5-Bay-Gehäuse für Festplatten

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Ich möchte ein 5-Bay-USB-Gehäuse für Festplatten kaufen, das folgende Anforderungen erfüllt:
  • Ich baue fünf HDs ein und konfiguriere diese auf dem angeschlossenen Linuxrechner als LVM-Verbund (Logical Volume Manager)
  • Ich kann auf dem Rechner die SMART-Werte abfragen.
Habt ihr Vorschläge für entsprechende Gehäuse?
 
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Ich kann dir sehr dazu raten, was mit eSATA zu nehmen. Da bekommst du SMART werte und hast erheblich niedrigere Latenzen.

https://geizhals.de/?cat=gehhd&xf=840_eSATA~943_4

wird leider nochmal deutlich teurer, wenn es mehr als 4 HDDs sein sollen.
Ich kann den kleinen von Fantec empfehlen. Aber den Luefter solltest du tauschen.
 
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Ich hab die Erfahrung gemacht, dass die Boxen mit eSATA-Port-Multiplier EXTREM langsam werden, wenn man mehr als ein Laufwerk gleichzeitig anspricht, was wohl die Intention vom TE sein könnte. (Über USB3 hab ich es nicht getestet, kann aber ja eigentlich nur schlimmer werden^^).

Die Frage ist: Was soll an Smart-Werten rumkommen?
Ich hab Lian-Li EX 503 in Benutzung, und da kommen irgendwelche Smart-Werte raus, obwohl das Gehäuse als Raid5 läuft und nur ein Laufwerk an Unraid meldet.
 
Danke allen für die interessanten Antworten.

Sieht nun so aus:
  • USB => Datendurchsatz besser als bei eSATA
  • eSATA => SMART-Abfrage (immer?) ok
  • USB => SMART-Abfrage oft nicht möglich, kommt auf die Bridge an
Weiss wer, welche Controller (Bridge) die SMART-Abfrage erlauben?
@HisN: War das ein Einzelfall oder ist das ein prinzipielles Problem von eSATA?

Ja, ich werde das Gehäuse an einen Linuxrechner anschliessen und über den 4 oder 5 Platten einen LVM-Verbund konfigurieren (Logical Volume Manager).
 
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Gute Frage. Ich habe drei esata Gehäuse probiert, war bei allen der gleiche Effekt.
 
Noch eine Frage bitte: Wie stelle ich fest, welche USB-SATA-Bridge die Übertragung der SMART-Befehle unterstützt?
Das künftige Festplattengehäuse wird übrigens an einen Linuxrechner angeschlossen.
 
So, ich habe das Orico 3.5 inch 5 Bay Magnetic-type USB3.0 Hard Drive Enclosure gekauft:
https://www.orico.cc/us/product/detail/3256.html

und möchte meine Erfahrungen hier loswerden, die ich seit Weihnachten sammeln konnte. Vielleicht interessiert es auch andere.

Lieferumfang: Gehäuse, externes Netzteil, USB-3-Kabel.

Inbetriebnahme: Auspacken und Inbetriebnahme gehen leicht und ohne Probleme vonstatten, weil selbsterklärend. Alle Festplatten wurden unter Ubuntu Linux 20.04 sofort erkannt (gparted). Ich habe für dieses Gehäuse eher ältere Festplatten getestet (2 TB und 2.5 TB). Ob neuere Festplatten > 10 TB ebenso gut unterstützt werden, weiß ich nicht.

Material, Verarbeitung: Das Gehäuse ist aus Kunststoff. Es macht optisch keinen hochwertigen Eindruck, aber auch keinen Eindruck des Totalramschs. Der Deckel ist ebenfalls aus Kunststoff, hat aber am Rand eine nicht sichtbare Metallschiene, denn der Deckel hält magnetisch.

Handhabung: Sehr einfach. Die Platten werden von oben eingesetzt und halten quasi nur durch Schwerkraft Kontakt, durch Druck auf die SATA-Buchsen, die innen am Boden des Gehäuses verbaut sind. Zum Einbau der Platten muss also nicht geschraubt werden.
Ich würde das Gehäuse gern seitlich gekippt aufstellen (etwa unter dem Sofa). Das habe ich aber sein lassen, da dann der Druck nicht aufrechterhalten würde und die Platten dann wahrscheinlich den Kontakt verlieren => Wackelkontakt, evtl. Datenverlust oder sogar Beschädigung der Platten. Das sollte man wissen.

Lüftung: Die Festplatten werden im Betrieb um die 43 Grad warm (mit elektronischem Thermometer gemessen). Wenn der Lüfter anläuft, ist das Gerät laut. Für Wohnzimmer, Arbeitszimmer oder gar Schlafzimmer aus meiner Sicht nicht geeignet.

Datendurchsatz: Daten kopieren mit FreeFileSync unter Linux von einer intern verbauten Festplatte (WD Red) auf die Platten im USB-Gehäuse (WD Green, WD Red) erfolgt mit akzeptablem Tempo: 100 bis 150 MB/s sind da drinnen. Das ist für mich hinreichend schnell für USB 3.0. Die Platten sind zu einem LVM-Verbund zusammengeschaltet.
Am Tag zuvor habe ich höchstens 50 MB/s erreicht. Das habe ich als enttäuschend empfunden und wollte das Gehäuse gleich zurückschicken.
Einen Tag später aber waren 100 bis 150 MB/s üblich. Das reicht mir. Ich konnte bis heute nicht ermitteln, was da so gebremst hat.

SMART-Tests: Die verbaute USB-Bridge lässt die SATA-Kommandos korrekt über die Schnittstelle drüber. Man kann also die eingesteckten Festplatten problemlos SMART-Tests unterziehen - aber nur jeweils eine Platte zur gleichen Zeit.

Fazit: Aus meiner Sicht brauchbares aber lautes USB-Gehäuse für SATA-Festplatten (SSDs nicht getestet) mit akzeptabler Verarbeitung und für mich akzeptablem Datendurchsatz und einer USB-SATA-Bridge, die SMART-Tests zulässt. Das war mir wichtig. Der Lüfter lässt sich sicherlich drosseln, ich habe das aber noch nie gemacht.

Luft nach oben: Man könnte die Schächte so gestalten, dass die Platten schön fest stecken. Dann könnte das Gehäuse eventuell auch seitlich gekippt aufgestellt werden.
Und wenn eine USB 3.1-Schnittstelle verbaut wäre, wäre mehr Datendurchsatz drinnen. USB 3.0 muss heute nicht mehr sein.
Das Gehäuse scheint derzeit leider nur im großen, nicht sonderlich sympathischen Fluss beziehbar zu sein. 150 für ein USB-3-Gehäuse ist nicht billig, aber die 5 Schächte gaben in meinem Fall den Ausschlag.
 
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