News Codex Research Preview: OpenAI stellt Programmier-KI-Agenten vor

mischaef

Kassettenkind
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OpenAI hat mit „Codex“ einen Agenten zur Software-Entwicklung auf Basis von o3 vorgestellt, der vielfältige Aufgaben rund um die Code-Erstellung übernehmen soll. Jede dieser Aufgaben läuft isoliert in einer Cloud-Sandbox, was die Sicherheit erhöhen soll. Ausgewählte Nutzer können den Agenten bereits als Research Preview testen.

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Hierzu wird Codex auch außerhalb des eigenen Hauses getestet, unter anderem in Kooperation mit Unternehmen wie Cisco, Temporal, Superhuman und Kodiak.

Sehr schön...
Die KI lernt also gleich von Beginn an wie man Sicherheitslücken programmiert!!
 
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Ist das jetzt der bitterste Tag für Programmierer? Der Job hat ja auf lange Sicht gesehen keine Zukunft mehr…
 
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@Fighter1993 Im Gegenteil. Dadurch, dass die Code-Qualität durch das ganze KI-Copy-Pasting und Vibe-Coding immer schlechter wird, haben wir eher mehr zu tun. In Zukunft müssen wir dann halt mehr Zeit in Code Reviews und Refactoring stecken.
 
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Fighter1993 schrieb:
Ist das jetzt der bitterste Tag für Programmierer? Der Job hat ja auf lange Sicht gesehen keine Zukunft mehr…
Für reine Programmierer? Vielleicht, aber die Stelle des reinen Programmiers ist sowieso schon lange ausgestorben. Für reine Programmierer ist Software mittlerweile zu komplex und gleichzeitig zu viel über moderne Sprachen, Libs usw wegabstrahiert.
 
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Fighter1993 schrieb:
Ist das jetzt der bitterste Tag für Programmierer? Der Job hat ja auf lange Sicht gesehen keine Zukunft mehr…
Genau. Und seit der Erfindung des Webstuhls arbeitet auch niemand mehr in der Textilherstellung.
 
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Naja, es wird ja auch abseits von "altem Wein in neuen Schläuchen" noch Programmierer geben müssen die eben auch noch in der Lage sind neu zu coden - da hilft die KI dann auch nicht mehr und man muss sich nach wie vor auf das Gehirn des Programmierers verlassen - also ganz ersetzen kann man Programmierer wohl nicht.
 
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Irgendwie war mir im Nachhinein bewusst das darauf nur Programmierer antworten werden 😂
 
Ich hätte die KI nicht "in Kooperation mit Konzern x, y und z" trainiert sondern mich eher auf die weltweite Suche nach den nachweislich fähigsten Programmierern gemacht und diese dann gebeten, die KI zu "trainieren".

Solche Leute zu finden und auch festzustellen, wie fähig sie wirklich sind, ist vielleicht nicht einfach, aber bei der Kohle, wie sie aktuell in die Entwicklung fließt.....
 
KI-Coding ist definitiv auf dem Vormarsch, die Qualität ist aber noch lange nicht auf dem Niveau eines guten Programmierers. Nutze aktuell Cursor und hab davor auch schon einige andere getestet. Während er manchmal wirklich Nutzbares ausspuckt scheitert er teilweise an einfachsten Aufgaben oder versteht seinen eigenen Code nicht. Möchte man Code für komplexere Libs/Frameworks generieren wird es manchmal doch ziemlich wild. Das Ende aller Tage für Programmierer wird kommen, aber noch sind wir ein gutes Stück davon entfernt.
 
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Fighter1993 schrieb:
Ist das jetzt der bitterste Tag für Programmierer? Der Job hat ja auf lange Sicht gesehen keine Zukunft mehr…
Noch nicht. Die Betonung liegt hierbei auf noch. In naher Zukunft wird es aber definitiv darauf hinauslaufen, dass "Programmieren" extrem vereinfacht und für eine breitere Masse zugänglich wird. Das wird aber in sehr vielen Bereichen so sein wie bspw. Musik- und Filmindustrie, Foto- und Videobearbeitung, Webdesign usw. Es muss allerdings kein Nachteil sein. Profis werden sich weiterhin besser auskennen und besseren Content produzieren und für die Endnutzer könnte es auf längere Sicht ebenfalls einen Vorteil bedeuten, wenn man bspw. die Gamingindustrie nimmt. Hochwertige Spiele könnten in kürzerer Zeit und sogar mit weniger Fehlern programmiert werden, um nur ein simples Beispiel zu nennen.

