DDR3 - Die Unterschiede

Senfgeist

Lt. Commander
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März 2007
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1.083
Hi,

kann mir jemand bitte mal die Unterschiede bei aktuellen DDR3 Arbeitsspeicher erklären? Wenn ich z.B. bei Cyberport schaue, gibt es von DDR3 Speicher beispielsweise 1066er, 1333er, 1600er bis hin zu 2133 MHz - diese dann nochmal in den technischen Angaben unterteilt in 6-5-5-18 oder 7-7-7-20, 9-9-9-27 usw... was haben v.a. diese Zahlen zu bedeuten? Woran muss ich mich orientieren beim Kauf? Welcher ist der schneller, bessere Speicher usw.? Was bedeuten die Zahlen bei z.b. 9-9-9-27 genau? Wo ist der Unterschied zu 7-7-7-7-20 z.B.?

Beispielsweise (wie manche hier vielleicht durch einen anderen Thread wissen) möchte ich mir bald einen neuen PC zusammen stellen mit Intel Core i7 940er CPU und 6 bzw. 12 GByte RAM... jetzt möchte ich natürlich sehr schnellen Arbeitsspeicher, da möchte ich nicht dran sparen - was ist nun das Beste?
 
DDR3-1333MHz reicht völlig für nen Corei7. Mehr hat praktisch keinen Vorteil (im einstelligen Prozentbereich).

Klar ist es so, umso mehr MHz umso besser, aber bringt einfach nicht mehr.

Bei den sogenannten "Timings" also den verrückten 7-7-7-20 Dingern zum Beispiel gilt: Umso niedriger, umso besser.

Für DDR3 Ram ist eine Lazenz von CL 7-7-7-20 schon sehr gut, CL9er würde ich nicht nehmen.

Niedriger als 7 hat einen heftigen Aufpreis, bringt aber nicht besonders viel (zumindest wäre es den aufpreis nicht wert)
 
nimm 6GB 1333MHz, DDR3 wird mit zunehmender verbreitung der ddr3 boards billiger.

Das ist zwar nur ein wages vorausschauen in die Zukunft, aber ich glaub da ned soo verkehrt zu liegen.
 
Also DDR3, 1333 MHz und 7-7-7-20er wäre gut? Was bedeuten denn die Zahlen genauer? Vor allem auch die 20 in diesem Fall?

P.S.: Ich arbeite zu 90% an dem Rechner, v.a. Fotobearbeitung, Videobearbeitung usw.
 
Die Zahlen sind die Timings (Latenzen). Ich kann dir das leider nicht so gut erklären wie die anderen hier im Forum.

Ich hab' aber selbst noch eine Frage, weil ich auch auf einen i7 aufrüsten möchte:
Ihr habt alle gesagt 1333MHz sein gut, aber es hieß doch auch, dass der 920 und der 940 nur bis 1066MHz unterstützen, dann wäre ja alles darüber (fast) umsonst.
 
wenn man übertakten will lohnt sich ein 1333 hat nur ein sinn bei Übertaktung, würde trotdem ein 1333 nehmen, auch wenn man nicht übertaktet, spätere i7 werden vllt 1333 unterstüzen...
 
ok danke.

@Senfgeist
Zu deinen Timings: mein Vorredner "FreeZer_" hat's doch sehr schön beschrieben.
Wenn ich dir deinen Entscheidung abnehmen soll: Auch unter Berücksichtigung deinen Foto- und Videobearbeitungstätigkeit sind m.E. CL6 Timings nicht nötig.
Mit CL7 bist du auf der sicheren Seite.

PS.: Soooo wichtig sind die Timings nun auch nicht (meiner Erfahrung nach).
 
Moin

Die angebenen Timings 7-7-7-20 ergeben zusammen mit der Taktfrequenz des Speichers die Verzögerung (Latenz), der Zeitraum der z.B. bei einem Lesekommando (CAS-Latency CL-Timing) an den Speicher vom Absenden des Kommandos bis zum Erhalt der Daten vergeht.
Die Timings stehen dabei für Takte in Bezug auf den IO-Takt (Takt des Speicherbusses).

Berechnen lässt sich das für DDR3 so:

2 x Anzahl der Takte (Timing) / 4 x 2 x Speichertakt (oder einfach den von den Herstellern angegebenen effektiven Takt)

Also im Falle von CL (ist das 1. angegebene Timing) bei deinem BSP DDR3 1333 7-7-7-20

2 x 7 / 1333 Mhz (4 x 2 x 166Mhz) = 10,5 ns
Entspricht von der Latenz her in etwa DDR 400 mit CL 2.

Über die anderen 3 Werte TRCD (RAS to CAS Delay), TRP (RAS Precharge), tRAS (Cycle Time) machste dich Suchmaschinenschlau, wirst genügend Lesestoff finden. ;)

Gruß
Raubwanze

PS: Ach ja, bessere Timings bringen bei einem Intel Penryn und alles, was älter ist, praktisch nichts.
Bei Nehalem könnte der Performancegewinn etwas größer ausfallen.

PPS: Bei Nehalem lieber höhere Taktfrequenz als niedrigere Timings. Bedenke, mit steigender Taktfrequenz sinkt auch die Latenz bei gleichen Timings. So hat ein 1600Mhz CL9 Speicher 11,25 ns theo. Latenz beim Lesezugriff, nur unwesentlich mehr als der 1333 CL7. Dafür bringt er theo. 20% höhere Speicherbandbreite.
Und der Nehalem skaliert in der Speicherbandbreite mit steigendem eff. Takt recht gut, im Gegensatz zu den FSB-beschränkten Vorgängerprozis wie Penryn etc.
Bei älteren Intelprozis ist deshalb beides ab einer gewissen Grenze rausgeschmissenes Geld.
 
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