Daten vom Fritzbox Aufkleber -> Kann man damit von außerhalb Unfug anstellen?

crt

Lt. Junior Grade
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Hallo!

Manche schwärzen die Daten vom Aufkleber auf der Rückseite beim Verkauf, andere nicht. Ich wollte aus Interesse wissen, ob man damit von außerhalb irgendwas anstellen kann, außer dass man sich ggf ins Wlan einloggen kann, wenn man daneben stellt. Also angenommen man hätte die Daten und die Box wäre irgendwo online. Kann man (als nicht Geheimdienstler) sich dann dort rein hacken?

Grüße
 
Nein. Aber dennoch sollte man seine SSID und das WLAN Passwort nicht im Internet verbreiten.
 
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Dort stehen doch die Defaultmässig vorgebenen Logindaten ab Werk drauf. Das ändert man doch ohnehin bei der Ersteinrichtung ab. Bloss werden die halt wieder eingesetzt, wenn man den Router mal resetten muss. Macht also genau Null Sinn, diese Daten bei einem Verkauf zu übermalen, sondern man muss im Router einen eigenen Login mit eigenem Passwort erstellen.
 
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crt schrieb:
Manche schwärzen die Daten vom Aufkleber auf der Rückseite beim Verkauf, andere nicht.
Das schwärzen der Aufkleber kommt einer Beschädigung der Fritzbox gleich, weil man sie damit nach einem Werksreset nicht mehr wiederherstellen kann. Dann das sind die Zugangsdaten nach dem Reset.
So eine Fritzbox sollte man aus diesem Grunde auch nicht kaufen.

Ein Risiko für den Verkäufer ist eine auf Werkseinstellungen zurückgesetzte Fritzbox nicht.
 
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TomH22 schrieb:
Das schwärzen der Aufkleber kommt einer Beschädigung der Fritzbox gleich, weil man sie damit nach einem Werksreset nicht mehr wiederherstellen kann.
Ich meinte natürlich: "digital auf den Verkaufsfotos schwärzen"...^^
 
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crt schrieb:
Hallo!

Manche schwärzen die Daten vom Aufkleber auf der Rückseite beim Verkauf, andere nicht. Ich wollte aus Interesse wissen, ob man damit von außerhalb irgendwas anstellen kann, außer dass man sich ggf ins Wlan einloggen kann, wenn man daneben stellt.
Beim WLAN würd ich mir eher keine Sorgen machen, beim Routerpasswort, Seriennr. oder anderen Nr., anhand der Provider die Box erkennt, schon eher.
areiland schrieb:
Dort stehen doch die Defaultmässig vorgebenen Logindaten ab Werk drauf. Das ändert man doch ohnehin bei der Ersteinrichtung ab.
Macht man eigentlich nicht, weil eh individuell (ok, ist das Routerpasswort auch) und der Zettel mit den neuen Daten öfters verloren geht... Ein Blick auf den Router ist da einfacher.
 
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crt schrieb:
Ich meinte natürlich: "digital auf den Verkaufsfotos schwärzen"...^^
Ok, ja das kann an machen und sollte man auch rein vorsorglich machen, sofern die FB zum Verkaufszeitpunkt noch online ist. Falls man allerdings die Daten sowieso abgeändert hat, sind die Risiken auch eher theoretischer Natur (z.B. Existenz eines bisher unbekannten Exploits, der einen Remote-Werkreset ermöglicht, etc.)
Seriennummern können immer von Dritten missbräuchlich verwendet werden, um z.B. Garantieansprüche zu erschleichen.
 
rezzler schrieb:
Macht man eigentlich nicht, weil eh individuell
eigentlich sollte man es machen, weil man nicht weiß, wie das individuelle passwort entstanden ist. in der vergangenheit gab es fälle, in denen sich die zugänge offensichtlich von der mac abgeleitet haben:

1748166124869.png


das mag nicht immer so dilettantisch wie im obigen beispiel sein, aber niemand garantiert, dass da nicht irgendein obskurer algorithmus verwendet wurde, der doch irgendwann mal geleakt wird.
 
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@rezzler
Ist immer das allererste was ich abändere, wenn ich einen Routerwechsel vornehme. Die Logindaten, die SSID und ihr Wlan Passwort. Ausserdem gegebenenfalls auch den Adressbereich, der bei mir immer auf 192.168.2.0 lautet. Sonst könnte ich nämlich etliche Geräte abklappern und dort die IP-Adressen ändern, weil die nämlich statisch zugewiesene Adressen besitzen. Und die restlichen Geräte merken dann gar nicht, dass der Router gewechselt wurde, weil sie ihr gewohntes Wlan direkt weiter vor der Nase haben.
 
