2 x 2,66 Dual-Core XEON vs Intel Quad Q6600

freifacht

Lieutenant
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Hallo,
nach längerer "passiver Teilnahme" habe ich mich nun registriert und hoffe, dass ich mit meiner Frage im richtigen Bereich gelandet bin.

Bis vor einem knappen 3/4 Jahr bin ich computertechnisch recht zufrieden auf einem übertakteten Athlon XP System unterwegs gewesen. Lief alles sehr stabil, XP musste auch nicht ständig neu installiert werden. ;)
Allerdings hatte ich mir schon Gedanken gemacht, dass nach ein paar Jahren mal endlich ein neuer Rechner nicht schaden könnte.
Und wie es das Glück so wollte, gewann ich bei einem Preisausschreiben einen Mac Pro mit 2 x 2,66 GHz Dual-Core Xenon Prozessoren, 533MHz FSB. :D
Anfänglich dachte ich daran, den Mac direkt zu verkaufen und mir für das Geld wieder einen PC selber zusammenzuschrauben.
Hab's dann aber sein lassen, da ich mich nicht zu der Gruppe der OS-Abhängigen zähle und mir dachte, warum mal nicht was neues probieren. Zumal das Mac OS ja so viel toller sein soll als Windows.

Langer Vorrede kurzer Sinn: heute, nach knapp einem 3/4 Jahr bin ich nicht richtig überzeugt vom Mac OS, weshalb ich wieder zurück zu Windows wechseln werde.

Die Frage ist nun, was machen?
Den Mac verkaufen und für das Geld einen leistungsfähigen PC zusamenschrauben, oder OS X vom Mac runterschmeißen und Windows auf den Mac installieren.
Ich werde den Rechner zukünftig für 3D-Anwendungen, Videobearbeitung und -encoding benötigen.
Meistens wird Photoshop im Hintergrund laufen.
Spielen tue ich so gut wie gar nicht.

Nun ist es so, dass der Mac mit 1 GB RAM nicht gerade üppig ausgestattet ist. Mir schweben da eher 16 GB vor.
Da der Mac Pro aber FB-DIMMs benötigt, würde alleine schon die Speicheraufrüstung über 400€ kosten. Dazu käme noch eine anständige GraKa, weil die verbaute NVidia 7300GT nicht wirklich der Brüller ist. Natürlich kosten zum Mac Pro kompatible GraKas mehr als herkömmliche, mal abgesehen davon, dass man hier auch viel weniger Auswahl hat.

Grob überschlagen würde mich ein PC mit dem Intel Core 2 Quad Q6600-Prozessor, einem passenden Mainboard, 16 GB RAM, zwei 500GB Festplatten, Netzteil und einer ordentlichen GRaKa ca. 800€ kosten. Ein ordentliches Gehäuse (Chieftec Midi-Tower) habe ich noch vom alten Rechner.
Jedenfalls weniger, als der Mac noch wert ist. Wobei da noch nicht mal die über 400€ für den Speicherausbau + XX€ für die GraKa und zusätzliche FP eingerechnet sind.

Was ich nun gerne wissen würde: kann jemand sagen, wie sich ein PC mit einem Intel Q6600-Prozessor geschwindigkeitsmäßig gegen diesen Mac Pro mit zwei Dual-Core Xenons schlagen würde?
Haben die Serverprozessoren gegenüber den "normalen" Prozessoren einen signifikanten Vorteil bei dem genannten Einsatzweck?
Welche Rolle spielen die FB-DIMMs?

danke im voraus
:)
 
mhm .... es ist zwar bis jetzt noch fast sinnlos 16 GB in ein System zu packen. Aber nun gut ... wers unbedingt möchte^^

Der Vorteil von Xeon Prozessoren ist meistens, dass diese weniger Spannung benötigen. Dies ist beim Gamer insofern interessant, da man diesen CPU dementsprechend höher takten kann.

Ansonsten beinhalten Xeon Prozessoren noch ein weiteres Feature: I/OAT. Dies wird aber nur "freigeschaltet", wenn ein Server Betriebssystem läuft und so wie ich weiß auch eine Intel Netzwerkkarte vorhanden ist (im Endeffekt beschleunigt es die Netzwerkanbindung.)
 
