hallo Fred46 hallo Thomas,
Vorweg: Fred46 - dir noch ein ganz
herzliches Willkommen 👍 hier im Forum - denk dass man das durchaus noch sagen kann - bei dem 9. Posting...

👌
vielen Dank für Eure Beiträge.
Windows = kapitalistisch = pfui!
Linux = kommunistisch = wunderbar?
Ich VERSUCHE rational zu denken.
Danke!!
Danke auch dir Thomas:
ich würde die "Freie Software Bewegung" - falls das so genannt werden kann - schon dem so genannten Anarcho-Kommunismus zuschreiben. Linux fällt da teilweise darunter. Witzig find ich aber, das die gestandenen Kommunisten noch nie was von Richard Stallman gehört habe
das glaub ich auch... - ich teile deine Ansicht voll und ganz!!
Danke Fred46 - dein Dreizeiler ist einfach klasse - er ist kurz und knackig - ich glaub allerdings, dass er etwas zuuu kurz ist und möchte deshalb ganz gern beim dritten - dem "rational Denken ansetzen".
du: Ich VERSUCHE rational zu denken.
ich: Du(!) bist(!) nicht(!) allein(!) - das wäre die Kurzform!
....und ich will mal drauf abheben, was passiert, wenn nicht nur einer allein denkt, sondern zwei oder drei oder vier oder fünf..
aber: von vorn jetzt mal: ich glaube, man kommt mit der Gegenüberstellung „Linux = Kommunismus / Windows = Kapitalismus“ nicht soooo weit. Viel spannender ist es, Open Source nicht als Ideologie, sondern hmmm - sagen wir mal als "
Produktionsweise" zu verstehen - mit den folgenden sehr interessanten Bestimmungsmerkmalen: "dezentral", "kollaborativ" und auf "gemeinsames Wissen" gebaut...
Es sind imho diese Dinge die wichtig sind: shared thinking- shared believes - shared work - das ist was eine sogenannte "Community of Practice (kurz CoP) ausmacht" - ( und ganz nebenbei bemerkt haben wir eine solche CoP - also eine Community of Practice - gewissermaßen schon hier auf der Computerbase-Plattform - ansatzweise jedenfalls - ich komm noch drauf..
Worauf ich im Moment erstmal hinaus will ist - auf den "shared"-Aspekt: Open Source-Projekte zeigen sehr deutlich, was möglich wird, wenn Menschen ihr Wissen und ihre Zeit in ein - sagen wir mal ruhig so in ein "Shared Project" einbringen.
Damit, also mit dem Begriff oder Konzept "Shared-Project" mein ich so was wie hmmm - übersetzt ausgedrückt "robuste Systeme", solche eben, die nachhaltig gepflegt und weiterentwickelt werden können – unabhängig davon, ob eine einzelne Firma dabei bleibt oder halt nicht. Das macht Open Source besonders für Verwaltungen und öffentliche Institutionen interessant: Hier haben wir halt kein Vendor Lock-in, langfristige Wartbarkeit und Offenheit für Innovation.
Und weiters: man kann solche Projekte, wie oben bereits erwähnt, auch als Communities of Practice (CoPs) begreifen. Hier lernt man voneinander, teilt Erfahrungen, wächst hinein und lieber Fred46, man denkt zusammen - wirft also sozusagen einfach die "Brains" und die Brainleistungen geradezu "zusammen"; und hierraus ensteht etwas neues.
Also; sieht man es so, dann sind sogar die Foren, wie die vom Computerbase so etwas wie eine Communities of Practice (CoPs) - in der dieser Wissensaustausch - und diese sorry sorry "epistemische Community stattfindet" - passiert - sich ereignet und zwar zum Nutzen aller Beteiligten.
Verstehen wir also die Computerbase mal versuchsweise als CoP - dann sehen wir was dabei rauskommt - oder anders gesagt "rumkommt": Erstaunliches wie ich finde,.... das ich hier nur in Schlagworten anreißen will:
Austausch, Lernen, Wissenszuwachs und Community-Bildung, Wachstum. Kurz gefasst:. …. Das Austauschforum der Computerbase hier ist m.E. so etwas wie ein beredtes Zeugnis für die vielen schönen und nützlichen Dinge - die man sonst (außerhalb des Netzes [und außerhalb dieses netten Forums) eben nicht hat - nicht mal im Ansatz.
Darüber hinaus - (und um mal wieder auf Linux und andere Open Source Projekte zu kommen): Im Großen sieht man dieselben Mechanismen und Prozesse zum Beispiel bei Projekten wie WordPress, Linux oder LibreOffice – ohne die jeweilige Community wären diese Projekte schlicht undenkbar.
Kurz gesagt: Open Source ist meines Erachtens weniger eine politische Haltung, sondern - jedenfalls seh ich das so - das vielleicht
cleverste Produktionsmodell seit der Erfindung des Internets – getragen von Menschen, die gemeinsam mehr schaffen, als irgendjemand allein es könnte.
Communities of Practice und Open Source Entwicklung - das Top-Ding seit der Erfindung des Internets.
Noch (viel viel [!!]) stärker und viel typischer treten die oben angesprochenen Bestimmungselemente (und die Effekte und die Benefits) einer Community of Practice ( CoP ) allerdings zum Beispiel in Open Source-Communities auf - bei den vielen Linuxgruppen und eben auch bei WordPress hervor: Sie springen geradezu ins Auge:

....
Beispiele: Ich überzeichne nun mal deutlich, um diese Thesen hier zu veranschaulichen - und zeig an einem Beispiel. was ich meine:
WordPress ist das führende Content-Management-System, das über 46% aller Websites antreibt und bis 2026 die Plattform für weit mehr als 450 Millionen Websites sein wird. WordPress-Websites sind in weit über 190 Sprachen verfügbar und haben ein Ökosystem mit etwa 50 Tausenden von Plugins und Themes. Will man solche Vielfalt ohne die WordPress-Gemeinschaft erreichen - dann braucht man circa. 240 bis 250 Mann-Jahre und coded also bis zum
Jahr 2265 oder halt noch viel viel länger: Der Vorsprung er wird nie einzuholen sein. Dies Rennen ist gelaufen.
Die Ausgangsfrage also - ob es sich hier um Ideologien handelt bei Linux oder Windows - die find ich nicht sooo spannend - Darum sollen sich andere kümmern.
Ich finde andere Fragen viel viel spannender und ergiebiger - zum Beispiel die was im Effekt denn bei dem ein oder anderen Modell so rauskommt:
Kurz also -viel viel spannender scheint mir, Open Source nicht als Ideologie, sondern als
Produktionsweise zu verstehen: dezentral, kollaborativ und auf gemeinsames Wissen gebaut... Da kommt echt was rum - für alle!!
und in Kurzform: ... Du(!) bist(!) nicht(!) allein(!) - das wäre die Kurzform!
Und an dieser Stelle mal ein ganz dickes Lob an die Macher des Forums - und an alle (!) seine Beiträger..


Foren, wie diese Computerbase hier - die sind so etwas wie eine Communities of Practice (CoPs) - in der dieser Wissensaustausch und ganz ganz viel mehr - passiert - sich ereignet.
Danke dafür - macht weiter so!!
Viele Grüße
Tarifa
