Öffnung des Gehäuse passt, so musste ich das Kabel nicht neu auflegen. Das Patchpanel ist ebenfalls mit Montageband am Einbauboden befestigt.
#4 - Einbau der Fritzbox
Um der Fritzbox ein wenig mehr Bodenfreiheit zu schaffen, habe ich ein kleines Gestell aus Holz gebaut, welche die Fritzbox leicht schräg und erhöht stehen lässt. Anschliessend kam noch eine Schicht schwarzer Lack drüber. Auch hier dienen wieder mehrere kleine Streifen Montageband als Befestigung.
Da gefühlt die wärmste Stelle der Fritzbox um die Lanports herum liegt, habe ich dort die Temperatursensoren der Lüftersteuerung befestigt, einen oben drauf und einen unten drunter. Einen Sensor kommt evtl. noch an das externe Netzteil der Lüftersteuerung.
#5 - Unterbau aus Holz
Ich habe einfach nach Gutdünken ein Gestell aus Balken, Winkeln und Spanplatte zusammengeschraubt. Hundert Prozent gerade ist es wohl nicht geworden, aber noch im akzeptablen Bereich. Anschliessend habe ich das Ganze mit Folie in Riffelblechoptik beklebt. Die Frontplatte ist mit Magneten befestigt und lässt sich dadurch abnehmen.
#6 – Vorläufiges Ergebnis
So, damit wäre die erste Phase meines Projekts abgeschlossen. Alles ist so, wie ich es mir vorgestellt habe und bis jetzt läuft alles einwandfrei. Trotzdem steht alles noch unter ständiger Beobachtung.
#7 – Geplante weitere Schritte
- Erweiterung des Netzes um 3 Rechner, womit auch ein Switch notwendig wird
- LED-Beleuchtung
- Zeitschaltuhr für die Lüftersteuerung integrieren
- Umbau der Fritzbox
--- Austausch WLAN-Antenne
--- Temperatursensor ins Innere der Fritzbox legen
--- Entfernen der „Haiflossen“ auf der Oberseite
Nachdem der Umstieg auf VDSL + Gigabit-Netzwerk gut gelungen ist, und alles ohne Probleme funktioniert, sollen nun die neuen Gerätschaften optisch etwas ansprechender untergebracht werden. Da mir allerdings die Wandmontage sowie die „Ikea-Varianten“ etc. nicht wirklich gefallen, will ich alle Geräte, die Internet bzw. Telefon und Netzwerk betreffen, in ein 10'' Wandgehäuse einbauen. Damit die Fritzbox nicht irgendwann in ihrem eigenem Saft schmort, soll eine Belüftung inklusive Lüftersteuerung in das Wandgehäuse integriert werden. Um Steckdosenverteiler, die Netzteile etc. nicht mit in das Gehäuse quetschen zu müssen, soll ein Unterbau aus Holz als Stauraum dienen.
Zugegeben, das ist natürlich kein sehr umfangreiches Projekt, wie sie hier häufig zu finden sind, ich wollte euch aber trotzdem daran teilhaben lassen. Vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen.
Verwendete Materialien / Geräte :
1 x 10“ Wandgehäuse - „Assmann / Digitus“
3 x 10“ Einbauböden - „Assmann / Digitus“
1 x Lüftersteurung -
1 x Netzteil Lüftersteuerung - „Phobya“
2 x 120 mm Lüfter - „Scythe / Slip Stream Slim“
2 x 120 mm Lüftergitter - „Silverstone / SST-FF121“
1 x Router - „AVM / Fritzbox 7390“
1 x 8-Port-Patchpanel „Ligawo“
#1 - Lüfter an die Seitenwände des Gehäuses
Der wichtigste und für mich schwierigste Aufgabe war, die 120 mm Lüfteröffnungen in die Gehäusewände zu bekommen, so was hatte ich nämlich noch nie gemacht. Also habe ich mich vorher erst mal im Internet schlau gemacht, wie man sowas am besten bewerkstelligt. Ich habe einiges an Ratschlägen gefunden, hier die häufigsten:
„Zu einem örtlichen Metallbauer gehen“ : Diese Variante hatte ich Anfangs fest eingeplant. Nach zwei gescheiterten Anfragen bei örtlichen metallverarbeitenden Betrieben, kam mir dann aber doch der Gedanke, dass der Ausschnitt wegen der Lüftergitter eigentlich gar nicht 100 % gerade sein muss, also auch selber hinzubekommen sein sollte.
„Loch bohren und dann mit Stichsäge aussägen“ : Habe ich gar nicht erst probiert, da ich mich je her sehr ungeschickt mit Stichsägen angestellt habe.
