Caramon2 schrieb:
Alle machen Fehler (das lässt sich bei so komplexer Software gar nicht vermeiden)
Dieses dumme (sorry das ich das so klar sage) "Fehler lassen sich nicht vermeiden". Natürlich lassen sich Fehler nicht zu 100% vermeiden. Aber inzwischen wird das ja als Ausrede für jeden Fehler heran gezogen.
Nichtsdestotrotz kann man aber dafür sorgen, das durch den Entwicklungsprozess die Wahrscheinlichkeit für Fehler verringert wird. Und Google ist ja hier auch keine kleine Bude die sich das nicht leisten können.
Zum Thema Komplexität:
Ja. Komplexität ist ein Problem. Allerdings hat ja Google maßgeblich(!) zu der Komplexität beigetragen. Google war führend darin immer neue Features in den Browser einzubauen. Und jetzt fällt den das auf die Füße.
Das war halt auch abzusehen.
Und wir reden ja hier auch gar nicht von "ab und an tritt mal ein Fehler auf". Wöchentlich müssen mehrere Fehler gefixt werden. Und das jetzt schon seit Jahren.
Sorry, aber da passt die ganze "Fehler können ja mal passieren"-Rhetorik überhaupt nicht, weil es ganz offenbar ja ein strukturelles Problem ist.
Caramon2 schrieb:
aber Google gibt sie zu und behebt sie schnellstmöglich
Google ist aber auch sehr gut darin, Arbeit abzuwälzen.
Neulich hatten sich z.B. mal die
ffmpeg-Entwickler beschwert.
Google benutzt viel
ffmpeg und meldet auch fleißig Fehler. Aber sich mal daran beteiligen ist nicht drin.
Soviel zu "Google ist toll und fixen Bugs".
Caramon2 schrieb:
während Microsoft das zuerst mal runterspielt und sich rauszureden versucht.
Ich will hier Microsoft nicht verteidigen. Also mein Standpunkt ist ja nicht: "Microsoft ist jetzt geläutert und die sind jetzt die Guten".
Es geht nur darum klar aufzuzeigen, das Google vom Stand innerhalb der IT-Welt und von den Vorwürfen denen Google ausgesetzt ist, eben große Parallelen zu dem gibt, wie es mit Microsoft früher war.
Und da ist auch Softwarequalität ja nicht das einzige, was man Google vorwerfen kann und wo es Parallelen zu Microsoft gibt.
So wurde ja Microsoft z.B: auch vorgeworfen Standards durchzudrücken. Und das macht Google halt auch. Die sind sehr stark auf der Browserseite, sehr stark auf der Internetdienste-Seite und sind dann auch noch vertreten in den jeweiligen Standardisierungsgremien.
Oder auch was generell die Vorwürfe der Ausnutzung einer marktbeherrschenden Stellung angeht.
All diese Diskussionen hatten wir damals auch bei Microsoft und Windows.
Caramon2 schrieb:
Siehe TCP-Zwang von Windows 11.
Ich glaube, würde Microsoft TCP rauswerfen aus Windows und nur noch UDP und ICMP supporten, würden noch mehr auf die Barrikaden gehen. ;-)