Lord Horu$
Commander
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Hallo liebe CB-Community. Heute will ich euch mal die ESI Juli@ vorstellen.
Schon etwas älter hält sie sich hartnäckig und selbst hier wird sie in der FAQ noch empfohlen. Doch ist sie wirklich so gut? Let's find out!
Schauen wir uns dochmal an was der Hersteller so sagt:
Leistungsmerkmale
Nicht Übel, aber auf dem Papier sieht alles fantastisch aus. Machen wir uns also ran an den Speck und fackeln nicht lange.
Die Verpackung von außen macht einen sehr robusten Eindruck und erinnert mich an diese tollen Spieleverpackungen von z.B. Titan Quest Gold, wo man n riesen Karton hat und am Ende ist da nur ne mickrige CD Hülle drin, nichtmal ein Handbuch. Ist das Vergleichbar zu dieser Verpackung?
Ein klares NEIN!
Schon vorab lässt sich ein Blick auf die Karte werfen, denn die Front lässt sich aufklappen. Alles nötige wird nochmals auf der Rückseite erklärt, in englisch, deutsch und französisch. Dann findet sich ein kleines Sichtfenster, welches den Blick auf die Karte freigibt, zu der nachher mehr.
Machen wir die Verpackung auf.
Im Weg steht, oder besser klebt uns das Gütesiegel von ESI, welches diese Karte als Originalhardware und die Verpackung als ungeöffnet deklariert, aber weg damit und ab an den Inhalt.
Innen findet sich die eigentliche Karte auf Plastik gebettet. Gleich daneben eine Kabelpeitsche für den digitalen In/Out sowie Midi In/Out-Anschlüsse. Unter dem Ganzen finden wir das äußerst umfangreich anmutende Handbuch, eine Treiber CD und eine CD mit Cubase LE. Cool jetzt hab ich 2 davon. Cubase LE scheint wirklich bei jeder Soundkarte dabei zu sein, denn mein Kumpel besitzt auch schon 2.
Hast du ein Problem mit deinem PC? Dann frag hier, Ask Google oder READ THE FU**IN' MANUAL. Es ist also nicht verwunderlich, dass ich im Speziellen mal auf das Handbuch eingehen will.
Das erste was auffällt ist:
LOL EIN WENDEHANDBUCH ZU NER WENDESOUNDKARTE.
Yes indeed it is! Ein Wendehandbuch. Einmal deutsch einmal englisch. Anstatt das Ganze hintereinander zu schreiben hat sich ESI entschieden ein Wendehandbuch zu machen. Also, was haben wir hier? Englsich! Gut denn Handbuch umdrehen^^.
Jetzt wo ich weiss, dass etwa nur die Hälfte des Handbuchs voll ist mit Zeugs, dass ich brauche ist es nicht mehr ganz so dick, aber ist es deshalb schlecht? Schauen wir mal.
Anstatt hier das Ganze Handbuch jetzt runterzurattern überfliegen wir es einmal kurz und ich gebe ein Fazit.
Also das Handbuch ist gut 43 Seiten lang und auf den ersten Seiten gibt es, wie eigentlich üblich, eine Zusammenfassung dessen, was Ihr in euren PC bauen wollt. Danach wird das Umstecken der Hauptkarte erklärt. Das was diese Karte nunmal so besonders macht. Die Anleitung ist bebildert und erklärt zusätzlich mit Text sehr anschaulich, wie man die Karte umbaut und worauf zu achten ist. Danach folgt eine Anleitung, wie die Karte in den PC einzubauen ist, was für den versierten User hier keine Schwierigkeiten darstellen sollte. Anschließend wird kurz die Treiberinstallation erklärt und das für Windows und Mac OS. Beides ist wiederrum gut bebildert und verständlich beschrieben, sodass selbst mein Vater es verstanden hat ( und das will was heißen ).
Darauffolgend wird die Juli@ Console erläutert, mit der die nötigen Einstellungen an der Soundkarte vorgenommen werden, dazu später mehr.
Wer sich für die Hardware ansich interessiert, kommt auch auf seine kosten, so gibt es im Handbuch auch ein Blockdiagramm, welches die Fuktionsweise von Juli@ erläutert.
Erfreulich ist auch, dass das Handbuch Konfigurationsmöglichkeiten für diverse Audiosoftware erklärt.
