D7000 Nikon Service reiner Wucher?

murdock2001

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Habe vor einigen Wochen eine gebrauchte D7000 leider ohne Rechnung gekauft für 420 EUR. Über die AF-Feinjustierung habe ich den Backfokus auf den Wert von -20 korrigiert. Nun sitzt der Fokus besser, aber ich weiß nicht ob der Fokus bei einem vorhandenen Wert von -22 oder -23 noch exakter wäre (Leider geht es ja nur bis -20). Der Nikon Service verlangt für die Justierung 88 Eur + MwSt + Versand (11,90 UPS). Ich finde den Preis nicht gerechtfertigt. Da kriege ich ja fast eine neue Kamera für. Was sagt ihr dazu??
 
eine neue D7000 für 100€ ja ist gut, dann will ich auch eine :)


Suche einen Foto Service Laden und frage mal da nach wieviel es kosten würde :)

Edit: Für Justierung und testen rechne ich sicher mal 2/3 Stunden ein, das entspricht ca. 30-40€ pro Stunde, also geht das in Ordnung, PC Techniker ist teurer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier findest du die regulären Preise, die Nikon für den Inspektionsservice normalerweise verlangt: Klick
Falls du die Kamera bei Nikon regestriert hast, dürfte die Justierung nicht mehr als 49 Euro + Versand kosten, andernfalls 79 Euro. Wie du außerdem siehst, sind beim Inspektionsservice mehrere Leistungen als nur die Justierung inbegriffen. Der Preis ist meiner Meinung nach vollkommen gerechtfertigt.

Das jede DSLR hin und wieder neu justiert werden muss bzw. werden sollte (besonders die D7000 ist des öfteren von Fehljustagen betroffen), ist völlig normal. Für dich bietet sich nach der Justierung der Vorteil, das der Autofokus dann auch ohne Feinjustierung wieder treffen sollte, vorausgesetzt das Objektiv ist ebenfalls korrekt justiert (was es aber idR. ist, wenn dieses nicht einmal heruntergefallen ist oder ähnliches).
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
ach der Preis ist also nicht gerechtfertigt ? darf man Fragen was du arbeitest ? also mehr als 2 € für deinen Stundenlohn finde ich nicht gerechtfertigt. Immer diese GeizistGeil Pri*****.


79€ ist nen ganz normaler Techniker Stundensatz weder zu teuer noch extra billig.
Pro angefangene halbe oder auch angefangene ganze Stunde zu berechnen ist auch absolut üblich.

Wenn du das besser und billiger kannst, mach ne Servicefirma auf, mal sehen wie lange du dich da über Wasser halten kannst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Luxuspur schrieb:
ach der Preis ist also nicht gerechtfertigt ? darf man Fragen was du arbeitest ? also mehr als 2 € für deinen Stundenlohn finde ich nicht gerechtfertigt. Immer diese GeizistGeil Pri*****.


79€ ist nen ganz normaler Techniker Stundensatz weder zu teuer noch extra billig.
Pro angefangene halbe oder auch angefangene ganze Stunde zu berechnen ist auch absolut üblich.

Wenn du das besser und billiger kannst, mach ne Servicefirma auf, mal sehen wie lange du dich da über Wasser halten kannst.

Wenn man soviel Geld für eine Kamera ausgibt, darf man auch erwarten, dass sie fehlerfrei funktioniert! Es ist ja schließlich nicht meine Schuld, dass es sich um einen Produktionsfehler handelt! Ich verdiene übrigens nur 12 € brutto die Stunde..
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Dejustage des Haupt- bzw. Hilfsspiegels ist kein Produktionsfehler, sondern etwas, das schleichend mit der Zeit und je nach Umgang mit dem Equipment auftritt. Jede Kamera die bei Nikon über das Förderband läuft, unterliegt einer Endkontrolle.

Da du selbst schreibst, das du die Kamera gebraucht ohne Rechnung gekauft hast, liegt der Hund der Dejustage wohl eher beim Verkäufer begraben.
 
murdock2001 schrieb:
Wenn man soviel Geld für eine Kamera ausgibt, darf man auch erwarten, dass sie fehlerfrei funktioniert! Es ist ja schließlich nicht meine Schuld, dass es sich um einen Produktionsfehler handelt!
Wenn man sie neu oder mit Rechnung kauft, kann man das erwarten, da hast du recht.
Da hat man sogar das RECHT auf seiner Seite, wenn was ist.
...Stichwort "Gewährleistung" und "Garantie".

