1TB WD10EADS kurz vorm Exodus

coxon

Fleet Admiral
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Mai 2005
Beiträge
11.840
Hi Leute.

Irgendwas is ja immer, sagt man ja so schön...

Gestern Abend hat meine 1TB WD10EADS angefangen sich seltsam zu verhalten.
Zugriffe auf bestimmte Dateien haben extrem lange gebraucht und teilweise ist der Explorer komplett abgeschmiert.

Also erstmal schlau machen...

Freundlicher Weise hat mich der WD-Garantie-Check direkt an meinen Händler verwiesen.

Begründung:
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Keine beschränkte Garantie
Das Produkt wurde ursprünglich an einen Systemhersteller verkauft.
Bitte nehmen Sie zur Inanspruchnahme von Garantieleistungen Kontakt zum Systemhersteller oder Ihrem Händler auf.

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Bitte nicht über den HDD Scan Screenshot wundern, das WD Tool hat hat nur durch Arbeitsverweigerung geglänzt.

Den Großteil meiner Daten habe ich als Backup, aber halt nicht alles, das ist weniger tragisch,
und die Platte habe ich auch bereits ausgebaut. Vielleicht kann ich noch den ein oder anderen Datenberg sichern bevor sie ganz über den Jordan geht. Wie stehen den meine Chancen für eine halbwegs erfolgreiche Resterettung?


Bin mal gespannt ob ich die Platte ersetzt bekomme und was der Händler dazu sagt.

Kennt sich da jemand ein wenig aus? Muß er mir die Platte ersetzen oder bleib ich auf dem Datengrab sitzen? Garantie und Gewährleistung sind mir soweit klar ...

Danke schon mal für eure Antworten.


Grüße
cox
 
Zuletzt bearbeitet: (Seriennummer unkenntlich gemacht...)
Im Falle einer rapide sterbenden Platte sollte so schnell wie möglich der Inhalt auf eine andere intakte 1:1 abgezogen werden. Das geht am besten mit einer rescue-CD mit einem Unix und dd_rescue, wo man schrittweise erst mal alle noch im ersten Anlauf lesbaren Sektoren kopiert, bevor die auch kaputt werden und dann schrittweise versucht, den Rest in mehreren Versuchen doch noch auszulesen.

Ein Herumkopieren mit Windows- Boardmitteln hält sich unnötig lange damit auf, defekte Sektoren auszulesen, um dann ohnehin abzubrechen, während andere Sektoren dabei möglicherweise wegsterben.

Das Retten der Dateien sollte daher erst von der funktionsfähigen Klonplatte erfolgen
 
Hallo Ernst@at.

Die Lösung die du beschrieben hast, habe ich vor einigen Jahren schon angewandt, da waren es allerdings noch 250GB Platten und keine Terrabyte Datengräber. Eine neue TB Platte ist zwei Wochen vor Weihnachten einfach nicht mehr drin, Freundin bekommt ein Lenovo U350 ... ;)

Ansonsten kopiere ich die wichtigsten Daten zZt recht erfolgreich und ohne Abbrüche oder Störungen auf die Datenhalden die mir noch zur Verfügung stehen.

Diese WD ist meine erste Platte die nach knapp einem Jahr und knapp 3000 Stunden Laufzeit Probleme macht. Kann man den Schaden eventuell eingrenzen und die Platte benutzbar machen? Auch wenns komisch klingt, ich habe keine Ahnung von sowas. :\
 
Ja, ja - Das Hauptproblem ist immer, dass das Geld nur für ein Monster reicht, statt die gleich im Doppelpack zu kaufen; eine für Daten und eine fürs Backup. Dann käme man gar nicht erst in diese Verlegenheit.

Die Anzahl der nicht mehr astreinen Sektoren ist jetzt irgendwo zwischen 100-200; nachdem Du alles was sich retten läßt auf andere Medien umkopiert hast, lässt sich mit dem WD-Tool und der "write all zeroes" Funktion Abhilfe schaffen, welche die defekten Sektoren auslagert (durch Reservesektoren ersetzt, von denen es ein paar tausend gibt).
Dabei wird der Inhalt auch komplett gelöscht.

Ist nur die Frage, wie lange das anhält, und neue defekt werden.
Du wirst ja sehen (bei regelmäßiger SMART-Werte Beobachtung, ob die sich wieder vermehren) ob die Platte weiter ihrem Tod entgegenrotiert.
Sonst spräche nichts gegen eine Weiterverwendung - bei regelmäßiger Sicherung geht dann auch nur geringfügig was flöten, wenn es zu Ende geht.
 
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