So werden die Einstellungsmöglichkeiten für:
-Windows ansich
-Cubase
-Cakewalk Sonar
-Wavelab
-Gigastudio
für Windows und
-Cubase
-Tassman ESI
-DSP Quattro SE
für Mac OS, ebenfalls alles bebildert.
Darunter Fallen die Einstellungen für den ASIO-Treiber und Samplerates als Beispiel.
Der vorletzte Punkt beinhaltet die Konfiguration und Funktionsweise von Direct Wire 3.0, dazu später mehr.
Das ist zusammenfassend das Handbuch und ich muss sagen, dass es sehr gut struckturiert ist. Es geht nacheinander alle so Schritte ab, dass man einfach das Handbuch durchlesen und nich zwischen den Punkten hin und herspringen muss und das mit einfacher Sprache sowie Bildern und Beispielen. SO muss ein Handbuch sein.
DAS FOLGENDE IST ETWAS OOT^^
LOL...die letzte Seite ist mal was besonderes hier steht:
EG-Konformitätserklärung
Hiermit wird bestätigt, dass das Produkt
ESI Juli@
(Soundkarte)den Anforderungen entspricht, die in der Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten über die elektromagnetische Verträglichkeit (89/336/EWG) festgelegt sind. Diese Erklärung gilt für alle Exemplare die nach gleichen Fertigungszeichnungen vom Hersteller und Entwickler
gefertigt werden. Zur Bewertung des Produkts hinsichtlich elektromagnetischer Verträglichkeit wurden folgende Normen herangezogen.
(Die schreib ich jetzt nicht auf)
Gut zu wissen, dass die Soundkarte nicht daran Schuld ist, wenn ich an E-Smog sterbe! ^^
Mannomann Beamtendeutsch ist schon ne lustige Sprache!
Schauen wir uns die Karte selber mal an. Hier ein Paar Fotos:
Karte von oben
Karte von unten
Karte von vorne
Karte von der Seite
Up to close
Im PC von oben
Im PC von der Seite
Im PC von Unten (Scheiß fette Graka^^)
Nochmals von oben
Die Karte sieht sehr edel aus und sie schimmert, alswenn sie aus Elfenbein wär. Ein Grund für mich manchma die Beleuchtung auszustellen um sie einfach so zu betrachten.^^
Der Einbau ist sehr Einfach, aber für die, die es nicht besser wissen und es vorab schoneinmal hören wollen:
1.) PC vom Netzt nehmen NICHT EINFACH NUR NETZTEIL ODER STECKERLEISTE AUS.
2.) PC aufschrauben.
3.) BEVOR man die Hardware anfässt: Erden! Kann man sehen wie man will. WENN es eine statische Entladung gibt sind 118 Euro oder mehr im Eimer. Einfach bei einer Steckdose an die zwei vorstehenden Kontackte fassen, ABER NICHT IN DIE LÖCHER . HINWEIS: Wer z.B. Teppich hat, so wie ich, kann sich während dem Einbau auch wieder statisch aufladen.
4.) Karte nehmen, aber nicht einfach so, sondern an die Ränder fassen, es könnte sonst passieren, dass man die kleinen Bauteile beschädigt. Außerdem: Schweiß leitet! Es gibt Leute die haben sich so die Hardware verbraten. Zugegeben, da muss schon ne Menge passieren, außerdem müssen die Leiter blank liegen, was bei der ESI Juli@ im Auslieferungszustand nicht der Fall ist.
5.) Karte in den PC setzen und vorsichtig in den Slott drücken.
6.) Festschrauben. Kann immer mal was passieren. JA es hält in der Regel auch ohne ^^.
7.) PC zuschrauben und wieder anschließen. DAS WARS.
Nun zum Umbau.
Ich war leider so paddelig und hab die Karte wieder eingebaut, bevor ich davon Bilder machen konnte, aber mithilfe von Meinen Bildern und die von der ESI Homepage geht das auch^^. Also:
1.) Karte ausbauen^^
2.) Die Markierten Schrauben lösen und die, ebenfalls markierten, Plättchen VORSICHTIG abmontieren.
3.) Die Karte VORSICHTIG auseinanderziehen. Es geht ziemlich leicht, allerdings auch hier darauf achten NICHT die Bauteile zu berühren.
4.) Karte umdrehen und wieder zusammenschieben. Schrauben und Plättchen wieder andrehen.
5.) Karte einbauen. Der Treiber erkennt alles automatisch! FERTIG!
