News Fab-Ausrüster TEL: Höhere Ausbeute heißt auch weniger Maschinen zu verkaufen

Volker

Ost 1
Teammitglied
Registriert
Juni 2001
Beiträge
19.572
Fabrikausrüster Tokyo Electron (TEL) kämpft mit einem Dilemma: Die Ausbeute in der Chip-Produktion erhöht sich stetig weiter, so werden jedoch weniger Tools gebraucht, die TEL verkauft. Und so kassiert das Unternehmen seine kurzfristige Prognose ein, sieht langfristig aber weiterhin hohen Bedarf.

Zur News: Fab-Ausrüster TEL: Höhere Ausbeute heißt auch weniger Maschinen zu verkaufen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: K3ks, the_IT_Guy, aid0nex und eine weitere Person
Sich selber obsolet machen? Schlechtes Geschäftsmodell.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: aid0nex, TIMOTOX und Crifty
Das ist eben die Krux in einem freien Markt. Entweder ist die Qualität so gut, dass mittelfristig die Verkäufe wegbrechen und der Markt gesättigt ist, oder die Ausbeute so gut dass der Bedarf respektive die Abnahmemengen ins Bodenlose gehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Fallout667, aid0nex und Crifty
Kaufmannsladen schrieb:
Sich selber obsolet machen? Schlechtes Geschäftsmodell.
Nscale schrieb:
Das ist eben die Krux in einem freien Markt. Entweder ist die Qualität so gut, dass mittelfristig die Verkäufe wegbrechen und der Markt gesättigt ist, oder die Ausbeute so gut dass der Bedarf respektive die Abnahmemengen ins Bodenlose gehen.
Solange die Qualität so gut ist, dass einen jeder haben will, jeder mehr davon will und letzteres auch geht, gibt es überhaupt kein Problem. Deshalb wird ja von denen auch direkt auf letzteres verwiesen.

Und das gezeigte Schaubild mit Rubin-Ultra-Einschlag ist ja auch nun alles andere als abwegig.
(nicht so extrem wie Ponte Vecchio, einem vielfach krasseren Aufbau)
 
Sie machen weniger Umsatz, der ist aber garantiert. Die Maschinen schlechter zu machen, heißt die Konkurrenz macht den Umsatz. Dann liegt er bei Null.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 9t3ndo, nyster und CDLABSRadonP...
Richtig. Falsche Denkansatz der Firma. Stimmt die Qualität werden auch andere Kunden überzeugt die Maschinen zu kaufen. Ist halt wie im Leben...
 
Nuklon schrieb:
Sie machen weniger Umsatz, der ist aber garantiert. Die Maschinen schlechter zu machen, heißt die Konkurrenz macht den Umsatz. Dann liegt er bei Null.
Außerdem hat man bei immer besser werdenden Maschinen, die allesamt ab verkauft werden, auch die Möglichkeit an der Preisschraube zu drehen. Lässt man die Verbesserung weg und die Konkurrenz ist trotzdem da, geht das nicht.
 
@Volker
Das bisher anvisierte Ziel, langfristig einen Jahresumsatz von 3 Billionen (rund 20 Milliarden US-Dollar) zu erreichen, wird deshalb erst einmal kassiert. Statt 2,6 Billionen Yen bis Ende März 2026 zu erreichen, stehen nun 2,35 Billionen Yen als Prognose in den Büchern.
Wirkt etwas ungelenk, dass da nur die Zahl steht ohne die Währung in der ersten Nennung zu schreiben; die US-Dollar werden ja direkt danach auch (erstmalig) definiert. Die Währung YEN wird dann erst im zweiten Satz erstmalig erwähnt. Würde daher YEN direkt im ersten Satz nach "von 3 Billionen" ergänzen, das liest sich deutlich besser, sorgt für Klarheit und wirkt dann auch deutlich weniger ungelenk.

tl;dr: YEN nach "von 3 Billionen" fehlt :D

Kaufmannsladen schrieb:
Sich selber obsolet machen? Schlechtes Geschäftsmodell.
"Einfach" die Preise pro Maschine erhöhen 😅
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Rhetoteles
ach, unbegrenztes wachstum gibt es nicht?

die machen weiterhin milliardengewinne, nur nicht mehr als vorher bzw weniger als erhofft?
na dann mal gleich die hälfte der unteren belegschaft rausschmeißen...
und dann bonus fürs management auszahlen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: nyster und Fallout667
SSD960 schrieb:
Richtig. Falsche Denkansatz der Firma. Stimmt die Qualität werden auch andere Kunden überzeugt die Maschinen zu kaufen. Ist halt wie im Leben...
Gibt nicht wirklich Konkurrenz wo man hin gehen könnte ;-)

Mein guter alter Arbeitgeber, in Erinnerung schwelge.
 
Wenn es keine wirkliche Konkurrenz gibt, dann kann man ja die Preise entsprechend anpassen.
 
Spriti schrieb:
Wenn es keine wirkliche Konkurrenz gibt,
Was verleitet Dich zu diesem Schluss?

Im Artikel steht "einer der Marktführer" und es wird auch die neue chinesische Konkurrenz erwähnt.

Es gibt jede Menge Konkurrenz. Sie ist je nach Typ der Maschine unterschiedlich.

Dass die eigenen Erwartungen nicht erfüllt werden, auf den besseren Yield bei HBM zu schieben ist s schon bizarr. Hört sich aber besser an als hätte Konkurrenz.
Spriti schrieb:
dann kann man ja die Preise entsprechend anpassen.
Wenn es so wäre.
midwed schrieb:
"Einfach" die Preise pro Maschine erhöhen 😅
Das ist die effektivste Methode sich obsolet zu machen.
Nscale schrieb:
Entweder ist die Qualität so gut, dass mittelfristig die Verkäufe wegbrechen und der Markt gesättigt ist,
Die implizite Annahme das TEL für den besseren Yield verantwortlich ist, muss nicht zutreffen.
 
Naja, es ist ja nicht so, dass so ein Track 100 Jahre hält und die ganze Zeit aktuell ist.
Da braucht es schon spezielle Varianten je nach Prozess. Vor einen EUV Scanner packst du ja keinen DUV/Arfi Track. So wie der Bedarf an EUV steigt, verkauft Tel auch Tracks. Und wenn EUV mal einen Nachfolger bekommt, geht es auch weiter. So wie früher der Wechsel von DUV zu ArF zu ARFi.
Also ich weiß echt nicht was TEL mit so einer Meldung bezweckt.
 
Stefan234 schrieb:
Also ich weiß echt nicht was TEL mit so einer Meldung bezweckt.
"Wir verkaufen weniger" ist eine schlechte Meldung. "Wir verkaufen weniger, weil unsere Produkte so geil performen" ist ein positiver Spin dieser schlechten Meldung. Das dürfte hier auch schon alles sein, worum es geht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ETI1120
Zurück
Oben