Cloud Backup2

BuffyYasha

Lt. Commander
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Hallo CB,

ich hab durch die Empfehlungen in meinem letzten Thema Dublicati+AmazonCloudDrive getestet.
War ansich zufrieden - hätte das ganze gern verlängert wenn nicht die Meldung gekommen wäre das Amazon das "Unlimited" Angebot in den USA gestrichen hat.
Deshalb bin ich etwas verunsichert - gibt es neben Backblaze inzwischen gute Alternativen?

Zu Dublicati - hat zwar funktioniert aber teilweise nicht so Reibungsfrei wie gewünscht (Daten in der Cloud die Dublicati nicht zuordnen konnte usw)
Gibt es gute Backup Programme als Alternative?

Ich hab Arq Backup angeschaut - aber für 1 Desktop,1 Server, 1 Laptop bin ich gleich 225$ (mit Upgrade)
CrashPlan sieht auch nicht schlecht aus - hat aber bekannt gegeben dass sie in Zukunft WindowsServer (nach 2012R2) nicht supporten. Erstmal kein Problem - aber nicht wirklich Zukunftssicher.


Randbedingungen:

Wichtig wäre
- Läuft auf WinServer2012R2
- Nach dem Initialbackup nur noch Inkrimentell
- "unlimited" Dateigröße und Speicherplatz
- zw. 5 und 10€/Monat (eine Lizenz)

Grüße BuffyYasha
 
Zuletzt bearbeitet:
Crashplan, Backblaze oder Carbonite sind die drei größten, die mir einfallen, die preislich in deinem Budget liegen. Wobei ggf. nicht jeder davon für dich nutzbar ist aufgrund des Server OS, da die meisten Anbieter dann von einer kommerziellen Nutzung ausgehen und es dementsprechend ganz andere Anforderungen an ein Backup gibt was auch andere Preise mit sich bringt.

Hinzu kommt, dass diese drei nicht die schnellste Anbindung haben, wenn der eigene Server nicht in der USA steht sofern nicht bereits dein Upload der limitierende Faktor ist.

Wenn du nur selten bis nie einen Restore benötigst, sieh dir mal Amazon Glacier an. Upload und Lagerung der Daten recht günstig, Restore teuer.

Wenn dein Budget 60-120 € / Jahr ist: Ab ca 70 € gibt es externe 2TB, ab 85 € bekommst 3 TB und für ca 130 € gibt es 5 TB. Dazu ein brauchbares Backup Programm was entsprechend forever incremental und unbegrenzte Restore Points erlaubt und du hast deine Lösung sofern der Server lokal vorliegt.
 
Danke erstmal für die Antwort - wundert mich echt dass es so schwierig ist ein entsprechendes Angebot zu finden.

Hast du noch Tipps bzgl Software welche die Backups in die AmazonCloud laden kann?

Amazon Glacier überzeugt mich nicht - da nutz ich lieber die AmazonCloud, welche z.Z. noch ohne Begrenzung ist.

Datenmengen sind leider recht groß bei mir geworden, >35TB. Für den Initialupload kann ich auf ein Glasfaseranschluss zurückgreifen welcher mit >100Mb/s Upstream bietet. Sind halt die ganzen Daten von Familie+großer WG.
 
Wieso sollte es solche Angebote wie Sand am Meer geben? Wäre mir neu, dass Festplatten für Unternehmen inzwischen kostenlos ausgegeben werden und selbst wenn dem so wäre: Ohne Server drum herum kann man damit nix anfangen und die Server brauchen Strom und vor allem Admins, die diese Kisten administrieren. Bei Pauschalangeboten musst du dann natürlich eine Mischkalkulation machen zwischen den normalen Nutzern an denen man eben verdient bzw diese dann die "Ausreißer" wie dich eben mitfinanzieren. Da der normale Anwender aber kaum solche Angebote nutzt, sind viele dieser Angebote nicht lange haltbar *welch Überraschung* ...

Dir ist bewusst, dass Amazon bestehende Cloud Drive Unlimited Verträge nicht verlängern wird?