Ich würde Dir raten auf den Core i7 zu warten (1-2 Monate noch). Dieser wird zwar in der mittleren Ausführung inkl. Board und genügend Speicher ähnlich viel kosten wie ein Dual-CPU-System, jedoch wirst Du bei deinen Anwendungen mehr Leistung haben als. Desweiteren ist der Stromverbrauch geringer. - Ich fahre ~510 Watt auffem Win-desktop :)

Sind Anwendungen dabei die in nächster zeit auf 4-Kerne optimiert werden?


Edit: Ansonsten ist -> http://cgi.ebay.de/Intel-D5400XS-2x...39:1|66:2|65:12|240:1318&_trksid=p3286.c0.m14 <- ein schnäppchen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also soweit ich weiß kann man doch Windows XP/Vista auf einem Mac installieren? Mein Kollege hat auch einen MacPro und arbeitet unter WinXP. Er hat sich ihn geholt weil es keinen günstigeren Dual Sockel Rechner gab wie den MacPro.

Also wieso nicht einfach den Mac behalten und WinXP/Vista installieren? Außerdem halte ich 16GB für übertrieben. Es gibt zwar Einsatzzwecke, wo man soviel RAM gut gebrauchen kann (VM Server Farm, Datenbankserver usw), aber als Privatanwender wüsste ich nicht wozu man soviel brauchen würde. Für was brauchst du denn soviel?


Edit:
Den Mac verkaufen und für das Geld einen leistungsfähigen PC zusamenschrauben, oder OS X vom Mac runterschmeißen und Windows auf den Mac installieren.
Ich werde den Rechner zukünftig für 3D-Anwendungen, Videobearbeitung und -encoding benötigen.
Meistens wird Photoshop im Hintergrund laufen.
Spielen tue ich so gut wie gar nicht.

Sorry, ausgerechnet den Teil habe ich übersehen! Also ich würde beim Mac bleiben und Windows draufinstallieren. 8GB RAM sollten meiner Meinung nach selbst für deine Anforderungen reichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich glaub nicht das man auf einem mac einfach so winsows installieren kann der Mac hat eine spezielle firmware die es dem benutzer verbietet andere betriebssysteme zu installieren außerdem auchwenn es klappen sollte windows zu installieren bleibt immernoch das problem mit den treibern
 
Treiber sind auch kein Problem, sind ja ganz normale Intel Mainboards verbaut. Soweit ich weiß die Workstation Mainboards, wie z.B. mit Intel 5000X Chipsatz
 
warum sollten den 16 GB fast sinnlos sein?
Vista 64 und eine 64 Bit- 3D - Software, das passt schon.
Photoshop 4 ist auch 64 bit. Mit der Adressierung vom mehr als 3 GB sollte es also klappen.
Und mit 16 GB spart man sich jedenfalls den einen oder anderen Zugriff auf den virtuellen Speicher.
Ich würde sagen, gerade bei extrem hohen Renderauflösungen macht viel Speicher doch hin und wieder Sinn
Wie gesagt, spielen will ich nicht.

@IFR Knuf:
die Dual-CPU-Systeme, von denen du sprichst, dürften doch ausschließlich XEON (im Intel-Lager) Systeme sein?
Ich wüsste nicht, dass es momentan, so wie früher, Dual-CPU-Boards für den Consumerbereich gibt.
Also muss man doch wieder die teuren FB-DIMMS einsetzen.
Mir reicht es ja, wenn ich aktuell ein System finde, das von der Speed mit meinem Mac Pro mindestens mithalten kann.


Ob alle Anwendungen komplett 4-Kernoptimiert sind, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Also GUI etc.
Aber beim Rendern werden die Kerne alle genutzt, außerdem ist es ganz gut, wenn man mehrere Progs auf hat, und diese sich nicht in die Quere kommen.

@Ksu: wie gesagt, die Frage ist eben, behalten oder nicht?
Wozu einen Mac, wenn ich darauf doch nur Windows nutze?
Mal abgesehen davon, dass das Teil sehr schön und edel aussieht und superleise ist, brauche ich es so gesehen nicht.
Noch ist die Kiste ca. zwischen 1100 und 1300€ Wert.
Ich seh's halt ganz pragmatisch. Wenn ich ihn im ungünstigen Fall für 1100 loskriege und für ca. 800 einen kompletten PC mit gleicher Leistungsfähigkeit zusammenschraube, habe ich 300€ "Cash in the Tash". Bei nur 8 GB RAM sogar 100€ mehr.
Dazu kommen dann beim Mac noch ca 60€ für die 2te Festplatte, 250€ für eine neue Graka und wenn ich beim Mac nur auf 8 GB RAM gehe, nochmal 240€ für den Speicher. Also zusätzliche ca. 550€ Kosten. Wenn es doch 16 GB RAM würden, kämen nochmals 240€ dazu
Insgesamt kostet mich der Verbleib beim Mac in der 8 GB Variante also ca. 950€, in der 16 GB Variante 1100€. (300, bzw. 400 in die Tasche + Aufrüstkosten für den Mac)

Der Kern meiner Frage ist ja eher, wie man die beiden Systeme leistungsmäßig vergleichen kann.

