DS-Lite umgehen für Gameserver

alecmelec

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Hallo liebe Community,

ich habe einen Server zu Hause stehen, auf dem ich gern einen Ark-Server deployen will, allerdings hat mir 1&1 die öffentliche IPv4 genommen.
Nun habe ich einen Ubuntu Server(US) mit statischer IPv4 gemietet und Wireguard darauf installiert && konfiguriert. Dieser steht nun in Verbindung mit meinem WSL2(Ubuntu). Nun ist die große Preisfrage wie das Portforwarding aussehen muss. Es müsste ja wie folgt laufen: Anfrage -> US mit IPv4 -> WSL2 -> US mit Ark-Server aber wie realisiere ich das?

Mit freundlichen Grüßen :)
 
alecmelec schrieb:
allerdings hat mir 1&1 die öffentliche IPv4 genommen.
Naja bevor du jetzt extra nen Server mietest würd ich doch erstmal bei 1&1 nachfragen. Solang der Obulus für eine statische, öffentliche IPv4 gleichviel oder weniger als die Servermiete entspricht, wär das doch auf jeden Fall die sinnvollere Alternative. Oder seh ich das falsch?
 
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Hab die schon genervt, gibt kein drumherum. Hab hier im Forum gelesen, dass einer wegen Escape from Tarkov multi stack bekommen hat aber jemanden mit Server Zuhause lässt man sitzen, sehr sinnvoll.
Die Kosten für die Linuxkiste belaufen sich auf 12€ im Jahr. :)
 
Nun, ich habe die Hardware Zuhause stehen und möchte sie auch gern weiter betreiben. Da nehme ich auch offene Ports in Kauf. Davon abgesehen würde mich ein vergleichbarer Server bei den Specs einiges mehr Kosten als den Strom den er hier verbraucht.
 
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alecmelec schrieb:
Die Kosten für die Linuxkiste belaufen sich auf 12€ im Jahr.
Achso, ja, na dann. Hier hatte letztens wer mit socat und ftp ein Problem, aber etwas abgewandelt sollten die Befehle ja für jeden Port funktionieren.
 
alecmelec schrieb:
Hab [1&1] schon genervt, gibt kein drumherum.
Hier ist die Anleitung … Du gehst in forum.1und1.de. Bittest dort wegen VPN/Home-Office umgestellt zu werden. Dann kommt eine E-Mail zu „PCP“. Diese E-Mail beantwortest Du aus dem E-Mail-Programm heraus – damit die Bearbeitungsnummern erhalten bleiben. In der E-Mail-Antwort schreibst Du, dass Du PCP probiert hättest, aber es nicht ausreiche. Danach wirst Du umgestellt.
 
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alecmelec schrieb:
Nun ist die große Preisfrage wie das Portforwarding aussehen muss. Es müsste ja wie folgt laufen: Anfrage -> US mit IPv4 -> WSL2 -> US mit Ark-Server aber wie realisiere ich das?
Und das überlegst Du dir erst jetzt? Zumal 1u1 ja immer noch zurückstellt...
 
Ähnlich wie es @norKoeri beschrieben hat ging es auch bei VF, bei mir hat sogar ein Anruf gereicht.
Ein Kollege musste 3 oder 4 mal bei VF anrufen bis sie es gemacht haben, bei mir ging es im ersten Anlauf. Einfach nett sein, die Leute im Support setzen meist nur das um was ihnen gesagt wurde und was sie dürfen, wenn man nett ist kommt man i.d.R. leichter ans Ziel ✌️
 
Mal in eine ganze andere Richtung gefragt, da in der Hinsicht bisther nichts erwähnt wurde. Wäre nicht IPV6 eine Option? Denn bei DS-Lite ist ja nur die IPv4-Adresse privat, man bekommt aber in der Regel ein /56 Netz zugeteilt und mit den Adressen kannst du jedes deiner Geräte im Netzwerk auch öffentlich erreichbar machen. Das würde den ganzen Zirkus mit der privaten IPv4 vermeiden.