Diesen Vorgang erläutert das Handbuch ebenfalls sehr anschaulich!
Der Treiber für Juli@ ist mit unter einem MB ziemlich klein. Enthalten ist auch das Controlpanel für die Karte.
Sollte man über ein 64-Bit Betriebssystem verfügen, so stehen auf der ESI Homepage die Nötigen Treiber zum download bereit.
Das Archiv einfach entpacken und den Setup ausführen. Danach den PC einmal rebooten, FERTIG!
So einfach ist die Installation.
Das Controlpanel
Nettes kleines tool, ohne viel Schnickschnack. Zu sehen ist, dass jeder Anschluss individuell justierbar ist.
Die Input-Regler lassen sich durch einen Klick auf "MON" aktivieren und ebenfalls separat justieren. Jeder Regler besitzt einen Mutebutton und lässt sich so separat muten. Dies gilt auch für die Mastervolume.
Daneben findet sich die Kontrolle für die Samplerate. Zu sehen sind Presets für:
44,1 , 48 ,88,2 , 96 , 176,4 und 192 kHz sowie eine Autofunktion, welche ESI beim Musikhören empfiehlt. Darunter findet sich die Clock-Steuerung.
Hiermit lässt sich einerseits die Interne Samplerate für Juli@ festlegen und andererseits die externe, für externe Geräte, welche über die digitalen Eingänge der Karte angeschlossen sind.
Über Config lassen sich ganz Leicht die Timings einstellen. Zur Auswahl stehen:
48, 64, 128, 256, 512, 1024 und 2048 Samples.
Jedoch, gibt es einen Punkt der das sonst tolle Bild trübt:
KEINE MIKROFONVERSTÄRKUNG!
Man MUSS Juli@ hier ganz klar eingestehen, dass sie nicht so konzipiert und konstruiert wurde. Diese Karte wurde als Interface vom PC zur Mikrofon-Preamp entwickelt, weswegen ein Fehlen der Verstärkung nicht verwunderlich ist.
Direct Wire ermöglicht das verlustfreie soundkarteninterne umleiten von Audiosignalen aller Art, dorthin wo sie gebraucht werden, in Echtzeit. So ist es möglich z.B. einen mit Winamp abgespielten Track umzuleiten um ihn mit z.B. Cubase aufzunehmen.
Das Panel sieht ziemlich kompliziert aus oder? Wäre es auch gäbe es da nicht das Handbuch! Dort ist alles erklärt: Was die einzelnen Spalten bedeuten und sogar Beispiele für das bereits genannte Umleiten des Audiosignals von Winamp zu Cubase und mehr. Einmal durchgelesen ist es total easy. So siehts denn aus:
Es ist ziemlich einfach wenn mans erstmal versucht hat.
Verglichen werden:
- Supreme FX II
- Auzentech Forte 7.1 (THX an meinen Kumpel)
- ESI Juli@
Alle Karten werden via Cinch Kabel (Bei Supreme FX und der Forte musste ein Cinch zu 3,6mm Klinke Adapterkabel benutzt werden) an meinen Reciever von Technics angeschlossen und wir treiben damit meine AKG K 601 Kopfhörer mal langsam an die Grenze, da mir professionelles Equip für sowas fehlt. Ergo sind alle Eindrücke subjektiv. Alle Karten spielen zum Test folgenden Liedparkour via Winamp ab:
AC/DC-Thunderstruck (LIVE)
Dream Theater-Panic Attack
Axel F-Beverly Hills Cop Theme
Das Erste Kapitel des Hörspiels: Star Wars Labyrinth des Bösen
Mike Oldfield-Broad Sunlit Uplands
Schandmaul-Drachentöter
Für Aufnahmen steht ein Fame MIX 802 8-Kanal Mixer als Preamp zur Verfügung (nochmals danke an meinen Kumpel). Aufgenommen wird mit Cubase LE.
Supreme FX II
Eins muss man sagen: Die Supreme FX II ist für "umsonst" bei meinem AUSUS Board eine ziemlich gute Karte, welche die Grundbedürfnisse abdeckt. Ich muss allerdings dazu sagen, dass mein Reciever und die Kopfhörer im Allgemeinen und meine Ohren im Besonderen, ziemlich pingelig sind. So kam es bei höheren Lautstärken und hohem Bass zu unangenehmen knacksern, welche das Hörerlebnis extrem trübten.
