FANTEC QB-35US3R besser an Synology oder Fritz!Box NAS

Witzker

Cadet 3rd Year
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Hi, habe da ein

FANTEC QB-35US3R mit 4 x 3TB im Raid 5​

das hat einen USB3 Anschluss, aber keinen für Netzwerk.

Was meint Ihr, ist sinnvoller

den Fantec Raid an eine alte DS 418 über USB im Netzwerk freizugeben
ODER
über die Fritz!Box 7590
ODER
Fällt euch noch was Besseres ein?

UND fast vergessen VERWENDUNGSZWECK:


Auf die Fantec sollen
die täglichen Veeam Windows Rechner Backups (5)
die täglichen Veeam VM Backups (9 Linux)
die Musiksammlung auf, die mit Jellyfin auf ESXi zugegriffen wird.
Und event. Noch ein Archiv für Dateien (Ganz seltener Zugriff)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Fritzbox ist sicher keine gute Idee, weil diese extrem geringe Bandbreite über USB bietet.
Ist die DS418 voll belegt?
Sonst könntest du die Festplatten der Fantec da drin verbauen und es einmalig neu aufsetzen mit btrfs.
 
Wir hatten FANTEC QB-Gehäuse an verschiedenen Routern und NAS Systemen getestet. Wir hatten Funktion geprüft, nicht die Performance. Unser Fazit: nicht alle Geräte können mit großen Partitionen umgehen. Ein RAID5 mit 4x3TB erstellt einen 9TB großen Datenträger. Gerade Routern hatten seinerzeit immer wieder Probleme. Aber auch alten NAS Systemen kamen teilweise an ihre Grenzen. Zu DS418 und 7590 können wir nichts beitragen.
Weder USB, noch eSATA kann man direkt in ein Netzwerk bringen. Dafür ist immer ein weiteres Gerät notwendig. Ein Raspberry Pi 4 ist zwar inzwischen keine "kostengünstige" Lösung mehr, ist aber aus unserer Sicht immer noch eine interessante Lösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fantec Service schrieb:
Raspberry Pi 4 ist zwar inzwischen keine "kostengünstige" Lösung mehr, ist aber aus unserer Sicht immer noch eine interessante Lösung.

Ja, so wird es am sicherten sein, um keine Daten zu verlieren.
Ich habe auch schon in anderen Foren gelesen, dass er immer wieder mit USB 3 Probleme geben soll (Abbrüche werden berichtet), die über USB2 nicht auftraten.

Ich habe zwei kleine Mini (Lenovo und HP Elite) mit ESXi 7 laufen.

Die Idee wäre hier eine VM aufzusetzen, die Fantec über USB3 mit dem Server zu verbinden und die dann mit den 9T im Netz zur Verfügung zu stellen.?!

Nur bin ich aber noch am Lernen, mit dem ganzen Serverzeug macht auch Spass, aber leider weiß ich jetzt mit meinem Wissensstand momentan noch nicht:
1, Ist das überhaupt eine gute Lösung statt Raspberry (würde nichts zusätzlich kosten)
2, wenn JA, wie ich das umsetzen soll.

Welches möglichst schmale OS & womit drauf das die Platte im Netz freigibt.
 
Ein paar der Fragen kann ich beantworten. Aber nicht alle.
Der Unterschied zwischen USB2 und USB3 ist der, dass die meisten Mainboards USB2 zuverlässig unterstützen. Bei USB3 sind in der Regel Treiber notwendig. Sie arbeiten zwischen dem Betriebssystem und der Mainboard Firmware. Wenn diese Treiber nicht optimal sind, können 5G Schnittstellen nicht optimal arbeiten - manchmal arbeiten sie gar nicht. Die meisten der Probleme, wie z.B. Verbindungsabbrüche passieren, wenn die USB3 Treiber des Betriebssystems nicht auf das eingesetzte Mainboard abgestimmt sind. USB3 Treiber, die durch eine simple Installation eines Betriebssystems auf ein System kommen, sind in aller Regel nicht optimal. Da muss in der Regel ein Blick auf die Homepage des Herstellers des eingesetzten Mainboards durchgeführt werden. Bei Linux ist es komplizierter.
Um eine Partition oder ein Verzeichnis als Windows Freigabe in einem Netzwerk nutzen zu können, benötigen man keinen Server, im Sinne von "Windows Server". Es reichen meines Wissens nach die windowseigenen Boardmittel.
Wenn das Ziel ist: "Server lernen", ist der Weg über eine VM eine echte Herausforderung mit viel Lernpotential, gerade was die richtigen Treiber, betrifft. Inwieweit das ausserhalb dieser Lernerfahrung der richtige Weg ist, kann ich nicht sagen. Das Ergebnis wird vielleicht nicht überzeugen. Aber der Weg wird interessant, im Sinne von lehrreich, sein.
Ein Raspberry Pi 4 wurde zum Lernen entwickelt, mit viel Unterstützung aus der entsprechenden Community. Das Ergebnis ( "ein richtiger Server", z.B. OMV ), wird vielleicht aus Sicht der Performance auch nicht überzeugen. Aber der Weg ist einfacher, schneller, erfolgsversprechender - anders.
Es gibt natürlich andere Server Lösungen mit Linux als Betriebssystem. Ich würde sie nicht in einer VM laufen lassen, sondern auf einer eigenen SSD. USB3 unter irgendeiner schmalen Linux Distribution zum Laufen zu bringen (falls es nicht von Anfang an schon läuft), ist sicherlich auch ohne VM dazwischen, interessant genug.
 
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Danke sehr informativ
Mein Fazit:
USB Gehäuse keine gut Idee - Besser gleich ein richtiges NAS nutzen
Danke!
 
Danke für Ihr Feedback. Ich bin zufrieden, wenn meine Infos einen Fehlkauf und den damit verbundene Zeitverlust, Frust und die Enttäuschung verhindern konnten. RAID USB Gehäuse haben ihren Platz in der IT Welt, sind aber kein Ersatz für eine gute NAS-Lösung.
Viel Erfolg bei Ihrem Projekt.
 
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