News Akzeptanz für redaktionelle Bezahlinhalte wächst

Mal Ehrlich, früher hatt mann 3.99 euro oder 4.99 euro pro woche für eine Zeitschrift ausgegeben, die Zeitschrift ist aber ins Internet gewandert, wo ist jetzt das Problem im Internet für den Inhalt zu bezahlen, anstatt für die auf Papier gedruckten?

Werbung wahr auch in den Zeitschriften, und wenn mann die nächste Seite aufschlug, musste mann teilweise auch weiterblättern weil dort 1-2 seiten komplett Werbung wahren, auch nichts anderes als im Internet Popup Werbefenster Wegzuklicken oder?

Manche dinge werden hier so aufgebauscht, da wird gezetert und Geschimpft, dabei gibs diese ganzen kleinen nervigen dinge schon länger als das Internet, zumal ich mir sicher bin, das ein verschwindet geringer Teil von solchen Zusatzkosten in diesem Forum betroffen wären, wer bitte Liest denn hier schon den Spiegel oder Die Zeit regelmässig?

Ich finde jedenfalls eine Erhebung von Gebühren Legitim, eine Internet Zeitschrift sollte genauso entlohnt werden wie eine Papierzeitschrift, Statt Papier muss hier auch der Server e.t.c. bezahlt werden, und die Erstellung von Berichten und Co ist genauso intensiv wie zu Papierzeiten, da hatt sich nichts geändert.
 
Tomahawk schrieb:
Wieso sollten technikaffine Personen eher bereit sein für Online-Inhalte zu bezahlen? Die Gruppe sind Internetnutzer.

Weil eine technikaffine Person viel eher auf die Idee käme für Online-Inhalte zu bezahlen. Meine Mutter/Mein Vater (beide eher Technikmuffel) würden sich niemals eine Zeitung online abonnieren. Hätte ich noch ein 7"-Tablet würde ich da schon wesentlich eher auf die Idee kommen.

Was ist denn ein "Internetnutzer"? Bist das du und ich, oder auch Leute die nur Skypen, E-Mails schreiben und FB/YT nutzen? Wo kamen die Personen her, was sind ihre Interessen, nach welchen Kritikpunkten wurden sie ausgewählt?

Das ist eine einfache Standardumfrage.
Standardumfrage wo? Es gibt wie gesagt einen Unterschied zwischen Berlin-Mitte, Gera oder Pinneberg.

aber wieso denkst du, dass ich die Details der Umfrage kenne?
Du unterstellst den Leuten hier doch, dass sie der Statistik zu unrecht misstrauen, also muss ich davon ausgehen, dass du mehr weist wie wir.
Du hast also keinerlei Informationen, welche aber völlig unabdingbar sind um eine solche Statistik beurteilen zu können. In jeder Gesellschaftswissenschaft ist dies quasi das, was man in der ersten Woche lernt. Um von einer Quelle lernen zu können muss man seine Quelle einschätzen können. (Eine Statistik von einem davon profitierenden Verband ist z.B. eine beschissene Quelle, erst recht wenn nicht klar ist wie diese erhoben wurde)
Also was ist gegeben?
Wir haben eine Vereinigung (BITKOM), die eine nicht nachvollziehbare Statistik (selbst in der Pressemeldung sind keine genauen Arbeitsweisen dokumentiert) veröffentlicht, welche stark in ihrem Interesse ausfällt. Diese könnten noch 20 andere in Auftrag gegeben, aber nur diese veröffentlicht haben, da nur diese das gewünschte Ergebnis gebracht hat.
Wieso sollte ich dieser Statistik glauben? Das ist als würde ich einer NRA-Statistik glauben, die besagt, dass Feuerwaffen für jeden für Frieden sorgt. (Erhoben wurden diese Daten zwar in einem Ort mit einer absolut homogenen Gesellschaft, das muss ja aber niemand wissen und entsprechend wird das verschwiegen)

Erschreckend wie viele trotz des Fehlens elementarer statistischer Grundlagen eine Umfrage als nicht repräsentativ betiteln und sich noch im Recht sehen.
Elementar ist, wie bereits gesagt, die Quelle zu kennen. Dass diese Quelle nicht vertrauenswürdig ist wurde -denke ich- zu Genüge erörtert.