Aufnahme:
Sie tut ihren Zweck, jedoch klingen die Aufnahmen über mein M-52 Mikro von Omnitronic sehr Dumpf. Ganz klar: Die Karte macht nach oben zu :/
Tut mir leid um meine alte Soundkarte, aber das ist weit entfernt von gut!
Auzentech Forte 7.1
eine 7.1 Soundkarte...da ich generell über Kopfhörer höre und WENN dann nur 2.1 benutze bringt mir die 7 garnüscht, aber vllt. schafft sie es dennoch mich zu überzeugen.
Klares...JEIN. Sie ist wunderbar ausgestattet und der Klang ist ist gut. Jedoch hörte man beim Test ein leichtes Klirren bei den Höhen und das ging nichtnur mir sondern auch meinem Freund so. Gut man muss sagen, es kommt auch auf die Kopfhörer an. Er benutzt n 7 Euro Headset ich benutze 150 Euro Kopfhörer .
Aufnahmen:
Gut! Der Klang ist gut aber noch n gutes Stück entfernt von dem, was der Mixer schaffen kann.
Alles in allem ist es eine gute Soundkarte für das Geld und wenn man unbedingt mehr als ein 2.1 System nutzen will, ist mit der Auzentech Forte gut bedient.
ESI Juli@
Was soll ich sagen? Ich versuche dieses Review so klingen zu lassen, dass es sich nicht so anhört, dass ich die Juli@ in den Himmel rede, aber der Ersteindruck hat mich aus den Socken gehauen. Diese Karte stellt alles so neutral da, das ist schon nichmehr heilig. Der Bass hat Druck aber übertönt die Mitten und höhen nicht. Die Mitten sind klar und die Höhen gaukeln einen vor man würde direkt im Studio stehen und zugucken.
Aufnahmen:
Hier kann die Karte zeigen was sie kann. Hierfür wurde sie gemacht. Eine Mikrofon Preamp und diese Karte. Der 8 Kanal-Mixer ist vergleichsweise "schlecht" und dennoch, bin ich fast am überlegen ihn mir von meinem Kumpel zu klauen.
Ja das Fazit. Je weiter ich in diesem Testmarathon kam desto sicherer wurde ich, dass das Geld gut angelegt ist.
Jeder, der mehr Wert auf Qualität als auf Ausstattung legt und dem es auch egal ist, dass die Juli@ nur einen Stereoausgang hat, sei diese Karte wärmstens empfohlen.
Sie ist einfach zu installieren und sehr vielseitig. Sowohl Aufnahmen alsauch Musikstücke erklingen in einer, für mich, nie dagewesenen Klarheit. Klare Empfehlung. IMMERNOCH^^
z.B. hier
oder hier
ESI Homepage
Thomann
Musikstore Professional
Das Handbuch
PS: Rechtschreibprüfung erfolgt grad. Besonders Kommasetzung -.-
Schon etwas älter hält sie sich hartnäckig und selbst hier wird sie in der FAQ noch empfohlen. Doch ist sie wirklich so gut? Let's find out!
ESI Juli@
Inhaltsverzeichnis
1. Auf dem Papier
Inhaltsverzeichnis
- 1. Auf dem Papier
- 2. Die Verpackung und Ihr Inhalt
- 2.1 Das Handbuch
- 3. Die Karte (Impressionen)
- 4. Ein und UMBAU
- 5. Die Installation
- 6. Die Software
- 6.1 Direkt Wire 3.0
- 7. Höreindrücke im Vergleich
- 8. Fazit
- 9. Wo zu kaufen?
