Einbinden von SSD nach (USB-)Controller-Tausch nicht möglich

lovechan

Lt. Commander
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Hallo und ein frohes neues Jahr euch,

ich habe mir eine Samsung 860 Evo gekauft und sie an einen USB-Controller (A) angeschlossen, den ich aus einem externe WD-Gehäuse ausgebaut habe.
Da der Controller für 3,5" Festplatten gedacht war, brauchte er ein Netzteil.

Und das Ganze Setup abzuspecken, habe ich ein 2,5" externes SATA Gehäuse bestellt (B) und die SSD darüber versucht einzubinden.
Leider musste ich die SSD neu formatieren, um die einbinden zu können.
Habe ich gemacht und alles neu eingerichtet.

Nun war ich mit dem Controller nicht zufrieden und habe einen anderen (teureren) bestellt (C).

Bis dieser kam, wollte ich die Platte am ursprünglichen Controller (A) betreiben. Wieder war ein einbinden nicht möglich.
Also neu formatiert und alles eingerichtet.

Nun kam Controller C an und nun stehe ich vor dem selben Problem - nur das ich keine Lust habe von vorne anzufangen.
Ich dachte, dass das einfach ein Fehler von Controller B war... Das scheint allerdings nicht der Fall zu sein.

Frage 1:
Woran kann das liegen?
Gibt es eine interne Verschlüsselung der Festplatte, wobei Controller-Daten miteinbezogen werden?

Frage 2:
Wie kriege ich einen Controller-Wechsel hin, ohne die Daten zu verlieren?

Ich habe jetzt ein DD-Image erstellt auf A erstellt und anschließend auf C eingespielt. Das Ergebnis war, dass ich die Platte nicht einbinden konnte.
Komischerweise kann ich das auf C wiederhergestellte Image nicht unter A einbinden.
Stelle ich das Image unter A her, funktioniert es ohne Probleme.

Leider sind da nicht nur einfach Daten drauf, sondern auch ein Bootloader (Windows ToGo) drauf + eine weitere APFS Partition, weshalb ich nicht einfach die Daten neu kopieren kann.

Vielleicht hat ja jemand eine Idee, woran es überhaupt liegt (würde mich wirklich interessieren) und wie ich es jetzt hinkriege ohne alles neueinrichtend zu müssen.

Vielen Dank!
 
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lovechan schrieb:
an einen USB-Controller (A) angeschlossen, den ich aus einem externe WD-Gehäuse ausgebaut habe.
Das hast Du aber Glück gehabt das der die SSD akzeptiert hat, denn gerade die von WD machen dies oft nicht oder erst nachdem sie manipuliert wurden.
lovechan schrieb:
Nun kam Controller C an und nun stehe ich vor dem selben Problem - nur das ich keine Lust habe von vorne anzufangen.
Was für einer ist das nun genau?
lovechan schrieb:
Gibt es eine interne Verschlüsselung der Festplatte, wobei Controller-Daten miteinbezogen werden?
Ja, bei WD haben die USB Platten wohl außer der Elements Reihe alle eine Datenverschlüsselung und der USB-SATA Bridgechip verschlüsselt die Daten auf der Platte auch, wenn man dies weder aktiviert hat noch einen Key eingeben muss um die Daten auszulesen. Trotzdem stehen sie verschlüsselt auf der Platte und der Key wurde auch noch mit jedem Fertigungslos gewechselt, mit einem Controller aus einem anderen Gehäuse des gleichen Types hat man praktisch keine Chance daran zu kommen.
lovechan schrieb:
Wie kriege ich einen Controller-Wechsel hin, ohne die Daten zu verlieren?
Kaufe Dir normale USB Gehäuse ohne Verschlüselung und nicht die billigen aus der Bucht die übriggeblieben sind nachdem jemand die interne HDD ausgebaut hat. Außerdem würde ich immer eine fertige USB SSD wie die Samsung Portable T5 dem Selbstbau vorziehen, den lies mal was da auf dem Etikett Deiner SSD steht. Da ist eine Zeile wo 5V DC Rated .... steht und ich wette es sind 1,2 oder 1,4A oder sowas, ein USB3 Port muss aber nur 900mA liefern, meisten spendieren sie auch mehr, aber ein anderen Port an einem anderen Rechner, vor allem an Notebooks, kann dann auch den Saft abdrehen wenn man die SSD mal zu viel zieht und dies machen die SSD meistens wenn geschrieben, aber unerwartete Spannungsabfälle während Schreibvorgängen sind Gift für SSD. Samsung hat bei den Portable T3 und T5 extra fette Stützkondensatoren auf die Adapterplatine gelötet, warum wohl?
 
Vielen Dank für deine Ausführliche Antwort.

Holt schrieb:
Was für einer ist das nun genau?
https://www.ugreen.com/product/type_c_to_sata_external_hard_drive_enclosure-en.html

Holt schrieb:
Saft abdrehen wenn man die SSD mal zu viel zieht
Oh man. Da war ich wohl wieder naiv zu glauben, dass sowas durch die ganzen Standards abgedeckt ist...

Holt schrieb:
Ja, bei WD haben die USB Platten wohl außer der Elements Reihe alle eine Datenverschlüsselung
Ok, dass erklärt einiges.

Was für mich offen bleibt, ist die Frage, warum das OS davon scheinbar etwas mitbekommt.
Normalerweise müsste die Verschlüsselung doch unsichtbar für das OS sein.
Ich frage konkret wegen dem DD-Image. Es lässt sich ohne Probleme auf der Platte wiederherstellen, WENN die Platte dabei an dem Controller A hängt und darüber auch anschließend eingebunden wird.
 
lovechan schrieb:
Ich frage konkret wegen dem DD-Image. Es lässt sich ohne Probleme auf der Platte wiederherstellen, WENN die Platte dabei an dem Controller A hängt und darüber auch anschließend eingebunden wird.
Das ist es vermutlich keine Verschlüsselung, denn die wirkt nur zwischen dem USB-SATA Bridgechip, sondern wohl eine 4k Sektoremulation. Die macht sich auch in den Adressen bemerkbar, zumindest in den zu Beginn und Größe der Partitionen. Das kann man testen indem man die SSD in dem USB Gehäuse anschließt, eine Eingabeaufforderung öffnet und folgenden Befehl genau so ausführt:

wmic diskdrive get BytesPerSector,Model

Dann kommt sowas in der Art raus:
BytesPerSector Model
512 ST8000AS0002-1NA17Z
512 NVMe Samsung SSD 950
512 M4-CT512M4SSD2
...
4096 ST3000DM 001-1CH166 USB Device
Die 3TB ist eine in einem Gehäuse mit 4k Sektoremulation.
 
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