Dozent erscheint 1,5h zu spät zur Prüfung - Besondere Härte?

Lamkiller

Lt. Junior Grade
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Hallöchen,

ich habe die Tage Technische Mechanik geschrieben,
leider bereits zum zweiten Mal.

Eigentlich war ich - meinem Empfinden nach - gut auf die Klausur vorbereitet,
allerdings erschien der Dozent mit etwa eineinhalb Stunden Verspätung zur Prüfung,
was mich ziemlich aus dem Konzept gebracht hat.

Es klingt vielleicht blöd, aber dadurch, dass es schon der zweite Versuch war war ich sowieso schon ziemlich gestresst,
und das "rumsitzen" ohne zu wissen was los ist hat mich dann endgültig rausgebracht.
Daher vermute ich auch, dass es insgesamt nicht gereicht hat ( man benötigt 50% der Punkte, und es zählen nur Endergebnisse, bei 2 Aufgaben ( 40% der Punkte ) hat mir der Ansatz gefehlt, wodurch ich mangels Zwischenwerten bei den restlichen Teilpunkten nur die Formeln und Ansätze aufschreiben konnte ).

Mir stellt sich nun die Frage,
ob ich aufgrund der Verspätung einen Antrag auf besondere Härte stellen kann,
um die Prüfung annulieren zu lassen.

Ich bin inzwischen im 4. Semester, mit einem Notenschnitt um die 3.0 ( bei uns im Maschinenbaustudium noch ein brauchbarer Schnitt ), und möchte nun auch ungerne riskieren einen Härteantrag zu stellen welcher womöglich abgewiesen wird, zumal ich bereits einen Praktikumsplatz für das nächste Semester habe.

MfG,
LaKi
 
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Härteantrag? Hört sich seeehr bürokratisch an.
Geh in die Sprechstunde oder vereinbare per E-Mail einen Termin - ich denke mal, am besten ist du besprichst die Sache mal mit dem Dozenten. (oder auch mit dem Dekan)

btw: Als Prüfer 1.5h zu spät zur Prüfung zu erscheinen ist schon ein starkes Stück. Man steht völlig unnötig 100 Minuten vor der Prüfung unter Höchstspannung.
 
Ich hätte die Prüfung unter diesen Umständen gar nicht angetreten.....

Aber jetzt warte es erst mal ab bis die Ergebnisse kommen
 
Ich würde ehr an deiner Prüfungsangst Arbeiten.

Ich hab immer das Problem nicht Pünktlich da zu sein und freu mich, wenn ich noch nen bissel rum hocken kann.
 
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Danke schonmal für die Antworten,
ich leide normalerweise nicht unter Prüfungsangst und bin meist auch 20-30 Minuten früher da,
dass der Dozent nicht kam, und keiner was dazu sagen konnte hat mir dann schon etwas zugesetzt,
man sitzt ja quasi auf heißen Kohlen.
Die Konzentration war bis dahin hinüber.

Geschrieben habe ich ihm schon,
er meinte nur, dass ich einfach die Ergebnisse abwarten soll.

Auf die Idee nicht mitzuschreiben bin ich in dem Moment leider garnicht gekommen,
soweit ich das von meinen Mitstudenten mitbekommen habe hat es auch viele von denen "rausgehauen".
 
Wird man nicht mehr gefragt, ob man sich gesundheitlich in der Lage fühlt eine Klausur anzutreten? Oder steht dass nicht auch irgendwo auf den Prüfungsbogen? Daraus ergibt sich ja dann, wer schreibt der fühlte sich auch fit und in der Lage die Prüfungsleistung zu erbringen ... nur so für dich als Gedankenanstoß.
 
Deine Argumentation scheint mir ziemlich weit hergeholt und dient wohl eher dem Ziel, aus einer (vermeintlich) nicht bestandenen Prüfung irgendwie noch raus zu kommen.

Eine besondere Härte kann bei einer bloßen Verspätung der Prüfung wohl kaum angenommen werden.
 