Ansonsten hast du ja günstigere Alternativen genannt bekommen. (Nikon Preisliste, lokaler Fotoladen, etc.)

Und im Übrigen handelt es sich nicht(!) um einen Produktionsfehler, wenn er erst nach einigen Jahren auftritt (die 7000 ist nicht gerade ein neues Modell und du nicht der Erstbesitzer)
 
Du verdienst nur 12€ Brutto ja, ich umgerechnet auch, trotzdem koste ich dem Kunden 64€ die Stunde.

Abgaben, Steuern, Gewinn, Nebenkosten, Miete, Strom, Forschung, Entwicklung etc für die Firma müssen auch noch bezahlt werden.
 
Da ich nicht viel verdiene (2150€ brutto/Monat) und eine Familie ernähren muss, werde ich diesen teuren Fehler in Kauf nehmen und es bei der internen AF-Feinjustierung belassen. Danke für die Antworten.
 
wenn dir die kamera nicht gefällt, oder du die preise für "service" als nicht gerechtfertigt erachtest, verkauf die wieder.
a) du hast keine keine zusatzkosten für die gebrauchte.
b) du musst dich nicht mehr ärgern.
 
Ja, es ist Wucher.

Fotografen werden ähnlich wie Autofahrer mit Fantasiepreisen abgezockt - selbst durchschnittliche Objektive können mehrere Tausend Euros kosten.

Tipp: manueller Focus. Macht eh mehr Spaß. Natürlich nur, wenn es das Objektiv zulässt. ;)
 
leboef schrieb:
Fotografen werden ähnlich wie Autofahrer mit Fantasiepreisen abgezockt - selbst durchschnittliche Objektive können mehrere Tausend Euros kosten.

Es ist richtig, das überall wo Baby, Foto oder Hochzeit vorsteht der Faktor des Preises locker um zwei zu hoch ist.
Die letzte Aussage allerdings entlarvt dich als Schwätzer. Es sei den du zeigst und ein "durchschnittliches" Obejektiv was mehrere tauschend Euros kostet. Ich warte...
 
Hier.

Ich sage nicht, dass es ein schlechtes Objektiv ist. Es hat seine Stärken. Aber 2000€? Ehrlich? Es hat nichts Herausragendes an sich. Es ist nicht so teuer, weil es so gut ist - es ist teuer, weil Canon weiß, dass es Kunden gibt, die glauben, dass es so teuer sein muss.


/offtopic

Ich bin sowieso der Meinung, dass jeder, der sich eine DSRL kauft, vorher einen Zwangs-Crash-Kurs mit einer Holga 135 durchmachen muss. Vorher kriegt er keine. Einfach nur um mal von diesem "Schärfe ist alles! Und wehe ich hab chromatische Aberrationen!" - Trip runterzukommen. Darauf kommt es nicht an!

Der vielleicht beste Fotograf aller Zeiten - Anton Corbijn - hat kein einziges technisch perfektes Bild geschossen. Das nur so als Gedankenvorschlag, bevor man den Wert eines Gebrauchtwagens verpulvert. :)
 
leboef schrieb:
Es hat nichts Herausragendes an sich. Es ist nicht so teuer, weil es so gut ist - es ist teuer, weil Canon weiß, dass es Kunden gibt, die glauben, dass es so teuer sein muss.

Wenn du in der Lage bist ein so hochkomplexes Objektiv für einen deutlich geringeren Preis zu fertigen, frage ich mich warum du hier noch in einem Computerforum unterwegs bist :D.
Allein das Glas und die Technik kosten Unmengen an Geld und Forschung, Marketing etc. sind ja auch nicht umsonst. Auch Sigma & Co bekommen das nicht viel billiger hin ohne am Material zu sparen.
 
Blöd leboef, dass das Canon 70-200mm 2.8L IS II USM nicht in die Kategorie "durchschnittliche Objektive" gehört. Es ist eines der Besten, wenn nicht gar das Beste in seiner Kategorie. Bildqualität/-auflösung, Stabilisator und Autofokus (und jetzt sag mir nicht, richtige Fotografen nutzen nur MF :rolleyes:) sind auf einem verdammt hohen Niveau.

Nichts als heiße Luft...
 
Schau mal....

die meisten Fotografen schwören auf superteures Zeugs, in der felsenfesten Hoffnung, dass dieses superteure Zeugs ihren Mangel an Kreativität ausgleicht - durch bessere Technik.