areiland schrieb:
@rezzler
Ist immer das allererste was ich abändere, wenn ich einen Routerwechsel vornehme.
Kannst du ja machen und du lieferst auch plausible Gründe dafür, ich sehe es aber nicht als allgemeines Muss.
areiland schrieb:
Die Logindaten, die SSID und ihr Wlan Passwort. Ausserdem gegebenenfalls auch den Adressbereich, der bei mir immer auf 192.168.2.0 lautet.
Speedport-Standard ;)
 
rezzler schrieb:
ich sehe es aber nicht als allgemeines Muss.
Ich sehe es durchaus als relatives Muss, weil die Routerpasswörter der Werkseinstellugnen in Darknetforen so verfügbar sind, wie früher Windows-XP-Aktivierungsschlüssel. Ja, es wird statistisch vermutlich bei weitem nicht jede Wohngegend von Kriminellen angefahren, um Online-Aktivitäten über Tante Ernas Standard-WLAN zu verschleiern, gemacht wird das aber durchaus seit 20 Jahren. Ich persönlich habe ja den Verdacht, dass der Umstand, dass die WLAN-Reichweite von Fritz!Boxen vor ca. 10 Jahren schlagartig schlechter wurde, durchaus damit zu tun haben könnte, dass man es dadurch als Online-Krimineller schwerer hat, sich in fremde WLANs einzuloggen, auch wenn man ein Wörterbuch von 10.000 Fritz!Box-Reset-Passwörtern mit sich führt, weil die Fritz!Boxen ab Werk heutzutage zu schwach geworden sind, um vom dritten Stock zum Straßenparkplatz vor dem Haus zu reichen.

Klar, es gibt auch Onion- und Garlic-Routing als Verschleierungsmethoden, wenn man als Krimineller an seinem eigenen Internetanschluss ins Netz gehen muss, aber in Sachen Risikoarmut schlägt nichts die unerkannte Mitnutzung von Tante Ernas WLAN.
 
MountWalker schrieb:
weil die Routerpasswörter der Werkseinstellugnen in Darknetforen so verfügbar sind, wie früher Windows-XP-Aktivierungsschlüssel.
Und wie willst du dann das PW einer Fritte zuordnen? Denn die sind individuell und nicht wie bei manchen Herstellern von Werk aus gleich.
 
.one schrieb:
Denn die sind individuell
individuell heisst nicht, dass das passwort nicht auch aus der hardware abgeleitet wurde, z.b. der mac. die mac muss im herstellungsprozess sowieso geflasht werden, die software dagegen ist immer die gleiche. da liegt es nahe, dass das gerät sich die default-passwörter selbst aus den hardware-daten generiert. das ist offensichtlich unsicher, denn wenn der algo bekannt wird, sind alle geräte automatisch unsicher. ich sage auch nicht, dass avm das so macht, aber es ist in der vergangenheit bereits vorgekommen.

dafür dass so ein router einmal eingerichtet wird und dann jahrelang mit den gleichen settings betrieben und nicht mehr angefasst wird, kann man auch einmal die 1-2 min aufwenden und die herstellerzugangsdaten ändern.
 
0x8100 schrieb:
individuell heisst nicht, dass das passwort nicht auch aus der hardware abgeleitet wurde, z.b. der mac.
Wer eine Fritte nutzt, weiß das das nicht so ist, wenn er sich kurz die PW auf Bildern anschaut.

Ändern ist sinnvoll, dem widerspreche ich gar nicht.
 
.one schrieb:
Wer eine Fritte nutzt, weiß das das nicht so ist, wenn er sich kurz die PW auf Bildern anschaut.
nur weil der algo nicht offensichtlich ist, heisst es nicht, dass es ihn nicht gibt. wie gesagt, ich behauptet nicht, dass es bei avm so ist, aber bei anderen war es bereits so und der aufwand, selbst dieses geringe risiko auszuschliessen ist derart klein, dass man darüber eigentlich gar nicht nachdenken braucht.
 
Streng genommen muss ich das Passwort der spezifischen Fritte doch nicht vor dem Ausprobieren zuordnen. Ich stell mein Auto in die Reichweite des WLAN und lass es alle x.000 Passwörter des Wörterbuchs über Nacht durchprobieren. Oder sperrt die Fritte Zugriffe von einer MAC-Adresse automatisch nach einer bestimmten Anzahl von Fehlversuchen?
 
0x8100 schrieb:
eigentlich sollte man es machen, weil man nicht weiß, wie das individuelle passwort entstanden ist. in der vergangenheit gab es fälle, in denen sich die zugänge offensichtlich von der mac abgeleitet haben:
Was kann man denn ohne WLAN-Passwort mit der MAC anstellen?
 
die mac eines access-points sieht man immer. wenn sich dann aus dieser mac auf das wlan-passwort zurückschliessen lässt...
 
Wenn der user die Daten nicht ändert, dann schon. Also was schließen wir daraus? Die user die schwärzen betrieben die Router mit den Auslieferungsdaten.
 
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