Klar gibts viele Argumente für PC-Spiele. Die Plattform an sich ist deutlich flexibler.
Man könnte z.B. eine viel verzweigtere Einbindung von Spiel und Onlineaktivitäten bringen. Oder auch die Möglichkeiten der Kombi Maus und Tastatur weiter ausbauen (oder: wiederbeleben). Das würde aber wiederum mehr Komplexität mit sich bringen, was im aktuellen Spielemarkt nicht mehr sonderlich beliebt ist. Auch die Moddingfähigkeit und das problemlose bearbeiten eigener Levels mit einem mitgelieferten Editor (DER Erfolgsgrund von Trackmania) spricht für den PC als Plattform. Auf Konsolen durchaus umsetzbar, auf dem PC jedoch geschmeidiger aufgrund der Auslegung des PCs als Spiele- und Arbeitsplattform.
Außerdem steht nun fast in jedem Haushalt ein PC. Das ist eine Käuferschicht wovor jegliche Konsole einfach nur erblasst. Die Hersteller sollten nur langsam mal lernen, diese zu nutzen. Aber so ist ein immer in Zeiten eines Umbruchs: die einen machen denselben Schrott wie immer und jammern, die Anderen passen sich an und handeln.
Die Möglichkeit eines AddOns ist auch auf dem PC um einiges einfacher zu realisieren. Wieso beschwert sich Relic nicht? Die Warhammer Serie läuft schon seit langem wie geschnitten Brot und wird durch kreative und gute AddOns am Leben gehalten. Schmeisse ich ein Stück Software auf den Markt (Wie z.B. Crysis), welches klar zu benennende Mängel hat und sich dann trotzdem 1 Million mal verkauft, und jammere rum, dann stimmt was nicht. Zumindest sind nicht die Konsumenten daran Schuld. Die kaufen halt ... oder nicht.
Ich sehe das Problem eher an der Überbedienung des Marktes durch 30000 verschiedene Hersteller und dem immer wiederkehrenden aufbrühens von Genres und Spielkonzepten. Ein Metal Gear spielt sich eben anders als Metroid Prime oder Gears of War. Shooter A auf dem PC spielt sich wie Shooter B,C,D,E,F. Die Waffen und das Setting ändert sich. Ah, und die grafische Darstellung! Das wars aber ... auf Konsolen wird mehr gewagt und irgendwie auch mehr seitens der Spieler akzeptiert. Warum, habe ich noch nicht rausgefunden. Kommt noch.
Hab´ hier noch eine Studie von SevenOne rumliegen, kann ja mal ein paar Zahlen raussuchen, falls erwünscht.
Argumente für Konsolenspiele: Plattform ist einheitlich und Spiele werden weniger kopiert. Allerdings zockt auch meist eine andere Zielgruppe auf den Konsolen, das ist aber wiederum ein anderes Thema. Die verschiedenen Konsumenten sind nicht direkt vergleichbar, da sie unterschiedliche Anforderungen stellen und andere Wissensstände haben.
Aufgrund alldem und viel mehr kann man kaum von Top oder Flop reden, wenn man nicht die Entwicklungskosten kennt. EVE ist top, von den absoluten Verkäufen her aber statistisch ein Flop, als Beispiel.