Wie so oft bleibt natürlich auch eine Schattenseite bestehen. Viele Jobs stehen auf dem Spiel und es könnte durch den "leichten Zugang" zu einer Überschwemmung von hochwertigem Content kommen, da ziemlich viel in relativ kurzer Zeit produziert werden kann.

K.I. bleibt weiterhin ein sehr interessantes Thema mit großem positivem, aber auch negativem Potential. Ähnliche Einwirkungen gab es in der Vergangenheit aber schon, wenn wir uns bspw. das Internet und die Digitalisierung anschauen oder die Erfindung der ersten Dampfmaschine und die Industriealisierung. Sogesehen wird man sich den Umständen anpassen müssen, so wie es schon immer der Fall war. Es bleibt jedenfalls sehr spannend, mal schauen wo das Ganze noch hinführen wird.
 
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Für Leute wie mich, für die sich das Programmieren lernen nicht lohnt, ist so eine KI wirklich ein Segen. Gerade bei Kleinigkeiten wie Excel-Makros, die auch mal etwas komplexer sein können, oder kleineren Tools, die einem einfach viel Zeit sparen.

Beispiele:
  • Arbeitsstunden sämtlicher Mitarbeiter aus unserer selbst erstellten Excel-Arbeitszeiterfassung in eine Datei zu exportieren und diese mitsamt Personalnummer, Arbeitstag, Arbeitsstunden, Lohnart, Ausfallschlüssel etc. in DATEV Lohn und Gehalt zu importieren.
  • Funktionen in der Excel-Arbeitszeiterfassung wie: „Alle Arbeitsblätter mit den Personalnummern X bis Y auswählen und an Drucker Z schicken“ oder „Sämtliche Zeilen und Spalten aller Arbeitsblätter gemäß einer Vorlage angleichen“.
  • Wöchentliche Ausführungsbestätigungen automatisiert für das gesamte Jahr zu erstellen, bei denen jeweils ein Arbeitsblatt eine Woche von Montag bis Freitag abbildet und das jeweilige Datum automatisch eingetragen wird. Wenn zum Beispiel der 01.01. auf einen Mittwoch fällt, werden Montag und Dienstag ausgelassen, und wenn der 31.01. ein Dienstag ist, beginnt der 01.02. in der Spalte Mittwoch auf einem neuen Arbeitsblatt.

Oder auch private Anwendungen, wie mit nur einem Klick die für uns relevanten Termine der Müllabfuhr aus dem Abfallkalender unserer Gemeinde herauszuziehen und in einer übersichtlichen Tabelle zusammenzufassen, die wir am Kühlschrank hängen haben. Es gäbe noch etliche weitere Beispiele.
 
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Solange KI nicht die einfachsten Security Regeln Out of the Box berücksichtigt, sehe ich da lange keine Zukunft im Enterprise Umfeld. Für den Heim und Happy Frickler sicher eine tolle Sache, aber das war es dann auch. Ändert natürlich nichts daran, dass Manager das trotzdem ganz toll finden und den Mist ins Unternehmen drücken. Das wird noch bitterböse enden.
 
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Fighter1993 schrieb:
Irgendwie war mir im Nachhinein bewusst das darauf nur Programmierer antworten werden 😂
Ich weiß nicht, ob die Antwortenden hier unbedingt als Programmierer bezeichnet werden wollen.
Wenn du mich als studierten Informatiker so nennst, klingt das schnell, als würdest du z. B. einen Administrator als "Kabelaffen" bezeichnen. Schon allein, weil Programmieren an vielen Unis im Informatikstudium deutlich unter 5% ausmacht. Du nimmst also den anspruchslosesten und unwesentlichsten Teil eines Fachbereichs, um mit diesen zu labeln.
 
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Ich als Ing. finds super. Für Versuche, Auswertungen oder Testaufbauten mit Python für Sensoren/Prüfstände brauch ich schon lange kein Ticket mehr bei unserer Programmierabteilung stellen. Dort werden auch keine neuen Stellen mehr aufgebaut.

Die KI hilft mir extrem Zeit und Geld zu sparen. Code ist wohl nicht perfekt aber er funktioniert und nur das zählt.
 
Selbst heute sind COBOL und Assembler Entwickler noch gefragt, obwohl es mittlerweile tolle Hochsprachen, fancy IDEs und KI Unterstützung gibt.
Reine Code Monkeys werden aber in der gebraucht werden.
 