- 10. Quellen
1. Auf dem Papier
Schauen wir uns dochmal an was der Hersteller so sagt:
Leistungsmerkmale
- 2 analoge Eingangskanäle, 2 analoge Ausgangskanäle
- 24-bit/192kHz AD-Wandler mit 114dB(a) Dynamik
- 24-bit/192kHz DA-Wandler mit 112dB(a) Dynamik
- die Karte kann auf symmetrische +4dBu oder unsymmetrische -10dBV Ein- und Ausgänge konfiguriert werden
- koaxialer S/PDIF-Digitaleingang
- Synchronisation auf digitale S/PDIF-Eingangssignale
- optischer S/PDIF-Digitalausgang mit automatischem Verschluss (max.96kHz)
- koaxialer S/PDIF-Digitalausgang (max 192kHz)
- je 1 MIDI Ein- und Ausgang (16 Eingangs- / 16 Ausgangskanäle)
- Unterstützung für DirectWIRE 3.0
- 4 Ein- und 4-Ausgangskanäle können mit 24bit/192kHz, nebst MIDI I/O, gleichzeitig verwendet werden (Full Duplex)
- PCI-Karte, kompatibel sowohl mit 3.3V als auch mit 5V PCI-Steckplätzen (PCI und PCI-X)
- unabhängige Steuerung des Monitoring von analogen und digitalen Eingangssignalen sowie der Wiedergabe
- EWDM Treiber: MME, DirectSound, ASIO 2.0 und GSIF 2.0 Unterstützung
- kompatibel mit Windows XP/2000/ME/98SE sowie Vista und 7
- kompatibel mit Mac OS X 10.1 und neuer (Power Mac G5 / G5)
- kompatibel mit Linux (ALSA)
- Cubase LE von Steinberg mitgeliefert
Nicht Übel, aber auf dem Papier sieht alles fantastisch aus. Machen wir uns also ran an den Speck und fackeln nicht lange.
2. Die Verpackung und Ihr Inhalt
Die Verpackung von außen macht einen sehr robusten Eindruck und erinnert mich an diese tollen Spieleverpackungen von z.B. Titan Quest Gold, wo man n riesen Karton hat und am Ende ist da nur ne mickrige CD Hülle drin, nichtmal ein Handbuch. Ist das Vergleichbar zu dieser Verpackung?
Ein klares NEIN!
Schon vorab lässt sich ein Blick auf die Karte werfen, denn die Front lässt sich aufklappen. Alles nötige wird nochmals auf der Rückseite erklärt, in englisch, deutsch und französisch. Dann findet sich ein kleines Sichtfenster, welches den Blick auf die Karte freigibt, zu der nachher mehr.
Machen wir die Verpackung auf.
Im Weg steht, oder besser klebt uns das Gütesiegel von ESI, welches diese Karte als Originalhardware und die Verpackung als ungeöffnet deklariert, aber weg damit und ab an den Inhalt.
Innen findet sich die eigentliche Karte auf Plastik gebettet. Gleich daneben eine Kabelpeitsche für den digitalen In/Out sowie Midi In/Out-Anschlüsse. Unter dem Ganzen finden wir das äußerst umfangreich anmutende Handbuch, eine Treiber CD und eine CD mit Cubase LE. Cool jetzt hab ich 2 davon. Cubase LE scheint wirklich bei jeder Soundkarte dabei zu sein, denn mein Kumpel besitzt auch schon 2.
2.1 Das Handbuch
Hast du ein Problem mit deinem PC? Dann frag hier, Ask Google oder READ THE FU**IN' MANUAL. Es ist also nicht verwunderlich, dass ich im Speziellen mal auf das Handbuch eingehen will.
Das erste was auffällt ist:
LOL EIN WENDEHANDBUCH ZU NER WENDESOUNDKARTE.
Yes indeed it is! Ein Wendehandbuch. Einmal deutsch einmal englisch. Anstatt das Ganze hintereinander zu schreiben hat sich ESI entschieden ein Wendehandbuch zu machen. Also, was haben wir hier? Englsich! Gut denn Handbuch umdrehen^^.
Jetzt wo ich weiss, dass etwa nur die Hälfte des Handbuchs voll ist mit Zeugs, dass ich brauche ist es nicht mehr ganz so dick, aber ist es deshalb schlecht? Schauen wir mal.
Anstatt hier das Ganze Handbuch jetzt runterzurattern überfliegen wir es einmal kurz und ich gebe ein Fazit.
Also das Handbuch ist gut 43 Seiten lang und auf den ersten Seiten gibt es, wie eigentlich üblich, eine Zusammenfassung dessen, was Ihr in euren PC bauen wollt. Danach wird das Umstecken der Hauptkarte erklärt. Das was diese Karte nunmal so besonders macht. Die Anleitung ist bebildert und erklärt zusätzlich mit Text sehr anschaulich, wie man die Karte umbaut und worauf zu achten ist. Danach folgt eine Anleitung, wie die Karte in den PC einzubauen ist, was für den versierten User hier keine Schwierigkeiten darstellen sollte. Anschließend wird kurz die Treiberinstallation erklärt und das für Windows und Mac OS. Beides ist wiederrum gut bebildert und verständlich beschrieben, sodass selbst mein Vater es verstanden hat ( und das will was heißen ).