PS: um Windows auf den Mac zu installieren, benötigt man nicht zwingend BootCamp.
Nicht, wenn man es parallel zu OS X installieren möchte, erst recht nicht, wenn man ausschließlich Windows installiert.
Aber dies ist ja nicht Thema des Threads. ;)
 
ok, danke. Werde mich mal einlesen.
Davon unabhängig habe ich jetzt auch noch etwas gegoogelt und so wie sich mir die Sache darstellt, dürfte ein PC mit einem Q6600 doch in etwa die gleiche, wenn nicht sogar etwas mehr Leistung als mein Mac haben.
Und ohne mich jetzt mit dem Core i7 beschäftigt zu haben, vermute ich anhand deines ersten Posts, dass ein System, wie ich es mir vorstelle, gute eineinhalb Mille kosten dürfte.
Na mal sehen, ich werde mir nachher mal die Threads durchlesen.
 
IFR|Knuf schrieb:
i7 3,2 GHz ~ 1000 €
Borad ~270 €
DDR3-Speicher ~ 250 €
ui,
da liege ich mit meiner Schätzung ja noch gut darunter.

Es fehlen ja noch die GraKa, die zwei Festplatten, das Netzteil.
Da bin ich dann locker über zwei Mille.
Für das Geld kann ich mir ja eine kleine Renderfarm bauen.
 
Naja, der kleinste i7 mit "nur" 2,66 GHz wird gerade mal ~$280 kosten. Und übertakten sollte mit dem auch ganz gut gehen. Auf den freue ich mich schon ;)
 
freifacht schrieb:
Die Frage ist nun, was machen?
Den Mac verkaufen
Ja. Bei Mac-Kundschaft ist immer viel Geld herauszuschlagen.

freifacht schrieb:
Was ich nun gerne wissen würde: kann jemand sagen, wie sich ein PC mit einem Intel Q6600-Prozessor geschwindigkeitsmäßig gegen diesen Mac Pro mit zwei Dual-Core Xenons schlagen würde?
Nimmt sich fast nichts. Kommt auf die genauen Modelle und das Board an (Board hat wahrscheinlich mehr Speicherkanäle als ein Board für einen Q6600) an. Für viele Xeons gibts bis auf den ID-String haargenau identische CPUs, die als Core2Duo bzw Core2Quad verkauft werden.

freifacht schrieb:
Haben die Serverprozessoren gegenüber den "normalen" Prozessoren einen signifikanten Vorteil bei dem genannten Einsatzweck?
Das kann man nicht verallgemeinern. Bei den genannten CPUs können die Serverdinger keine Wunderdinge, die ihnen nennenswerte Vorteile bescheren.

freifacht schrieb:
Welche Rolle spielen die FB-DIMMs?
Durch die Pufferung auf dem Speichermodul werden die Datenleitungen zum Speichercontroller weniger belastet, weshalb man mehr Chips parallel anschließen kann.

Vorteil und Ziel der FB-DIMMs: Man kann mehr Speicherchips (also auch mehr Module) an den Speichercontroller anschließen, d.h. man kann insgesamt mehr Speicher in den Rechner einbauen. Deshalb findet man in Servern oft solche gepufferten Module.

Nachteil der FB-DIMMS: sie sind etwas langsamer als ihre ungepufferten Kollegen
 
Zuletzt bearbeitet:
jo, werde wohl tatsächlich meinem mehr oder weniger unfreiwilligen Ausflug ins Mac-Lager demnächst ein Ende setzen.
Ich besorge mir gleich heute zumindest eine der für den neuen PC geplanten großen Festplatten und sichere meine Daten vom Mac.
Dann wird er platt gemacht und darf mit frisch aufgespieltem System seines noch ausfindig zu machenden neuen Eigentümers harren.
 
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