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Dem Dozent ist ja womöglich bewusst, dass er sich hier alles andere als optimal verhalten hat. Womöglich berücksichtigt er das ja bei der Korrektur, so dass es für dich doch noch reicht.
Ist dies ein Letztversuch für dich? Wenn ja, geh zur Studienberatung oder Studiendekan und schildere die Situation. Wenn du nicht der einzige bist, umso besser. Dann versucht gemeinsam etwas zu erreichen.
Hier kennt niemand deine Prüfungsordnung, drum solltest du als erstes die Beratungsstellen an der Uni aufsuchen. In der Regel sitzen dort keine Unmenschen und man kann mit den Leuten reden.
 
Dass das Ziel ist, aus der nichtbestandenen Prüfung raus zu kommen bestreite ich keineswegs - das ist ja der Sinn eines solchen Antrags.

Eine Verspätung von 10-20 Minuten fände ich auch nich weiter tragisch, aber gute 90 Minuten finde ich schon etwas extrem,
zumal die Begründung ( auch wenn das hier wohl egal ist ) lautete "Ich hab den Katamaran ( welcher alle 15 Minuten fährt ) verpasst".
Zwischendurch wurden keinerlei Informationen an die Studenten gegen was los ist, oder ob die Prüfung überhaupt stattfindet.

Mich persönlich hat die Situation m.E nach ziemlich beeinträchtigt wodurch ich nicht die Leistung erbringen konnte,
die unter normalen Umständen möglich gewesen wäre.

Die Anwesenheit wurde direkt zu Anfang kontrolliert ( Unterschriften gesammelt ),
die anderen unterstützenden Prüfer wussten selbst nicht so genau was sie jetzt machen sollen.

Ein Rücktritt war also unmittelbar nichtmehr möglich.

@Woods:

Danke für die Antwort,
für mich ist es der zweite Versuch, falls ich durchfalle kann ich einen Härteantrag stellen, welcher mir einen Drittversuch ermöglichen kann.
Ich werde deinem Rat wohl folgen und mit den Kommilitonen ( es haben sich schon einige gemeldet ) die ebenfalls ein Problem mit der Situation haben mal zum Dekan gehen,
unter Umständen lasst sich vielleicht noch was machen.

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht ob du meine Anmerkung überlesen hast: werdet ihr vor Antritt der Prüfung nochmal bzgl. des Gesundheitszustands befragt?

Ich kenne es immer so, dass man sich in die Liste einträgt und sich dann zum Platz begibt. Vor dem Start der Prüfung wird man nochmal bzgl. Gesungsheitszustand angesprochen - jeder der also in den letzten 5 Minuten dann doch krank wurde darf gehen - und dann startet die Prüfung.

Sollte der Ablauf bei euch auch so sein, dass sehe ich keinen Grund für besondere Härte. Man sollte doch schon wissen, ob man eine Prüfungsleistung erbringen kann oder nicht.
 
Härtefallregelungen sind doch dafür da, für Situationen Lösungen zu finden, die nicht vom normalen Prozedere optimal gedeckt werden. Hätte er die Prüfung nicht angetreten, hätte er ja auch erstmal zum Arzt gehen müssen um Prüfungsunfähigkeit festzustellen, was in dem Fall wohl auch nicht ganz einfach ist.
Aber nachdem hier auch auf Seiten der Uni Fehler gemacht wurden (90min Verspätung), kann man durchaus etwas Großzügigkeit erwarten und im Gespräch auf eine gemeinsame Lösung hoffen.
 
@_killy_:
Indem man die "Liste" unterschreibt bestätigt man bei uns automatisch Anwesenheit und den Willen die Prüfung abzulegen,
da die Liste etwa zum Zeitpunkt des regulären Starts rumging war es danach "zu spät" sich krank zu melden.

Wir werden uns nun mal beim Dekan melden.
Der Dozent meinte schon, dass er keinen Grund sieht uns in irgendeiner Form entgegenzukommen.