Darauffolgend wird die Juli@ Console erläutert, mit der die nötigen Einstellungen an der Soundkarte vorgenommen werden, dazu später mehr.
Wer sich für die Hardware ansich interessiert, kommt auch auf seine kosten, so gibt es im Handbuch auch ein Blockdiagramm, welches die Fuktionsweise von Juli@ erläutert.
Erfreulich ist auch, dass das Handbuch Konfigurationsmöglichkeiten für diverse Audiosoftware erklärt.
So werden die Einstellungsmöglichkeiten für:
-Windows ansich
-Cubase
-Cakewalk Sonar
-Wavelab
-Gigastudio
für Windows und
-Cubase
-Tassman ESI
-DSP Quattro SE
für Mac OS, ebenfalls alles bebildert.
Darunter Fallen die Einstellungen für den ASIO-Treiber und Samplerates als Beispiel.
Der vorletzte Punkt beinhaltet die Konfiguration und Funktionsweise von Direct Wire 3.0, dazu später mehr.
Das ist zusammenfassend das Handbuch und ich muss sagen, dass es sehr gut struckturiert ist. Es geht nacheinander alle so Schritte ab, dass man einfach das Handbuch durchlesen und nich zwischen den Punkten hin und herspringen muss und das mit einfacher Sprache sowie Bildern und Beispielen. SO muss ein Handbuch sein.
DAS FOLGENDE IST ETWAS OOT^^
LOL...die letzte Seite ist mal was besonderes hier steht:
EG-Konformitätserklärung
Hiermit wird bestätigt, dass das Produkt
ESI Juli@
(Soundkarte)
Ego Systems
Irgendwo in Seoul Korea
Irgendwo in Seoul Korea
gefertigt werden. Zur Bewertung des Produkts hinsichtlich elektromagnetischer Verträglichkeit wurden folgende Normen herangezogen.
(Die schreib ich jetzt nicht auf)
Diese Erklärung wird für den Anbieter
ESI Audiotechnik GmbH
Brennerstraße 48
D-71229 Leonberg
Deutschland
Telefon: 07152 / 398880
Telefax: 07152 / 398887
Internet: www.esi-audio.com
Email: info@esi-audio.com
abgegeben durch
Claus R.(Geschäftsführer)
Ort Datum UnterschriftESI Audiotechnik GmbH
Brennerstraße 48
D-71229 Leonberg
Deutschland
Telefon: 07152 / 398880
Telefax: 07152 / 398887
Internet: www.esi-audio.com
Email: info@esi-audio.com
abgegeben durch
Claus R.(Geschäftsführer)
Gut zu wissen, dass die Soundkarte nicht daran Schuld ist, wenn ich an E-Smog sterbe! ^^
Mannomann Beamtendeutsch ist schon ne lustige Sprache!
3. Die Karte (Impressionen)
Schauen wir uns die Karte selber mal an. Hier ein Paar Fotos:
Karte von oben
Karte von unten
Karte von vorne
Karte von der Seite
Up to close
Im PC von oben
Im PC von der Seite
Im PC von Unten (Scheiß fette Graka^^)
Nochmals von oben
Die Karte sieht sehr edel aus und sie schimmert, alswenn sie aus Elfenbein wär. Ein Grund für mich manchma die Beleuchtung auszustellen um sie einfach so zu betrachten.^^
4. Ein und UMBAU
Der Einbau ist sehr Einfach, aber für die, die es nicht besser wissen und es vorab schoneinmal hören wollen:
1.) PC vom Netzt nehmen NICHT EINFACH NUR NETZTEIL ODER STECKERLEISTE AUS.
2.) PC aufschrauben.
3.) BEVOR man die Hardware anfässt: Erden! Kann man sehen wie man will. WENN es eine statische Entladung gibt sind 118 Euro oder mehr im Eimer. Einfach bei einer Steckdose an die zwei vorstehenden Kontackte fassen, ABER NICHT IN DIE LÖCHER . HINWEIS: Wer z.B. Teppich hat, so wie ich, kann sich während dem Einbau auch wieder statisch aufladen.
