Backup-Konzept mit zweitem NAS: 10 SSDs im ESPRIMO unter OpenMediaVault + ZFS

hpoperator

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Hallo liebe community,

ich betreibe eine NAS (Auf einem Primergy Server (ECC-RAM) und mit Openmediavault, kein RAID/ZFS oder der gleichen, die Platten habe ich einfach nur "gemountet"). Diese fungiert mehr oder weniger gut organisiert als Datengrab. Ich habe in meinem NAS 4 Festplatten, unter unter diesen verschiedene Daten aufgeteilt: Familien-Fotos und Videos, Dokumente, Filme, Programme, automatische Backups unserer Smartphones, etc.
Auch greifen einige Docker-Container auf verschiedene Platten zu, wie beispielsweise: "Paperless", "Plex" und "Immich".
Soweit läuft alles stabil und funktioniert auch. Jedoch macht mir das Thema "Backup" shon eine geraume Zeit sorgen.
Ich bin wohl ein dummer Glückspilz, denn ich habe noch keine disbezügliche Strategie (Auch keinerlei Backup) und bisher hat es mich noch nicht erwischt.
Ist aber alles eine Frage der Zeit......

Ich suche eine einfache und automatische Möglichkeit. Vorzugsweise auch mit der Hardware die ich bereits hier Zuhause habe.
Und da käme ich gerade zu einer evtl. Möglichkeit:

Ich habe noch einen ESPRIMO D556/E85+ und 10 SSD Platten (Samsung 840 EVO und 850 PRO) mit je einer Größe von 250GB
Der Gedanke ist, auf den ESPRIMO ebenfalls Openmediavault zu installieren, quasi ein 2. NAS zu erstellen. Hier aber mit ZFS arbeiten und aus den Platten ZWEI große und jederzeit erweiterbare Speicherplätze zu erstellen. Dieses, ich nenne es mal "PRIMERGY-NAS", wird, vor einem Backup mittels WOL gestartet und nach dem Backup irgendwie wieder ausgeschaltet (einzig um stromkosten zu sparen, weil sonst 2 NAS im Dauerbetrieb werkeln). Ich würde hier dann mithilfe von Rsync einen Backupplan erstellen welchen das gleiche Backup auf die 2 verschiedenen Speicherplätze des PRIMERGY-NAS kopiert.

Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr schwanke ich allerding zwischen zwei Realisierungsmöglichkeiten:Zwei voneinander unabhängige z1 Pools, wobei hier jeweils pro Pool eine Festplatte ausfallen kann.
Oder ein großes z2-Pool, welches den Ausfall zweier Platten verkraften kann. 🫣

Um der 3-2-1 Stategie gerecht zu werden, bzw. zumindest in die richtige Richtung zu gehen, würde ich wahrscheinlich noch eine externe Festplatte mounten, auf welche ebenfalls das Backup gespeichert wird (oder, stattdessen einen zuverlässigen Cloudanbieter dafür wählen).

Was haltet Ihr von dieser Idee?
Wäre mein Vorhaben sinnig und realisierbar?
Vorschläge sind sehr willkommen.

freundliche Grüße!
 
Schon über einen verschlüsselungs Trojaner nachgedacht und was passiert wenn deine NAS verschlüsselt sind?
 
@hpoperator,

Auf dem Backup-NAS benötigst du nicht unbedingt ein RAID, da es ja nur das Backup ist und du nach der 3-2-1-Regel noch ein weiteres hast bzw. jederzeit ein neues erstellen kannst. Das mit den 10 SSDs würde ich mir aber nicht antun und lieber auf eine oder zwei (RAID1) größere HDDs setzen. Grundsätzlich würde dein Vorhaben aber umgesetzt werden können. Das Backup kann sowohl versioniert als auch inkrementell sein. Somit sind sowohl die Geschwindigkeit der Laufwerke als auch die Backupzeit zu vernachlässigen.

Allerdings würde ich auch die einzelnen Laufwerke in deinem NAS nicht so betreiben und lieber einen Verbund (RAID) zwecks Ausfallschutz einsetzen, was natürlich kein Backup ist und dieses auch nicht ersetzt! Ich finde es besser, mit großen Pools zu arbeiten, was u. U. auch bei Speicherplatzproblemen helfen kann, wenn eine z. B. HDD voll ist (jetziges Setup). Allerdings wäre ein Nachteil, dass du die HDDs im Fall eines Notfalls nicht direkt an einem anderen Gerät anschließen und auslesen kannst und dass der Ausfallschutz auch Platz verbraucht. Letztendlich ist das immer ein Abwägen und Geschmackssache.​

wern001 schrieb:
Schon über einen verschlüsselungs Trojaner nachgedacht und was passiert wenn deine NAS verschlüsselt sind?
Deshalb will und sollte er ja auch ein Backup vorhalten. Da der Backupserver nicht dauerhaft erreichbar ist, kann sich auch ein Verschlüsselungstrojaner nicht weiter ausbreiten. Das gilt auch für nicht gemountete/angesteckte USB-Laufwerke. Ich sehe an den vorhaben nichts Falsches.​
 
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