Als Gründe dagegen fielen mir jetzt erstmal nur ein:
  • Ark bzw. dessen Serversoftware untersützt kein IPv4
  • mind. ein Mietspieler hat nur einen IPv4-only Anschluss
 
alecmelec schrieb:
t aber jemanden mit Server Zuhause lässt man sitzen, sehr sinnvoll.
Hast Du überhaupt einen entsprechenden Business-Tarif, der das zulässt?
 
Sry wenn ich mal reingrätsche, aber solche Klauseln widersprechen der Netzneutralität. Und wenn du danach gehst, dürftest du auch kein VPN-, NAS-, FB-Zugang nach außen freigeben. Er kann soviele Gamingserver hinter seinem Anschluss nach außen zur Verfügung stellen, wie er will. Ob das seine Kapazitäten, Stromrechnungen, die Latenzen, die Uploadgeschwindigkeit oder die Beständigkeit seines Internetanschlusses letztendlich zulassen, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
 
Ich habe mich tatsächlich wie empfohlen nochmal an den Provider gewendet. Es hat eine Chatnachricht gereicht, ich werde noch heute umgestellt. :)
Danke trotzdem für zahlreichen Antworten!
Ergänzung ()

mibbio schrieb:
Als Gründe dagegen fielen mir jetzt erstmal nur ein:
  • Ark bzw. dessen Serversoftware untersützt kein IPv4
  • mind. ein Mietspieler hat nur einen IPv4-only Anschluss
Generell liegst du mit dem Ansatz nicht daneben, allerdings unterstützt Ark kein IPv6.
Ich freue mich auf die Zeit wo IPv6 der Standard und nicht mehr die nervige Hürde ist. :)
 
alecmelec schrieb:
allerdings unterstützt Ark kein IPv6.
Und das ist das eigentliche Problem: fast alle Spiele (vor allem, wenn es über Steam geht) unterstützen keine Server basierend auf IPv6-Adressen.
Wenn die Plattformbetreiber und Publisher hier endlich mal nachbessern würden und mal auf den aktuellen Stand der Technik kommen würden, dann wären alle glücklich.
 
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Das Problem scheint mit der Umstellung bei 1&1 ja nun gelöst zu sein, dennoch für den sauberen Abschluss noch ein Kommentar zum ursprünglichen Lösungsversuch:


alecmelec schrieb:
Nun ist die große Preisfrage wie das Portforwarding aussehen muss.
Wenn eine VPN-Verbindung zwischen dem Mietserver und zu Hause besteht, gibt es zwei Szenarien:

1) Direkte Portweiterleitung im Mietserver auf die lokale IP-Adresse des Gameservers im Heimnetzwerk.
Dazu muss das Routing der VPN-Verbindung stimmen, der Mietserver muss also den Gameserver mit dessen IP-Adresse zB pingen können. Geregelt wird das durch die Wireguard Konfiguration, Option: Allowed IPs.

2) Portweiterleitung vom Mietserver auf das VPN-Gateway im Heimnetzwerk.
Wenn der Mietserver keinen Zugriff auf das Heimnetzwerk hat, kann er den eingehenden Port an die VPN-Gegenstelle weiterleiten, die wiederum den Port ebenfalls weiterleiten muss, an den Gameserver.


In beiden Fällen muss man entweder im Gameserver das heimische VPN-Gateway als Standardgateway einstellen oder aber man konfiguriert auf dem Mietserver bzw. dem VPN-Gateway (S)NAT. Tut man dies nicht, antwortet der Gameserver nämlich über seine herkömmliche, nicht geVPNte Internetverbindung und das geht schief. So als wenn Horst auf Anne's Handy anruft, aber Anne auf dem Festnetz antwortet.

Wenn Gameserver und VPN-Gateway ein und dasselbe sind, vereinfacht sich das Setup natürlich, da eine direkte Portweiterleitung auf die VPN-IP des Gateways daheim - das gleichzeitig der Gameserver ist - ausreicht.
 
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