4.) Karte nehmen, aber nicht einfach so, sondern an die Ränder fassen, es könnte sonst passieren, dass man die kleinen Bauteile beschädigt. Außerdem: Schweiß leitet! Es gibt Leute die haben sich so die Hardware verbraten. Zugegeben, da muss schon ne Menge passieren, außerdem müssen die Leiter blank liegen, was bei der ESI Juli@ im Auslieferungszustand nicht der Fall ist.
5.) Karte in den PC setzen und vorsichtig in den Slott drücken.
6.) Festschrauben. Kann immer mal was passieren. JA es hält in der Regel auch ohne ^^.
7.) PC zuschrauben und wieder anschließen. DAS WARS.
Nun zum Umbau.
Ich war leider so paddelig und hab die Karte wieder eingebaut, bevor ich davon Bilder machen konnte, aber mithilfe von Meinen Bildern und die von der ESI Homepage geht das auch^^. Also:
1.) Karte ausbauen^^
2.) Die Markierten Schrauben lösen und die, ebenfalls markierten, Plättchen VORSICHTIG abmontieren.
3.) Die Karte VORSICHTIG auseinanderziehen. Es geht ziemlich leicht, allerdings auch hier darauf achten NICHT die Bauteile zu berühren.
4.) Karte umdrehen und wieder zusammenschieben. Schrauben und Plättchen wieder andrehen.
5.) Karte einbauen. Der Treiber erkennt alles automatisch! FERTIG!
Diesen Vorgang erläutert das Handbuch ebenfalls sehr anschaulich!
5. Installation
Der Treiber für Juli@ ist mit unter einem MB ziemlich klein. Enthalten ist auch das Controlpanel für die Karte.
Sollte man über ein 64-Bit Betriebssystem verfügen, so stehen auf der ESI Homepage die Nötigen Treiber zum download bereit.
Das Archiv einfach entpacken und den Setup ausführen. Danach den PC einmal rebooten, FERTIG!
So einfach ist die Installation.
6. Die Software
Das Controlpanel
Nettes kleines tool, ohne viel Schnickschnack. Zu sehen ist, dass jeder Anschluss individuell justierbar ist.
Die Input-Regler lassen sich durch einen Klick auf "MON" aktivieren und ebenfalls separat justieren. Jeder Regler besitzt einen Mutebutton und lässt sich so separat muten. Dies gilt auch für die Mastervolume.
Daneben findet sich die Kontrolle für die Samplerate. Zu sehen sind Presets für:
44,1 , 48 ,88,2 , 96 , 176,4 und 192 kHz sowie eine Autofunktion, welche ESI beim Musikhören empfiehlt. Darunter findet sich die Clock-Steuerung.
Hiermit lässt sich einerseits die Interne Samplerate für Juli@ festlegen und andererseits die externe, für externe Geräte, welche über die digitalen Eingänge der Karte angeschlossen sind.
Über Config lassen sich ganz Leicht die Timings einstellen. Zur Auswahl stehen:
48, 64, 128, 256, 512, 1024 und 2048 Samples.
Jedoch, gibt es einen Punkt der das sonst tolle Bild trübt:
KEINE MIKROFONVERSTÄRKUNG!
Man MUSS Juli@ hier ganz klar eingestehen, dass sie nicht so konzipiert und konstruiert wurde. Diese Karte wurde als Interface vom PC zur Mikrofon-Preamp entwickelt, weswegen ein Fehlen der Verstärkung nicht verwunderlich ist.
6.1 Direct Wire 3.0
Was ist Direct Wire?Direct Wire ermöglicht das verlustfreie soundkarteninterne umleiten von Audiosignalen aller Art, dorthin wo sie gebraucht werden, in Echtzeit. So ist es möglich z.B. einen mit Winamp abgespielten Track umzuleiten um ihn mit z.B. Cubase aufzunehmen.
Das Panel sieht ziemlich kompliziert aus oder? Wäre es auch gäbe es da nicht das Handbuch! Dort ist alles erklärt: Was die einzelnen Spalten bedeuten und sogar Beispiele für das bereits genannte Umleiten des Audiosignals von Winamp zu Cubase und mehr. Einmal durchgelesen ist es total easy. So siehts denn aus:
Es ist ziemlich einfach wenn mans erstmal versucht hat.