„Loch bohren und dann mit Laubsäge aussägen“ : Ich habe es versucht, aber musste nach 8 Sekunden feststellen, dass das so nichts wird. Ich kann nun aber nicht genau sagen, ob es an der Methode oder an meinen Sägekünsten liegt.
„Lochsägeaufsatz o.ä. für die Bohrmaschine“ : Bei örtlichen OBI gab es solche Bohrmaschinenaufsätze nur bis 92 mm. Habe zwar im Internet 120 mm Aufsätze gefunden, welche mir allerdings ein wenig zu teuer für den einmaligen Gebrauch waren.
„Dremel...“ : Ja, das ist die Variante, die ich eigentlich umgehen wollte, aber bei der ich dann letztlich trotzdemgelandet bin. In meinem Fall allerdings mit einem Gerät aus dem Hause Proxxon.
Zunächst habe ich mit einer CD als Schablone einen Kreis auf dem Seitenteil angeritzt. Dann mit dem Proxxon und faserverstärkten Trennscheiben Stück für Stück entlang der Linie gearbeitet. Für beide Löcher habe ich dreieinhalb Trennscheiben verbraucht. Das Ganze ist sicherlich nicht perfekt rund, aber auf jeden Fall besser, als ich es erwartet hatte.
Mit montierten Lüftern und Lüfterabdeckungen sehen die Seitenteile nun wie folgt aus.
Und hier das zusammengebaute Gehäuse:
#2 - Einbau der Lüftersteuerung
Als nächstes sollte dann die Lüftersteuerung eingebaut werden. Leider zeigte das „gute“ Stück aus dem Hause Scythe keinerlei Regung nach dem anschliessen. Also habe ich das Gerät gleich wieder verpackt und zurückgeschickt.
Obwohl so etwas natürlich immer mal vorkommen kann, habe ich mich dann doch dazu entschlossen, lieber der Firma Lamptron eine Chance zu geben . Die Wahl fiel auf das Modell „FC 6“, über das im Netz nur gutes zu lesen war.
Nach der Lieferung und dem Auspacken war sofort klar, dass meine Entscheidung nicht die falsche war. Die Verarbeitung und das Material wirken sehr hochwertig. Und das wichtigste: Sie funktioniert auch! Ich habe die Lüftersteuerung mit zwei kleinen Streifen Montageband am Einbauboden befestigt.
#3 - Einbau des Patchpanel
Da die Kabel bereits auf das Patchpanel aufgelegt waren, hatte ich Glück, dass das Patchpanel durch die Öffnung des Gehäuse passt, so musste ich das Kabel nicht neu auflegen. Das Patchpanel ist ebenfalls mit Montageband am Einbauboden befestigt.
#4 - Einbau der Fritzbox
Um der Fritzbox ein wenig mehr Bodenfreiheit zu schaffen, habe ich ein kleines Gestell aus Holz gebaut, welche die Fritzbox leicht schräg und erhöht stehen lässt. Anschliessend kam noch eine Schicht schwarzer Lack drüber. Auch hier dienen wieder mehrere kleine Streifen Montageband als Befestigung.
Da gefühlt die wärmste Stelle der Fritzbox um die Lanports herum liegt, habe ich dort die Temperatursensoren der Lüftersteuerung befestigt, einen oben drauf und einen unten drunter. Einen Sensor kommt evtl. noch an das externe Netzteil der Lüftersteuerung.
#5 - Unterbau aus Holz
Ich habe einfach nach Gutdünken ein Gestell aus Balken, Winkeln und Spanplatte zusammengeschraubt. Hundert Prozent gerade ist es wohl nicht geworden, aber noch im akzeptablen Bereich. Anschliessend habe ich das Ganze mit Folie in Riffelblechoptik beklebt. Die Frontplatte ist mit Magneten befestigt und lässt sich dadurch abnehmen.
#6 – Vorläufiges Ergebnis
So, damit wäre die erste Phase meines Projekts abgeschlossen. Alles ist so, wie ich es mir vorgestellt habe und bis jetzt läuft alles einwandfrei. Trotzdem steht alles noch unter ständiger Beobachtung.
#7 – Geplante weitere Schritte
- Erweiterung des Netzes um 3 Rechner, womit auch ein Switch notwendig wird
- LED-Beleuchtung
- Zeitschaltuhr für die Lüftersteuerung integrieren
- Umbau der Fritzbox
--- Austausch WLAN-Antenne
--- Temperatursensor ins Innere der Fritzbox legen
--- Entfernen der „Haiflossen“ auf der Oberseite