Eigene Websites: zurück zu statischem HTML ohne Datenbank?

Martinus33

Lt. Commander
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Hallo,
ich habe einige Sites, die ich schon vor vielen Jahren mit einfachem HTML selbst gemacht habe (Tabellenlayout).
Vor jetzt auch schon wieder mehreren Jahren habe ich dann bei vier Sites auf Wordpress umgestellt, mir ein Theme gekauft usw.

Ich frage mich gerade, ob ich nicht wieder zurück zu statischen HTML-Sites wechseln soll. Das ewige Gedöns mit Änderungen und Neuerungen an Wordpress, am Theme, an Plugins, an PHP, MYSQL-Datenbank, beim Hoster...

Meine Sites
  • sind klein, haben zwischen 15 und 50 Seiten
  • sind keine Blogs, sondern feste Info-/Firmensites
  • der Inhalt wechselt/ergänzt nur gelegentlich
  • haben alle eine sehr ähnliche Struktur: Headerbild, darunter Header-Navi, linke Spalte 2. Navi, rechte Spalte "Über mich", Mittelspalte Hauptcontent mit Text und Bildern, Footer
  • haben nur einen Webmaster, mich

Hauptgrund für den damaligen Umstieg auf WP waren einfachere Änderungen (zentral, nicht auf allen Seiten) und auch einfachere Design-Änderungen, aber wenn ich die letzten Jahre Revue passieren lassen, haben die WP-Seiten mit allem drum und dran bestimmt mehr zeit und Nerven gekostet als ein gelgentliches Ändern auf jeder einzelnen Seite.
Ich überlege gerade, aber warum brauche ich eine Datenbank-Website? Sicherheit und Geschwindigkeit sprechen auch für "ohne".

Warum nicht ein HTML- und CSS-Muster für die zwei oder drei vorkommenden (ohnehin sehr ähnlichen) Seitentypen erstellen lassen von einem Webdesigner und dann alle Seiten entsprechend nachbauen?

Ich möchte aber nicht bei jeder kleinen Änderung dann den Webdesigner brauchen müssen. Alsso ich sollte im laufenden Betrieb das Ganze selbst im Griff haben.
 
Es muss ja rein "rein statisches HTML" sein. Würde für so etwas Einfaches auf React und/oder Markdown setzen. Dazu dann noch die passende Material Design Bibliothek und schon hat man extrem viele Freiheiten, sodass man z.B. kleinere Widgets einbauen und damit interagieren kann, und es bleibt trotzdem einfach.

Je nach Erfahrungsschatz wäre natürlich auch noch Vue oder Angular zu nennen, aber für wirklich simple Sachen, ohne Asynchone Datenverarbeitung, würde ich direkt zu React greifen.
 
Wenn hier keine regelmässigen Änderungen zu erwarten sind - finde ich eine sehr schöne Lösung mit statischen Seiten, weil:

  • Einfaches System, es wird nur ein Webserver benötigt.
  • Reduziertes Sicherheitsrisiko, da PHP, Datenbank etc. wegfallen.
  • Wegfall des Aktualisieren der einzelnen Komponenten sowie des CMS.
  • Wenn Du Sachen austesten oder bearbeiten möchtest, kannst Du Dir die statische Seite einfach herunterladen, bearbeiten, lokal einfach ohne Zusatzsoftware testen und das Ergebnis anschließend wieder hochladen.
 
Danke für die schnellen Antworten.
Ich würde mich echt erleichtert fühlen, wenn ich das Ganze auf einfache, für mich handbare Weise ohne all den DB-Kram und komplizierte Techniken hinbekäme, frei und unabhängig von all dem Zeug bliebe.

TheCadillacMan schrieb:
Wirf doch mal einen Blick auf Static Site Generators wie z. B. Hugo. Dies sind aus Gedankengängen wie deinem entstanden.

Ich hatte vor vielen Jahren den Phase 5, weiß nicht, ob es den noch gibt. Der war nicht schlecht, so etwas in der Art?

benneq schrieb:
Es muss ja rein "rein statisches HTML" sein. Würde für so etwas Einfaches auf React und/oder Markdown setzen. Dazu dann noch die passende Material Design Bibliothek und schon hat man extrem viele Freiheiten, sodass man z.B. kleinere Widgets einbauen und damit interagieren kann, und es bleibt trotzdem einfach.

Je nach Erfahrungsschatz wäre natürlich auch noch Vue oder Angular zu nennen, aber für wirklich simple Sachen, ohne Asynchone Datenverarbeitung, würde ich direkt zu React greifen.

Du meinst "kein" rein statisches HTML? Muss vielleicht nicht, aber je einfacher und ähnlicher wie vorher, desto besser. Wenn es durch ein wenig JavaScript aber auch wieder einfach wird, warum nicht. Bisher habe ich null Ahnung von JavaScript.


Thaddelino schrieb:
Wenn hier keine regelmässigen Änderungen zu erwarten sind - finde ich eine sehr schöne Lösung mit statischen Seiten, weil:

  • Einfaches System, es wird nur ein Webserver benötigt.
  • Reduziertes Sicherheitsrisiko, da PHP, Datenbank etc. wegfallen.
  • Wegfall des Aktualisieren der einzelnen Komponenten sowie des CMS.
  • Wenn Du Sachen austesten oder bearbeiten möchtest, kannst Du Dir die statische Seite einfach herunterladen, bearbeiten, lokal einfach ohne Zusatzsoftware testen und das Ergebnis anschließend wieder hochladen.

Ja, so war es in den Anfangsjahren auch.



Soll ich mal eine typische Beispielseite verlinken, damit ihr es seht, wie die Seiten momentan aussehen?

CSS steckt da allerdings schon viel dahinter, zum einen über den Visual Editor des Themes und außerdem über ein weiteres Stylesheet.
 
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Ich würde definitiv auf einen Framework alá Hugo oder Jekyll gehen.

Alternative: Mach es im Editor deiner Wahl per Hand. Wäre mir aber persönlich auf Dauer dann doch zu aufwendig.
Andere Alternative: Weniger überfrachtete Software nutzen, bei Ghost z.B. halten sich die Anpassungen in der Regel in Grenzen.
 
Martinus33 schrieb:
Ich hatte vor vielen Jahren den Phase 5, weiß nicht, ob es den noch gibt. Der war nicht schlecht, so etwas in der Art?
Die mir bekannten statischen Websitegeneratoren wie Hugo oder Jekyll haben keine GUI. Man installiert das Programm, erstellt per Befehl ein Grundgerüst, wählt ein Theme, fügt Inhalte in die entsprechenden Textdateien und generiert dann mit einem Befehl die Website.

Mit Hugo habe ich auch eine kleine Website fertiggestellt, man muss sich da einarbeiten, aber wenn man datenbankbasierte CMS meiden möchte, ist es eine gute Alternative.
Einen Überblick findest du z.B. hier.
 
Also es gibt "statische Websitegeneratoren" bzw. Frameworks, wie z.B. Hugo, die
  • ein Theme benötigen zwecks Design und strukturellem Grundgerüst (also wie ein Wordpress-Theme)
  • kein GUI haben
  • den Code automatisch erzeugen

Und es gibt - wie nenne ich das - vollmanuelle HTML-Editoren, wie mein Phase 5 früher, der
  • ein GUI hat
  • den gesamten Code selbst erstellen lässt bzw. man muss es
 
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