Wenn man Bildqualität als absoluten Maßstab nimmt (AF und anderes Technikgedöns interessiert mich nicht), dann ist die Canon von einem Kit nicht so weit entfernt, dass es diesen Preisunterschied rechtfertigt.

Arbeiten mit einer EOS 350D und 18-55mm kit:
http://blog.zhangjingna.com/2010/10/equipment-and-where-money-comes-from.html

Arbeiten mit diversen "Einsteiger"-kit-Linsen:
http://stylepeterson.com/photography/pro-vs-consumer-digital-camera-lenses
 
leboef schrieb:
Schau mal....die meisten Fotografen schwören auf superteures Zeugs, in der felsenfesten Hoffnung, dass dieses superteure Zeugs ihren Mangel an Kreativität ausgleicht - durch bessere Technik.

Das ist nicht mehr als eine Behauptung. Wenn ich Sportfotografie oder Tierfotografie ordentlich betreiben will, komme ich um das ganze"superteure Zeugs" nicht herum. Da braucht man einen schnellen AF, hohe Brennweiten, hohe Lichtstärke - so ist das leider. Leute die keine Ahnung haben, geben auch nicht mal eben 2000€ für ein Objektiv aus. Oder kaufen sich eine 1Dx (abgesehen von stinkreichen Menschen, aber was jucken die einen schon).

Mit meiner Kreativität kann ich auch nicht die Physik manipulieren und bspw. eine geringe Schärfentiefe erzeugen - das braucht Brennweite und/oder hohe Lichtstärke, ergo "dicke Linsen" und die sind einfach auch was die Produktion angeht verdammt teuer. Und Freistellen ist ein kreatives Gestaltungsmittel.

Du betrachtest deine verlinkten Bilder in geringer Auflösung und nachgeschärft. Klaro sehen die toll aus. Die unterschiede werden erst deutlich, wenn es in den Druck geht, A3 oder größer ;)
 
Leute die Sport oder Naturfotografie machen nagen - bis auf wenige Ausnahmen - oft auch am Hungertuch. So viel fällt dabei nicht ab das sich jeder der das "professionell" betreibt nur davon Ernähren könnte. Ist leider so, ich kenne da so einige Spezies die einfach nur Bock haben mit ner großen Kamera/Objektiv im Stadion zu stehen. Selbst auf A3 sieht man kaum/keine Unterschiede zwischen einem günstigen Canon 200 2.8 und einem teuren Canon 200 2.0 IS. Extrem teure Telebrennweiten sind eigentlich nur für Spezialaufgaben interessant. Die 70-200er der Drittanbieter sind nur unwesentlich schlechter als die teuren Pendants von Nikon, Zeiss(sony) und Canon, kosten aber trotzdem maximal die Hälfte, und die verdienen da auch noch gut genug dran.

Die Kamerahersteller merken auch einfach - weil das Equipment nun mal den Ruf hat Teuer zu sein - das sie den Kunden gut schröpfen können, da kostet ein deutlich schlechteres Canon 35 1.4L mal fast doppelt so viel wie das bessere Sigma. Oder eine Tilt-Shift Linse plötzlich das doppelte nur weil, im Gegensatz zu der vorherigen Revision, ein L drauf steht (aber sie sonst nicht besser ist).

Ich bin ja auch nicht besser, ich geb das ja auch alles aus, aber mir ist schon bewusst das ich da durchaus keine "Freundschaftspreise" bezahle sondern den Herstellern ordentlich Geld in den Rachen werfe. Übrigens finde ich, für 450 Euro, eine D7000 schon sehr günstig, ist ne 1a Kamera, da sind die 80 Euro (die ich nicht als zu teuer empfinde) durchaus ne Lohnenswerte Investition. Dafür das du nicht viel Geld zu Verfügung hast kann ja keiner was.
 
Zuletzt bearbeitet:
leboef schrieb:
Wenn man Bildqualität als absoluten Maßstab nimmt (AF und anderes Technikgedöns interessiert mich nicht), dann ist die Canon von einem Kit nicht so weit entfernt, dass es diesen Preisunterschied rechtfertigt.

Und das Kit rüstest du dann einfach auf f2.8 auf, beim Sport brauchst du sicher auch keinen schnellen AF und als Naturfotograf kannst du in der Natur nicht fotografieren weil sonst das Objektiv gleich kaputt ist :rolleyes:
Für den Normalverbraucher der einige hundert Bilder im Jahr macht lohnt es natürlich nicht unbedingt, aber ein Profi wird dir je nach Einsatzgebiet das Kit hinterherwerfen :evillol:
 

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