Diese Statistik -anhand ihrer selbst- als repräsentativ zu betrachten ist nicht nur naiv, es ist eigentlich bereits gefährlich. Wenn du diese anhand deiner Verwandten/Bekannten nachvollziehen kannst ändert das nichts daran, dass diese Statistik vieles sein kann, denn wie du bereits bemerkt hast, Informationen fehlen.
Dann aber noch, obwohl man weiß, dass essentielle Informationen (für jede Statistik) fehlen, andere User anzugreifen und ihnen mangelndes Verständnis von statistischen Grundlagen anzukreiden ist einfach nur dreist.

Aber Hauptsache man hat zu allem eine Meinung ;)
 
Das Thema hatten wir schon mal. Ich kann es nur wiederholen : Jeder, der für News zahlt, der hat einen an der Waffel.

Das, was hier als redaktioneller Bezahlinhalt deklariert wird ist nix anderes als völlig belanglose Zusatzinformationen die man jederzeit selbst aus der Wiki holen kann - völlig gratis. Für Gratis-News braucht man nur das Radio einschalten - oder TV.

Der Springerverlag versucht derzeit mit aller Macht seinen Stuss der Marke

- Silvie Meis zeigt uns ihre Schuhsammlung

- Wen hat S. Meis noch nicht gef**** ?

- Wann geht S. Meis ins Dschungelcamp

- S. Meis und der Wendler ! Wann klauen sie einen Gurkenlaster den Loddarmaddäus dann heiratet ?

per Abosystem zu verticken. Wer drauf reinfällt,dem ist nicht mehr zu helfen.

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Eintige Ausnahme sind so Sachen wie Spiegel.de, wo man durch Zahlung sogar auf die digitalisierten Ausgaben aus den 40er Jahren (!) zugreifen kann. Für Recherchen doch sehr nützlich.
 
Damocles' Sword schrieb:
Nun ja, wenn man sich mit Newsmeldungen oder mit Wikipedia als Niveau-Maßstab zufrieden gibt, mag das stimmen. Für Wochenmagazine wie "Die Zeit" oder Fachzeitschriften trifft das keineswegs zu. Und warum sollte es mich jucken, dass ich ein paar Euro für eine digitale Ausgabe zahle -- das habe ich vorher bei der Papierausgabe auch gemacht, wohl wissend, dass ich da nicht allein Papier und Druckerschwärze bezahle.

Was mich wiederum enorm und in zunehmendem Maße stört, ist der Umstand, dass die Qualität des Textes als Sprachprodukt seit Einführung digitaler Medien erschreckend abgenommen hat. Bei E-Books merkt man sehr deutlich am Preis, wie (un-)gut der Text redaktionell bearbeitet wurde, und auch der sprachliche Qualitätsunterschied zwischen bezahlten Zeitungen/Zeitschriften und irgendwelchen fehlerstrotzenden Blog-Beiträgen ist groß genug, dass der allein für mich eine Bezahlung schon rechtfertigt. (Wobei vermutlich der Durchschnittsnutzer die im Internet herrschende Sprachnot gar nicht bemerkt, wenn man sich ansieht, was da in Kommentar- und Foren-Bereichen radegebrochen wird ...)


Gruß Jens
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (überflüssiges Zitat entfernt!)
Durch ein paar Freunde und Bekannte in der Branche habe ich deren Leid miterlebt. Sie arbeiten im Gaming und/oder Hardwaresektor und verzweifeln regelrecht. Durch die kostenlosen Inhalte aber auch durch immer mehr Laienautoren und deren YT Channels ist ein Mag immer angreifbarer geworden.

