Arbeitslose Manager sollen Spargel stechen

perfekt!57

Commodore
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schreibt die FAZ unter Berufung auf Aussagen von Herrn Kauder/CDU.

"Hier dürfe es keinen Ermessensspielraum geben, sagte Generalsekretär Ronald Pofalla. „In solchen Fällen muß es die gesetzliche Pflicht geben, die Leistung zu kürzen.“ Der Unions-Fraktionsvorsitzende Volker Kauder forderte, unabhängig von ihrer Ausbildung müßten Arbeitslose bereit für jede Arbeit sein. So müsse etwa auch ein arbeitsloser Manager Spargel stechen."

Was dass nun wieder soll? Sollen die da etwa die Verhältnisse in der Produktion kennenlernen? Sich in der Produktion neu bewähren? (Anschl. als Geläuterte zukünftig auf ewig nur noch Lafontaine wählen?)

Oder ist auch das doch nichts anderes nur, als eine neue Art von Wortsandstreu in die Augen des Volkes?

http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E0CDEAE6E0D7A42129BE04945F5CF9916~ATpl~Ecommon~Scontent.html


Und was, wenn der arbeitslose Manager vom Spargelstechen - und seiner offensichtlichen Dauerunterforderung dabei - an Leib und Seele krank wird? Wer kommt dann dafür auf? (Sollte man da nicht vorsorglicherweise vom Staat und der Wirtschaft aus besser mehr Managerstellen schaffen? Reha und Therapie für solche kommt teuer. Kleiner Zuschuss hier, kleiner Zuschuss da)

Und was da noch alles steht, man mag es kaum glauben.

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Zuletzt bearbeitet:
ist natürlich ein heikeles Thema.

Um nicht im Wasser als Polemiker zu landen sage ich es kurz:


ich habe da keineswegs etwas gegen


Gruß
Mortiss
 
ist ein guter ansatz aber ich glaube ein manager ist in diese richtung nicht so belastbar
 
Man sollte solche Manager lieber "sozialisieren" und zumindest zeitweise in die unteren Einkommenschichten eines jeden Unternehmens verfrachten. Nur um mal zu sehen wie es ist, wenn man als Niedrigverdiener laufend gekürzt bekommt und mit Stellenabbau gedroht wird.

Aber das sind natürlich nur unrealistische Träumereien meinerseits. "Sozial" und "Leistung" sind zwei Schlagwörter die Manager meist nur noch vage aus ihrer Schulzeit kennen ... ;)
 
Ich frag mal andersrum: Wenn jeder Nicht-Manager notfalls auch Tätigkeiten unterhalb des beruflichen Qualifikationsniveaus annehmen muss, um den Anspruch auf staatliche Leistungen - denn nur darum geht es bei den zitierten Aussagen - nicht zu verlieren, warum sollte das dann nicht auch für Manager gelten?

Oder, @ perfekt!57: Hartz IV für die Indianer, Vollversorgung auf Kosten der Allgemeinheit für die Häuptlinge. Ist es das, was Dir vorschwebt?

Viele Grüße, Tiguar
 
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