7. Höreindrücke im Vergleich
Verglichen werden:
- Supreme FX II
- Auzentech Forte 7.1 (THX an meinen Kumpel)
- ESI Juli@
Alle Karten werden via Cinch Kabel (Bei Supreme FX und der Forte musste ein Cinch zu 3,6mm Klinke Adapterkabel benutzt werden) an meinen Reciever von Technics angeschlossen und wir treiben damit meine AKG K 601 Kopfhörer mal langsam an die Grenze, da mir professionelles Equip für sowas fehlt. Ergo sind alle Eindrücke subjektiv. Alle Karten spielen zum Test folgenden Liedparkour via Winamp ab:
AC/DC-Thunderstruck (LIVE)
Dream Theater-Panic Attack
Axel F-Beverly Hills Cop Theme
Das Erste Kapitel des Hörspiels: Star Wars Labyrinth des Bösen
Mike Oldfield-Broad Sunlit Uplands
Schandmaul-Drachentöter
Für Aufnahmen steht ein Fame MIX 802 8-Kanal Mixer als Preamp zur Verfügung (nochmals danke an meinen Kumpel). Aufgenommen wird mit Cubase LE.
Supreme FX II
Eins muss man sagen: Die Supreme FX II ist für "umsonst" bei meinem AUSUS Board eine ziemlich gute Karte, welche die Grundbedürfnisse abdeckt. Ich muss allerdings dazu sagen, dass mein Reciever und die Kopfhörer im Allgemeinen und meine Ohren im Besonderen, ziemlich pingelig sind. So kam es bei höheren Lautstärken und hohem Bass zu unangenehmen knacksern, welche das Hörerlebnis extrem trübten.
Aufnahme:
Sie tut ihren Zweck, jedoch klingen die Aufnahmen über mein M-52 Mikro von Omnitronic sehr Dumpf. Ganz klar: Die Karte macht nach oben zu :/
Tut mir leid um meine alte Soundkarte, aber das ist weit entfernt von gut!
Auzentech Forte 7.1
eine 7.1 Soundkarte...da ich generell über Kopfhörer höre und WENN dann nur 2.1 benutze bringt mir die 7 garnüscht, aber vllt. schafft sie es dennoch mich zu überzeugen.
Klares...JEIN. Sie ist wunderbar ausgestattet und der Klang ist ist gut. Jedoch hörte man beim Test ein leichtes Klirren bei den Höhen und das ging nichtnur mir sondern auch meinem Freund so. Gut man muss sagen, es kommt auch auf die Kopfhörer an. Er benutzt n 7 Euro Headset ich benutze 150 Euro Kopfhörer .
Aufnahmen:
Gut! Der Klang ist gut aber noch n gutes Stück entfernt von dem, was der Mixer schaffen kann.
Alles in allem ist es eine gute Soundkarte für das Geld und wenn man unbedingt mehr als ein 2.1 System nutzen will, ist mit der Auzentech Forte gut bedient.
ESI Juli@
Was soll ich sagen? Ich versuche dieses Review so klingen zu lassen, dass es sich nicht so anhört, dass ich die Juli@ in den Himmel rede, aber der Ersteindruck hat mich aus den Socken gehauen. Diese Karte stellt alles so neutral da, das ist schon nichmehr heilig. Der Bass hat Druck aber übertönt die Mitten und höhen nicht. Die Mitten sind klar und die Höhen gaukeln einen vor man würde direkt im Studio stehen und zugucken.
Aufnahmen:
Hier kann die Karte zeigen was sie kann. Hierfür wurde sie gemacht. Eine Mikrofon Preamp und diese Karte. Der 8 Kanal-Mixer ist vergleichsweise "schlecht" und dennoch, bin ich fast am überlegen ihn mir von meinem Kumpel zu klauen.
8. Fazit
Ja das Fazit. Je weiter ich in diesem Testmarathon kam desto sicherer wurde ich, dass das Geld gut angelegt ist.
Jeder, der mehr Wert auf Qualität als auf Ausstattung legt und dem es auch egal ist, dass die Juli@ nur einen Stereoausgang hat, sei diese Karte wärmstens empfohlen.
Sie ist einfach zu installieren und sehr vielseitig. Sowohl Aufnahmen alsauch Musikstücke erklingen in einer, für mich, nie dagewesenen Klarheit. Klare Empfehlung. IMMERNOCH^^
9. Wo zu kaufen?
z.B. hier
oder hier
10. Quellen
ESI Homepage
Thomann
Musikstore Professional
Das Handbuch
PS: Rechtschreibprüfung erfolgt grad. Besonders Kommasetzung -.-
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