Diese Gratismentalität die um sich greift ist immer unverständlicher. Wenn einem die Nachrichten gefallen...supportet deren Macher doch auch. Warum soll alles kostenlos sein?
 
Nö, für die Zensur in D-Land bin ich nicht bereit im I-Net zu zahlen. Guten Journalismus sucht man schon lange vergebens.
 
Ich bin jetzt mal ein wenig spitzfindig...aber die Zensur gilt für das gesamte Bundesgebiet und alle Blätter? Auch das Häkelmagazin, Anglerhefte oder Computerhardware?
 
Ich zahle jeden Monat für BildPlus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Damocles' Sword schrieb:
Das, was hier als redaktioneller Bezahlinhalt deklariert wird ist nix anderes als völlig belanglose Zusatzinformationen die man jederzeit selbst aus der Wiki holen kann - völlig gratis. Für Gratis-News braucht man nur das Radio einschalten - oder TV.

Das Wiki ist nicht gratis, Du kannst es Gratis nutzen weil jedes Jahr Menschen Millionen Spenden um die Kosten der Server und der Angestellten zu decken, ansonsten wäre die Wicki kaum möglich. Auch das Radio kostet Geld, Senderfrequenzen müssen gemietet werden und auch hier kosten Angestellte e.t.c. Geld. Nur weil Du etwas kostenlos nutzen kannst, heist das lange nicht das es keine Kosten verursacht, aber diese Aussage trifft mann immer wieder im Internet an, und zeigt auf das es Anscheinend an Aufklärung mangelt wie die ganzen Systeme tatsächlich funktionieren, und was es wirklich braucht um es realisieren zu können.
 
Glaubwürdigkeit der Umfrage: Null.

Befragte Kohorte unbekannt, höchstwahrscheinlich nicht repräsentativ, viel zu klein. Möglicherweise vorausgewählt.

Da sollen News Meinung machen statt sie wiederzugeben. Peinlich und eigentlich sogar verabscheuungswürdig. solche sogenannten "News" sollten überhaupt nicht von seriösen Magazinen aufgegriffen werden.

Im Internet gibt es mehr als genug kostenlose qualitativ hochwertige, journalistisch aufbereitete Artikel, als dass man dafür zahklen müsste. Mir würde das nicht im Traum einfallen. Ich halte mich da lieber an computerbase.de, focus.de und Co. Wunderbar.
 
Ich zahle im Monat um die 60€ für meinen (100Mbit) Internetzugang, und außerdem spende ich regelmässig für Wiki und Co.

Das sollte reichen um ohne ein schlechtes Gewissen zu haben auf allen Internet Seiten zu surfen die es LEGAL gibt.

Wäre auch gerne bereit eine sogenannte Internet-Flatrate von max. 10-15€ pro Monat zu bezahlen um alles sehen zu können was LEGAL ist, aber mehr ist nicht drinnen. :D
Ergänzung ()

Die Umfrage ist in der Tat ein Witz, nicht mal 800 Personen wurden befragt, das ist sowas von nichts aussagend, aber einige "Statistik Experten" hier behaupten halt das Gegenteil. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Auftrag des IT-Branchenverbands Bitkom befragte das Marktforschungsinstitut ARIS 766 Internetnutzer ab 14 Jahren.
Wenn die Erwachsenen nicht zahlen wollen... fragen wir halt die Kinder.

edit: bzw. Jugendliche, jedenfalls haben die noch gar keine Ahnung vom Geld und dürfen das gar nicht entscheiden, ob ein Abo für Online-Zeitschriften gekauft wird. Man hätte wohl eher deren Eltern fragen sollen. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
DukeGosar schrieb:
Diese Gratismentalität die um sich greift ist immer unverständlicher. Wenn einem die Nachrichten gefallen...supportet deren Macher doch auch. Warum soll alles kostenlos sein?
ich denke man hat auch nicht mehr die zeit sich mit zeitschriften usw. zu beschäftigen. dann doch lieber google news / computerbase öffnen, anschauen was am tag passiert ist und fertig
 