Danke für eure Antworten
 
würde ich auch nicht.
wer sich jetzt im Stande fühlt eine Prüfung abzulegen, kann das auch nach 90 Minuten rum sitzen.
durch 90 Minuten rum sitzen hat man keinerlei Nachteile.

wie gesagt, wenn dich 90 Minuten rum sitzen so extrem beansprucht, dann solltest du an deiner Prüfungsangst Arbeiten, da kann doch der Dozent nix für.
 
wer sich jetzt im Stande fühlt eine Prüfung abzulegen, kann das auch nach 90 Minuten rum sitzen.

Nein, schon im ersten Beitrag steht, dass Lamkiller durch die ganze Warterei unnötig nervös gemacht wurde, was ich gut nachvollziehen kann. Das ist doch ein Nachteil.


Der Dozent meinte schon, dass er keinen Grund sieht uns in irgendeiner Form entgegenzukommen.
Der Typ ist entweder ziemlich dreisst oder ein bisschen begriffsstutzig.

Wieso warst du nach 90 Minuten überhaupt noch da? Sind nicht schon vorher einige gegangen?.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Argumentation sollte eher in eine andere Richtung laufen. Letztendlich kannst du dich auf den Kopf stellen, aber positive Beurteilungen wird der Dozent (hoffentlich) nicht verschenken.
Kläre die Sache mit dem Dozenten/Dekan ab. Vielleicht kann man ja eine mündliche Entscheidungsprüfung oder ähnliches vereinbaren. Das wäre zum Beispiel eine gesichtswahrende Lösung.

@florian.
Keine Ahnung wieviele Prüfungen du schon geschrieben hast - ich kann den TE sehr gut verstehen. In dem Moment, in dem ich den Hörsaal betrete, schalte ich auf "Konzentrationsmodus" um; auch bei einer drei- oder vierstündigen Prüfungen. Wenn man höchstkonzentriert 90 Minuten sinnlos rumsitzt (rausgehen, Café trinken, Rauchen, Handy-Surfen geht ja alles schlecht), ist man bei Prüfungsbeginn ordentlich Banane im Kopf und findet anfangs nicht so leicht den "flow".
 
Zuletzt bearbeitet:
genug, die letzte ist erst paar wochen her.
Da hieß es dann erstmal: "so, wir machen jetzt noch draußen nen Foto und dann gehts los"

hat sich dann auch um ne halbe stunde Verzögert.
Da sich einige nicht mehr an das Foto erinnern können, scheinen da offenbar einige sehr gestresst zu sein.
 
Ochse schrieb:
Wieso warst du nach 90 Minuten überhaupt noch da? Sind nicht schon vorher einige gegangen?.

Paar Leute sind nach der ersten Stunde gegangen, die stehen jetzt auch ziemlich blöd da.

Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass wir noch aufgeklärt werden wie weiterverfahren werden soll,
da uns auch die Verwaltung nicht sagen konnte was nun Sache ist.

@florian. :
Keine Ahnung was du studierst, wenn da erstmal noch draußen ein Foto gemacht wird ( das soll nun nicht negativ klingen ), aber bei Maschinenbau, insbesondere bei Technischer Mechanik sind die Prüfungen auch so schon stressig genug, mit Prüfungsangst hat das wenig zu tun.
Ich kenne auch keinen aus dem Kurs, der vollkommen entspannt in die Prüfung sitzt und auch nach eineinhalb Stunden warten noch vollkommen ruhig bleibt.
Aus meiner Sicht ist es normal, dass einen sowas nervös macht und einen Einfluss auf die Konzentration hat.


Der Dozent ist bekannt dafür recht streng zu bewerten, im aktuellen Semester sitzen etwa 40 Studenten, in der Prüfung waren 120 Teilnehmer, also etwa 80 Leute die nicht zum ersten Mal dabei waren.

Eine mündliche Nachprüfung ist laut Prüfungsordnung zwar nicht vorgesehen, aber vielleicht lassen die ja mit sich reden.
Danke für den Tipp
 
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