Wäre es nciht mölglich software (sofern einem Rechte anderer egal sind=) zu decodieren, und die KI von praktisch jeder Software, die je programmiert wurde lernen zu lassen?

Und, mal abgesehen davon, was hindert die KI programmieren genau so zu lernen wie ein Mensch? Die Befehle, und dann wrden einfach Aufgaben gestellt die sie mit diesen Befehlen lösen muss.
(Da ich Laie bin, ist dieser Frage ernst gemeint.)
 
Fighter1993 schrieb:
Ist das jetzt der bitterste Tag für Programmierer? Der Job hat ja auf lange Sicht gesehen keine Zukunft mehr…

Es ist nicht der bitterste Tag für Programmierer, es ist allgemein so, überall, dass Jobs keine Zukunft mehr haben. Ein 10.000$ Roboter ist auch effektiver als eine Putzfrau. Ein autonomer LKW fährt günstiger als mit einem Menschen und der Roboter räumt auch die LKWs problemlos aus und die Waren in den Supermarkt ein. Insgesamt wird nicht viel übrig bleiben, was ein Mensch effektiver bewältigen kann.

Dazu kommt, dass der Mensch sich nicht absehbar weiterentwickelt. KI, Roboter usw. wird aber noch wahnsinnige Fortschritte machen können, weil sie nicht wie wir limitiert sind.


gartenriese schrieb:
@Fighter1993 Im Gegenteil. Dadurch, dass die Code-Qualität durch das ganze KI-Copy-Pasting und Vibe-Coding immer schlechter wird, haben wir eher mehr zu tun. In Zukunft müssen wir dann halt mehr Zeit in Code Reviews und Refactoring stecken.

Aber das ist doch nur ein Übergang. Schaue dir an was man vor 10 Jahren machen musste als Programmierer, vor 2 Jahren und heute. Und OpenAI Codex ist jetzt eben ein Agent, der nicht nur "blöd" Code raushaut, sondern den kompletten Prozess von Anfang an begleitet. Dazu bekommt der Agent am Anfang auch Anweisungen, was erlaubt ist, was das Ziel ist usw. Und wenn der Agent nach mehreren Versuchen nicht weiterkommt, dann fragt er automatisch den Programmierer/Auftraggeber. Und genau diese Fragen werden wohl mit der Zeit immer weniger.

Manche gehen davon aus, dass wir Ende 2025 gute autonome KI-Agenten für Programmieren sehen werden. Und hier sollte man sich auch mal überlegen, was Programmieren überhaupt ist. Programmieren ist nichts anderes als eine "Sprache" und schaue dir an, wie gut mittlerweile KI diverse Sprachen sprechen und übersetzen kann.

Und weil kein Mensch direkt von seinen Eltern Programmiersprachen lernt und diese erst im hohen Alter lernt, hat hier KI noch mal einen deutlichen Vorteil.

-> Die Frage ist nicht ob KI Programmierer ersetzt, sondern wann. Aber das betrifft eben quasi alle Jobs.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Ich weiß nicht, ob die Antwortenden hier unbedingt als Programmierer bezeichnet werden wollen.
Wenn du mich als studierten Informatiker so nennst, klingt das schnell, als würdest du z. B. einen Administrator als "Kabelaffen" bezeichnen. Schon allein, weil Programmieren an vielen Unis im Informatikstudium deutlich unter 5% ausmacht. Du nimmst also den anspruchslosesten und unwesentlichsten Teil eines Fachbereichs, um mit diesen zu labeln.
Vielleicht kommt deine Einstellung daher, dass du Programmieren I und II (1 Programmiersprache + Paradigma kennenzulernen) mit Programmieren lernen verwechselst
 
pseudopseudonym schrieb:
Für reine Programmierer?

Und wie ist das bei größeren Unternehmen… mit 100 Personen in der Entwicklung… oder 1000 oder gar 10000?

Der Grad an Spezialisierung schwankt eben mit der Personalstärke.

Zum Glück programmiere ich nur noch privat, ganz ohne KI, um mein Gehirn zu trainieren… mich haben immer Algorithmen fasziniert, das Lösen komplexer Probleme - und zu erkennen, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis einer der Algorithmen, von denen ich selbst schon einige von Scratch implementiert habe, dass alles besser kann als ich… das nimmt mir den Spaß an der Sache.

Müsste ich es beruflich noch machen, sicher, dann würde ich die Tools / Agenten benutzen…
 
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