Cat5e / 6 Erdkabel mit hoher Biegsamkeit?

highend01

Cadet 4th Year
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Hi,

ich müsste in einem 40 Jahre altem Isorast-Haus von einem Zimmer in ein anderes (8 Meter Abstand).
Das Legen innerhalb des Hauses in Putz kommt nicht in Frage und durch die alten Verlegerohre kommt man nicht mehr durch.
DLAN haben wir probiert, am Ende kommen nur etwa 30Mbit an und (warum auch immer) ist die Verbindung nicht 100% zuverlässig, der Adapter muss teilweise mehr als einmal aus- und wieder eingesteckt werden, damit es wieder geht. Ja, die Adapter hängen direkt an den Wandsteckdosen, nicht an irgendwelchen Verlängerungen.

Das Einzige, was noch in Frage kommt ist eine Verkabelung außen am Haus. Bohrungen sind bereits vorhanden, außen ist Klinker, innen betongefüllter Styropor.

Es sind insgesamt 15 Meter Länge, die überbrückt werden müssen.

Das Kabel außen kommt in ein Wellrohr und wird etwa 20 cm tief im vorhandenen Kies verlegt.

Eigentlich wäre mir Verlegekabel lieber, aber ich möchte an den Ein- / Austritten im Klinker möglichst wenig wegschlagen um Biegeradien einhalten zu können...

Kann mir jemand ein Cat5e (bevorzugt) / alternativ Cat6 Erdverlegekabel (auf 20 Meter Rolle) empfehlen (aufgrund eigener Erfahrungen), was ich auch mit engem Biegeradius nutzen könnte? Wenn möglich eines, was ich per Amazon ordern könnte...

Danke sehr!
 
Danke für den Vorschlag, XN04113.

Nicht wirklich günstig und für den Zweck ein bisschen oversized, aber lieber mehr Geld ausgeben als Schrott zu kaufen.

Kann man das auf Cat6a Unterputzdosen noch problemlos auflegen?
 
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Ich kann mir jetzt nichts vorstellen
Wieso kommt das Kabel in die Erde?
Einfach ein UV Sabiles Patchkabel für außen und Nagelschellen
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das Kabel in einem Rohr im Kies vergraben wird, weiß ich jetzt nicht so recht an welcher Stelle der Biegeradius relevant wird. Wenn das Rohr zB 20 cm von der Hauskante entfernt vergraben wird, ist doch massig Platz, um die Kurve ins Haus zu kriegen. Im Haus wiederum ist es eben so wie es mit Verlegekabel ist, die Ecken bei der Verlegung sind wichtig. Das hat aber nix mit innen/außen zu tun.

Gegebenenfalls kannst du auch direkt an die Innenseite des Lochs eine Dose montieren und das Kabel direkt dort auflegen, um dann von der Dose aus mit Patchkabel weiterzugehen.

Grundsätzlich sind die Biegeradien auch weitestgehend nur eine Empfehlung. Werden sie unterschritten, kann der Hersteller nicht mehr garantieren, dass die Bits, die durch das Kabel fließen, die Kurve noch kriegen. Schlimmstenfalls werden sie bei zu engen Biegungen durch die Fliehkraft aus der Bahn geschleudert - die Folge sind Paketverluste.

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Das war natürlich nur Spaß ;) Nichtsdestotrotz wird auch ein Verlegekabel aber nicht sofort kaputt, wenn man es zu stark biegt. Alles ist relativ und solange man es nicht brutal in 90° Ecken drückt, sondern behutsam behandelt und wenigstens versucht, den Biegeradius einzuhalten, dann passiert in der Regel auch nichts. Bei einem zu engen Biegeradius besteht aber die Gefahr, dass das Kabel geknickt wird und im schlimmsten Fall bricht es sogar. Beides ist zu vermeiden, letzteres natürlich um jeden Preis.

Wenn du ein Kabel im Auge hast, such dir den minimalen Biegeradius aus dem Datenblatt raus und schau in der Bude nach einem runden Gegenstand mit eben diesem Radius, sei es ein Glas, eine Dose deines Deos oder gar eine leere Klorolle. Dann siehst du mit eigenen Augen wie eng das Kabel um die Ecke geführt werden darf und ob das machbar ist oder nicht.
 
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highend01 schrieb:
durch die alten Verlegerohre kommt man nicht mehr durch.

Eigentlich wäre mir Verlegekabel lieber, aber ich möchte an den Ein- / Austritten im Klinker möglichst wenig wegschlagen um Biegeradien einhalten zu können...
Was ist die Ursache dür das nicht durchlässige Verlegerohr?
Du kannst auch LWL-Kabel nutzen, das ist noch flexibler (aber auch empfindlicher).
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Kabelkasper schrieb:
Ja das geht ohne Probleme. Achte nur darauf den Schirm bzw. die Schirmfolie bis an die LSA-Leiste zu führen. Wir benutzen immer die Leviton Cat. 6a Dosen. Die lassen sich gut anschließen.
Brand-Rex DNT Datendose Cat.6 2xRJ45 BSCG245SU002 RAL: Amazon.de: Elektronik
Stand der Technik ist Keystone, das bietet auch mehr Flexibilität. Und lässt sich werkzeugfrei auflegen ;)
kabelscheune.de/Netzwerkdosen/Leerdose-Rahmenset-2-fach-reinweiss-fuer-RJ45-Keystone-Module.html
kabelscheune.de/Keystone-Module/Keystone-Rahmen-2-fach-fuer-gaengige-Schalterprogramme.html

Die Buchsen sind separat:
delock.de/produkte/S_86288/merkmale.html
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Wieso kommt das Kabel in die Erde?
Weil ich keine 50 Nagelschellen in die Verklinkerung einschlagen werde und sich das "Eingraben" im Kies sehr einfach und schnell erledigen lässt.