Alternativ gäbe es noch HubiC von OVH, bietet aber maximal 10 TB für 50€/Jahr an und ist auf 10 MB/s Up bzw Down beschränkt oder guckst dir dir anderen Cloud Archive Provider an (Rackspace, OVH, Amazon S3, etc) aber auch da kommst nicht mit deinem Budget hin.
Sieh es einfach ein: Es gibt keinen gratis Storage bzw unlimited für ein paar € im Monat. Alles andere sind Lockangebote oder werden abgeschaltet sobald es Leute mit diesen Datenmengen ausnutzen.


Backups kosten Geld. War so, ist so und wird immer so bleiben. Was glaubst du, warum gerade viele kleine Unternehmen kein oder kein vernünftiges Backup haben?

Eventuell solltet ihr auch mal euren Datenberg überdenken, wie viel davon Müll ist und weg kann (Rechnungen von Dingen, die ggf. schon entsorgt sind usw) und was davon wirklich gesichert werden muss. Wir können uns wohl alle denken, was an "Familienbildern u.v.a. -Filmen" in einer WG so anfallen, aber muss man diese wirklich sichern? Online? In einer Cloud wo $Provider ggf reingucken kann?
Wenn die Daten euch wirklich so wichtig und wertvoll sind, dann kann man sich auch das Backup leisten, ansonsten sind die Daten eben nicht wichtig.
Oder Selbstbau. Gebrauchter HP Microserver Gen8, ODD raus, Disk rein und dazu 4x 10 TB Platten wenn ihr alles sichern wollt/müsst, wäre dann antürlich ohne Redundanz als jbod/raid0/stripe/whatever. Kostet in der Anschaffung euch ca 1500 € zzgl die jährlichen Stromkosten zzgl etwas Geld zurück legen für Ersatzteile falls notwendig.

Für Sync-/Backup-Software in die "Cloud" sieh dir mal rclone an, ist aber afaik nicht für Windows verfügbar und es gab vor einiger Zeit Probleme mit Amazon Drive. Keine Ahnung ob dies inzwischen behoben wurde.
 
Mir ist bewusst das ich unter den "Ausreisern" bin - aber eigentlich wiederrum nicht, ich bündel nur die Daten von 10 Leuten -> was ~3,5TB/Person bedeutet.
Und welche Daten das sind weiß ich größtensteils selbst nicht - jeder in der WG hat zur Zeit sein eigenen TrueCrypt Container - ich stelle nur die Hardware bereit. Eine Sichtung der Daten wäre aber im Fall einer Umstrukturierung sicherlich sinnvoll um die Menge zu reduzieren. Bzw Aufteilen in Wichtig und Unwichtig.

In die Cloud wollte ich eigentlich um gegen physikalische Einflüsse (Wasser, Feuer, etc) abzusichern. Erst letztens ist das Haus neben uns bei einem Unwetter unbewohnbar geworden.

Amazon verwundert mich - weil wenn ich mein Konto verlängern will, locken sie noch mit dem Angebot.

Naja sonst muss halt jeder seine eigenen Sachen sichern, ein zweiter Server kommt erstmal nicht in Frage.
Danke aber für die Hinweise!
 
Mit den (ich sichere für andere) verstößt du vermutlich schon gegen die AGBs aller Betreiber. Denn wenn jeder seine 3,5 TB sichert und dafür bezahlt, lassen sich solche Dienste auch betreiben und anbieten. Der Durchschnittsnutzer verschlüsselt ja auch nicht unbedingt, sodass Deduplizierung wunderbar möglich ist.

Gegen Umwelteinflüsse hilft es, das Backup extern zu lagern, kannst den Selbstbau-Server ja in vielen Rechenzentren laufen lassen, Stichwort Housing.

Hab nochmal kurz gesucht und bisher hat Amazon nur in den Staaten das unlimited eingestampft aber wäre ja nicht das erste Mal, dass Änderungen und Neuerungen zuerst da kommen und mit Verzögerung hier hin.
 
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