Anstehendes Praktikum - Unsicherheit

Jonas5

Admiral
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Dez. 2010
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Hallo Leute,

Kurz zu meinem Lebenlauf. Im Jahre 2011 hab ich Abitur gemacht und bin dann an einer FH studieren gegangen (Informationstechnik). Nach einem Semester habe ich total an meiner Entscheidung gezweifelt und habe mich für eine Ausbildung beworben. Daraus folgten dann 2 Ausbildungsverträge die ich hätte unterschreiben können, habe mich dann aber doch wieder für das Studium entschieden und es bis jetzt durchgezogen. Mir fehlt im Moment aus 4 Semestern nur ein Modul, welches ich aber dieses Semester nachholen werde. Das Grundstudium(Semester 1 und 2) wird mit der Note 2,9 auf dem Zeugnis stehen, dass lässt sich jetzt leider nicht mehr verändern. Zurzeit aht sich meine Note auf 2,7 "verbessert".

Im 7. Semester steht ein Praktikum an für das ich mich so langsam bewerben wollte.
Mein erstes Problem ist jetzt, dass ich Angst habe, dass ich nichts bekomme, da meine Note nicht die Beste ist. Es macht mir nur etwas Mut dass von 40 zurückgemeldeten Studenten höchstens 15 in den Vertiefungen sind, da der Rest das Grundstudium noch nicht abgeschlossen hat.
Das andere Problem ist, dass ich das Gefühl habe auch nach 4 Semestern nichts von der ganzen Materie im Kopf behalten zu haben und ich im Praktikum völlig versagen werde, weil ich keine Ahnung davon habe was ich eigentlich tue.

Wie war es bei euch so? Ging es ähnlich? Haben sich eure Befürchtungen bestätigt oder war es alles doch ganz anders?

mfg
Jonas5
 
Nicht schön, aber imho auch nichts weltbewegendes, mit nem 2.er Schnitt dürftest du nicht gleich aussortiert werden.
Von daher "gute" Bewerbungen schreiben.
 
2,7? Ist vllt. nicht besonders toll, aber ein Praktikumsplatz bekommt man damit normalerweise auf alle Fälle.

Interessant finde ich, dass du dich so früh bewirbst. Bei mir und meinen Kommilitonen war das höchstens 1 Semester im Voraus.
In einem Praktikum kannst du nicht wirklich versagen. Auch muss man nicht alles im Kopf behalten. Vielmehr geht es darum sich in die Materie einzuarbeiten und im Team zu arbeiten.

Wenn man nur auf Klausur lernt, was im Studium ja leider der Fall ist, vergisst man eben genug.

Ohne Erfahrung kann man sich nur schwer Einschätzen, woher wohl die Unsicherheit rührt.
Also: Einfach weitermachen.
 
2,7 ist keine Glanzleistung, aber noch lange kein Grund Angst zu haben. Versuch dich in den nächsten 2 Semestern auf eine 2,5 oder 2,3 hochzuarbeiten, die konstante Leistungssteigerung kannst du dann ggf. im Vorstellungsgespräch clever unterbringen.

Das andere Problem ist, dass ich das Gefühl habe auch nach 4 Semestern nichts von der ganzen Materie im Kopf behalten zu haben und ich im Praktikum völlig versagen werde, weil ich keine Ahnung davon habe was ich eigentlich tue.

kritische Selbsteinschätzung; das sehen (meiner Erfahrung nach) die wenigsten Arbeitgeber problematisch. Deine Zweifel sind imho berechtigt, sie sollten aber nicht in Angst umschlagen! Mir ging es während der Praktikumssuche ganz ähnlich. Ich hatte die ganze Zeit den Gedanken "Und mit diesen paar Semestern soll ich jetzt ins Berufsleben einsteigen?". Das klingt vielleicht etwas übertrieben, aber letztendlich wissen deine zukünfitgen Chefs auch, dass man als Student oder frischer Absolvent nicht wirklich viel drauf hat. Learning on the job heißt es dann und viele viele (kluge!) Verständnisfragen stellen. Damit zeigst du Interesse und dabei lernst du dann wirklich was.
 
Hallo Jonas5, alle mitteinander!

Auch wenn ich fachlich aus einem anderen Bereich komme: Mir (und meinen guten Kommilitonen) ging es ziemlich ähnlich. Dem einen mal heftiger, einem anderen nicht ganz so. Aber irgendwann hatten wir alle mal das Gefühl - oder zumindest die Frage - ob das gewählte Studium das richtige ist. Das legt sich irgendwann oder auch nicht... aber ein bisschen Selbstzweifel haben noch keinem geschadet.

Zum Thema vergessen...wenn mich heute jemand nach Themen aus dem Grundstudium fragen würde...Ich wüsste keine Antwort. Ich tue mich ja schon schwer überhaupt (auswendig) alle Studienfächer aufzusagen.

In diesem Punkt kann ich r0b-tbo nur zustimmen: Die wenigsten Arbeitgeber sehen so etwas problematisch. Mir ist noch keiner begegnet der auf der Stelle eine Differentialgleichung 2ter Ordnung abgeleitet haben wollte.
Was ich so gehört habe...etwa 80% des während des Studiums angeeigneten Wissens, wirst du im Berufsleben nicht mehr brauchen. Da geht es dann wirklich eher um die Arbeitsmethodiken oder um die viel zitierten Soft-Skills.

In diesem Sinne: Nicht aus der Ruhe bringen lassen und stur seinen Weg verfolgen. Der Erfolg kommt dann manchmal schneller als man denkt.

Mfg tb
 
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