Wenn das Kabel in einem Rohr im Kies vergraben wird, weiß ich jetzt nicht so recht an welcher Stelle der Biegeradius relevant wird.
An den Ein- / Austrittsbohrungen im Klinker. Das Kabel geht von da aus direkt nach unten ins Wellrohr, welches direkt am Mauerwerk eingegraben werden wird. Ich möchte an den Stellen keinen unnötigen Abstand von der Hauswand haben, da geht ein gepflasteter Weg lang, wo man öfter mit größeren Geräten unterwegs ist (Schubkarre, Harke, Kettensäge.... Nein, das war jetzt kein Scherz^^).

Gegebenenfalls kannst du auch direkt an die Innenseite des Lochs eine Dose montieren und das Kabel direkt dort auflegen, um dann von der Dose aus mit Patchkabel weiterzugehen
Genau so ist es ja auch gedacht :)

Was ist die Ursache dür das nicht durchlässige Verlegerohr?
Du kannst auch LWL-Kabel nutzen, das ist noch flexibler (aber auch empfindlicher).
Kann ich nicht sagen, reinschauen ist da nicht drin. Ein vorkonfektioniertes LWL Kabel hätte ich da aber ganz sicher nicht durchziehen wollen, selbst wenn es gegangen wäre.

Ich kenne Keystone-Module und hätte auch nichts dagegen sie zu verwenden. Fällt hier allerdings aus, da im zweiten Zimmer bereits eine Cat6 2-Port Dose gelegt ist (nur ein Port belegt). Wurde vor einigen Jahren mal gemacht (nicht von mir allerdings). Wurde auch nur mit einem einfachen Cat5 Patchkabel gemacht (auch von außen^^). Auch im ersten Zimmer möchte ich kein Keystone verwenden, weil ich auch hier dann in einem Aufwasch die alte DSL-Drahtleitung zum Router mit einem Patchkabel von der Dose aus ersetzt werden wird. Was Keystone natürlich nicht ausschließt, aber ich benötige an diesen Stellen einfach keine größere Flexibilität, wie sie Keystone bieten kann. Bei einem Neubau oder in Verwendung mit Patchfeld würde ich es wie vorgeschlagen machen...

Danke für alle Vorschläge und Anmerkungen!
 
highend01 schrieb:
welches direkt am Mauerwerk eingegraben werden wird. Ich möchte an den Stellen keinen unnötigen Abstand von der Hauswand haben
Hast du dir mal genau überlegt wie so ein Biegeradius denn tatsächlich aussieht? Schon wenn du das Kabel 5 lächerliche Zentimeter von der Hauswand entfernt verlegst, ist der Biegeradius Banane. Und wenn du das Kabel nur auf den letzten 10 Zentimetern leicht von der Hauswand weglaufen lässt, um dann ins Loch zu gehen, ist das ebenso kein Problem. Du scheinst zu glauben, dass man einen halben Meter ausholen muss, um ein Verlegekabel um die Ecke zu legen.

Das erstbeste Kabel, das ich bei google gefunden habe, hat einen minimalen Biegeradius ohne Zugbelastung von knapp 3 cm. Das ist so als wenn du das Kabel um eine Dose Axe Deo legst. Klar, wenn du das Kabel direkt an die Hauswand kleben willst, schaffst du es damit nicht ins Loch, aber das wirst du mit keinem Kabel schaffen, weil das dann ein 100%iger 90° Knick wird. Ein minimaler Abstand vor dem Einfädeln ins Loch reicht jedoch vollkommen aus, um einen 3cm Radius einzuhalten.
 
highend01 schrieb:
Weil ich keine 50 Nagelschellen in die Verklinkerung einschlagen werde und sich das "Eingraben" im Kies sehr einfach und schnell erledigen lässt.
Das Kabel in der Fuge Spannen und....
Also ich geh mal davon aus das der Klinker eine Fuge hat und da in die Abstandsfugen eine Nagelschelle rein zu schlagen sollte nun wirklich keine Kunst sein

Ansonsten was ich bei Haus zu Haus Verbindungen verwende um nachher noch was auswechseln zu können
PE Rohr für Wasser

zb
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ein 16er reicht leicht
Das könntest vergaben und bis zum Bohrloch mit schellen verlegen und ein Verlege Kabel einziehen
Übers Bohrloch eine Dose gut abgedichtet
 
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