DukeGosar schrieb:
Diese Gratismentalität die um sich greift ist immer unverständlicher.
Ja, voll unverständlich. Warum als Privatperson auch nach Ausgabenminimierung streben. Total überbewertet.
Verständlich hingegen ist, dass Unternehmen Umsatzmaximierung anpeilen, um sich BMW und Porsche vor die Tür stellen zu können.

Ich bin nicht bereit, für etwas zu zahlen, was ich woanders für weniger oder gar kostenlos bekomme.

Sie arbeiten im Gaming und/oder Hardwaresektor und verzweifeln regelrecht. Durch die kostenlosen Inhalte aber auch durch immer mehr Laienautoren und deren YT Channels ist ein Mag immer angreifbarer geworden.
Tja, selbst Schuld würde ich sagen, wenn man nicht mit der Zeit geht. Man kann auch mit Youtube-Channels, etc. Geld verdienen.

Aber es geht, wie gesagt, ja nur um eins: Umsatzmaximierung. Wenn man genug Geld reinbekommt, obwohl man die Leistung kostenlos anbieten kann, dann reicht das nicht. Dann noch Geld für die Leistung erheben, damit aus genug Geld noch viel mehr Geld wird.
Aus meiner Sicht kein Ablauf, den man unbedingt unterstützen muss.
 
Wieder ein schöner Entwicklungsschritt in Richtung Zweiklassengesellschaft!

Andererseits wird im Journalismus eh gelogen und verbogen, dass sich die Balken biegen. Und für solche Infos/Inhalte dann auch noch zahlen...?!
 
Tkohr schrieb:
Das Wiki ist nicht gratis, Du kannst es Gratis nutzen weil jedes Jahr Menschen Millionen Spenden um die Kosten der Server und der Angestellten zu decken, ansonsten wäre die Wicki kaum möglich. Auch das Radio kostet Geld, Senderfrequenzen müssen gemietet werden und auch hier kosten Angestellte e.t.c. Geld. Nur weil Du etwas kostenlos nutzen kannst, heist das lange nicht das es keine Kosten verursacht, aber diese Aussage trifft mann immer wieder im Internet an, und zeigt auf das es Anscheinend an Aufklärung mangelt wie die ganzen Systeme tatsächlich funktionieren, und was es wirklich braucht um es realisieren zu können.

Ich brauche deine kindlich naiven und obendrein noch falschen Belehrungen nicht. Fakt ist, die Wiki ist gratis. Und ob ich die nutze oder nicht ist auch völlig belanglos. Ich habe sinngemäß geschrieben : Die sog. Premium/Bezahlinhalte sind lediglich Nullinformation die man auch aus der Wiki holen kann. Wenn in Berlin ein 100 KG-Meteorit einschlägt, dann wird diese News völlig gratis über dutzende Kanäle verbreitet. Würdest du auf Webseite X dafür nen Euro zahlen wenn du die News mit exakt gleichen Infos überall anders kostenlos bekommst ? Sorry, aber dann wärst du schön blöde.

N24,N-TV,CNN,CBS, WDR,MDR... such dir ne Quelle aus.


Wer natürlich gerne jegliches Boulevardzeugs liest, der soll für BILD.de,Welt.de und wie sie alle heissen gerne bezahlen. Aber niemals wird das die Mehrheit der Internetnutzer sein. RTL2 ist ja angeblich auch total "in" wenn man Facebook glaubt. Die offiziellen TV-Quoten sagen da aber was völlig Anderes.

(Angeblichen) Umfragen die rein online erstellt wurden glaube ich schon lange nicht mehr. Der Anreiz zu bescheissen ist viel zu groß.
 
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