Börsenzusammenlegung spart 195 Millionen $ IT-Kosten/Jahr; Frankfurt verliert

perfekt!57

Commodore
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immerhin 195 Millionen Dollar/Jahr Ersparniss bei den IT-Kosten verspricht man sich von der Fusion der Euronext mit der NYSE.

Ansonsten das mal wieder typisch bis symptomatisch:

- Frankfurt kam nicht zum Zuge,
- wohl weil man deutsche Chefs (aus Frankfurt) nicht mag: arrogant bis global-eng vom Ruf her,
- und weil die anderen netter warben und mehr bezahlten, 7.8 Milliarden Euro halt,
- Geld, das aber wohl angelegt sein wird, wie der meint, "der die weltweite Börsengeschichte der letzten 150 Jahre etwas kennt"(*g*) (u.a "L'Argent" vom Emile Zola lesen (u.a. weil das ca. 1860 spielt, an der Pariser Börse)*g*)
- und New York es gleich richtig macht:
- zur Übernahme gehört direkt auch die Einsetzung eines amerikanischen Chefs (!),
- den man akzeptiert (muss?), offensichtlich,
- wobei man sich aber fragt, wie die Öffentlichkeit derjenigen Länder reagiert hätte, käme stattdessen ein deutscher Chef, als böser Übernehmender(?),
- was nicht ein Fehler derjenigen Länder ist,
- sondern offensichtlich des möglichen Images deutscher Chefs/der Deutschen als Chefs.
- Ein strategischer Schachzug der Amerikaner von weitreichender Bedeutung, weit wichtiger als irgendwelche Beschlüsse in Berlin oder Brüssel,
- schließlich leben wir in einer globalen Marktwirtschaft (Kapitalismus überall dort, wo es keine Anti-Trustgesezte gibt usw.),
- in der dem in den Unternehmen gehaltetenen Kapital und seiner (Mit-)Verwaltung auf lange Sicht (Jahrzehnte) deutlich mehr Wertigkeit zukommt, als Einzelregierungen und deren Verordnungen/Beschlüsse zu Tag und Stunde,
- weshalb nicht zuletzt der Landschaft der AG's in der BRD nach dem zweiten Weltkrieg (unter Führung der Deutschen Bank und ihres Chefs Herman-Josef Abs) für gut 25-30 Jahre lang eine geschlossene Gesellschaft war, "den volkswirtschaftllichen Mehrwert aus Unternehmertägkeit und Arbeitsamkeit des deutschen Volkes unbedingt hier zu behalten",
- wogegen wir jetzt, statt 4 Länder Europas hinzuzugewinnen, (in denen auch wir ja erheblich mit unternehmerisch tätig sind durch EU-Europa), diese als Börsenstandorte an die USA verlieren... .

http://www.faz.net/s/Rub5CAECB7768E046A3976500B4D416A560/Doc~EC3B5C757AAD2403E8D3B6EF67E2028BF~ATpl~Ecommon~Scontent.html

p.


"Der europäische Börsenkonzern Euronext und die New York Stock Exchange (Nyse) haben einen Vertrag über ihren Zusammenschluß unterzeichnet. Damit hat sich die Führung von Euronext gegen das Fusionsangebot der Deutschen Börse entschieden. Euronext und Nyse wollen die größte Börse der Welt mit einer Marktkapitalisierung von 15 Milliarden Euro, einem durchschnittlichen Wert der täglich gehandelten Papiere von 80 Milliarden Euro und einem addierten Börsenwert aller notierten Unternehmen von 21 Billionen Euro bilden. (q.e.d, p.)

Der neue Konzern umfaßt die Börse New York, den elektronischen Handelsplatz Archipelago, die Aktienbörsen Paris, Amsterdam, Brüssel und Lissabon sowie die Londoner Terminbörse Liffe. Voraussichtlich schließt sich auch die italienische Börse an, die nächste Woche Verhandlungen mit Euronext aufnimmt.

Die beiden Unternehmen haben mögliche Synergieeffekte von jährlich 295 Millionen Euro errechnet. 195 Millionen Euro sollen durch die Zusammenlegung von IT-Systemen und Handelsplattformen entstehen. Aus drei Aktienplattformen und drei Derivateplattformen sollen jeweils eine gebildet werden. Zehn Datenzentren sollen zu vier zusammengelegt werden.

Die Euronext-Aktionäre erhalten 41 Prozent der Aktien des neuen Unternehmens, die Nyse-Eigner 59 Prozent. Die Struktur der neuen Gruppe namens Nyse Euronext soll aus einer Holdinggesellschaft mit Sitz in New York bestehen, ... ."


"... einem durschnittlichen Wert der täglich gehandelten Papiere von 80 Milliarden Euro...(mit 59% in NewYork)" Und wir messen im Alter von 22 (bis 52?) nach, ob ein Rechner 20 Watt mehr oder weniger braucht. Und machen daran unseren Lebensmittelpunkt fest, korrekt oder?
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AW: Börsenzusammenlegung spart 195 Millionen Dollar IT-Kosten/Jahr - Frankfurt verliert

So ist die Wirtschaft halt...

Gegenfrage(n) :
- Was sollen wir jetzt diskutieren ?
- Wie denkt der "Dichter" dieses Threads dazu ?
 
AW: Börsenzusammenlegung spart 195 Millionen Dollar IT-Kosten/Jahr - Frankfurt verlie

Es ist nicht klug zu jedem und alles eine Meinung zu haben und diese immer kund zu tun.

Werden sich schon Menschen finden, die zu diesem Thema etwas beizutragen haben.
 
AW: Börsenzusammenlegung spart 195 Millionen Dollar IT-Kosten/Jahr - Frankfurt verlie

Simple Man schrieb:
Es ist nicht klug zu jedem und alles eine Meinung zu haben und diese immer kund zu tun.
Zu allem und jedem habe und erwarte ich keine Meinung.
Aber vom Threadersteller erwarte ich zumindest eine Diskussionsgrundlage.

Die ist imo nicht gegeben.
 
Ich melde mich in den nächsten Tagen dazu hier noch mal.

Gibt min. 20-100 Gesichtspunkte dazu. (Für Macher;) , nicht für Gamer?)

- mit den jetzt aussscheidenden Leuten Kontakt aufnehmen: Irgendetwas müssen die ja auch hinterher machen,
- preiswert dann "überschüssige" Hard- und/oder Softwarepakete aufkaufen?
- eigenes Geschäftsmodell in unternehmerischer Eigeninitiative starten?

... denn jede Zusammenleguing produziert auch neue Nischen.


Gibt Leute, die gehen selbst an die Börse, jeden Tag andere/neue. PriorCapital will in diesen Tagen z.B. 5,2 Mllionen Euro Risikokital neu einsammeln (26.6. Erstnotiz der Aktie)

http://www.priorcapital.de/nachrichten.php

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