Festplattenumzug mit Zpool (inkl. SLOG und OS-SSD) auf einen anderen Server - plug'n'play möglich?

hpoperator

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Hallo liebe Community,

mein aktueller Server hat folgende specs:

Mainboard:
X10SRL-F
CPU: Xeon E5-2697A v4
RAM: 8x 16GB DDR4 - 2400 RDIMM 1.2V CL17 (CT16G4RFD424A)
PCIe-Karte: 1x LSI 9211-8i
Netzteil: 700Watt
Festplatten: 4x SAS HGST HUH721010AL4200 A923 a 10TB ; 1x Samsung SSD 850 Pro 256GB ; 1x MK0100GCTYU SSD mit PLP 100GB die HGST festplatten befinden sich mithilfe von ZFS in einem Mirror-VDEVs (2+2 gespiegelt, gestreift) = ≈ RAID10, wobei slog auf die MK0100GCTYU ausgelagert wird.
Die Samsung ist die Platte, auf die rein nur das OS (OpenMediaVault 7) installiert wurde.
Betriebszeit: 24/7

Nun liegt der Stromverbrauch im Idle bei ca. 120W und der Stromverbrauch im Normalbetrieb (je nach transcoding - nutze plex -) bei ca. 180 bis 220 Watt.

Ist mir definitiv zu viel Stromverbrau und deshalb würde ich gern auf meinen Fujitsu Primergy TX1310m1 (Xeon CPU E3-1226 v3 @ 3.30GHz) umsatteln. (Werde hier allerdings ein stärkeres Netzteil verbauen, wohl das 700Watt beQuiet vom stromhungrigen Server)

Nun müsste ich ja, "einfach nur" die Festplatten mit samt der HBA vom alten Server in den Primergy bauen können (SAS-Platten an HBA und SSD an SATA des Mainboards) und, da ich die SSD auf der sich das OS (OpenMediaVault) befindet, müsste das ganze ja plug'N'play funktionierten!?

Allerdings sollte dann wohl bei Start die Netzwerkschnittstelle umbenannt werden (würd hier omv-firstaid starten) und nach dem Start noch das ZFS hinzugefügt werden: zpool import -d /dev/disk/by-id tank (wenn er vor dem ausbau nicht per export ausgesondert wurde) <--- hier bin ich mir aber nicht sicher ob der import des zpool überhaupt notwendig ist.

Würde dies genauso funktionieren, oder denke ich das Ganze nicht zu Ende?

Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir weiterhelfen könntet.

freundliche Grüße!
 
Ich wüsste erstmal nicht, warum es nicht P&P gehen sollte. Bei ZFS werden die Poolinformationen auf den HDDs gespeichert. Da du aber ja ohnehin auch die SSD mit übernimmst, sollte ein Import nicht notwendig sein.

PS: Zum hohen Stromverbrauch trägt der HBA natürlich gut bei. Boards passend zu der CPU bekommt man schon sehr günstig gebraucht auf Ebay. Evtl. schaust du mal, dass du eines findest, wo SAS vom Board nativ unterstützt wird.
 
danke vielmals für deine Antwort!
Genau das war auch mein Gedanke, aber kann ja auch sein, dass ich etwas nicht im Blick hab, was konträr gegen mein vorhaben schießt.
Danke für den Hinweiß mit dem Board, habe diesbezüglich mal nachgeschaut. Aber ich finde keine preiswerten Boards die SAS und Sata mitbringen, müssen ja dann auch dem Sockel von der Xeon CPU E3-1226 v3 @ 3.30GHz entsprechen.

Die 9211-8i hat nen Verbrauch von round-about 6-8W. Ich würde sagen, dass ich trotz allem erheblich geringeren Stromverbrauch mit dem Primergy hätte
 
hpoperator schrieb:
Die 9211-8i hat nen Verbrauch von round-about 6-8W.

Okay, das wäre dann wirklich nicht so viel.

hpoperator schrieb:
Ich würde sagen, dass ich trotz allem erheblich geringeren Stromverbrauch mit dem Primergy hätte

Sehr Wahrscheinlich. Ich finde den Verbrauch der alten Plattform schon extrem, wenn dann auch noch der HBA nur so wenig verbraucht. Selbst wenn ich den mit 20W rechnen würde, wäre es noch sehr hoch. Ich mein, pro HDD im Idle kann man wahrscheinlich so 10W rechnen, die SSDs eher nicht der Rede wert. Dass die Plattform nicht besonders sparsam ist, ist mir bekannt - aber das erschreckt mich dann schon.

Darf ich mal fragen, wie du misst?

PS: Wo man auch noch gut was rausholen kann, ist beim Netzteil. Ich nehme mal an, das ist auch nicht unbedingt das neueste (und evtl. auch eher ein Einsteiger-Modell?), und früher ging zu starke Überdimensionierung auch gut auf die Effizienz im Idle und bei niedriger Last.

Hiermit könntest du gewiss auch noch was sparen:
https://geizhals.de/be-quiet-pure-power-12-550w-atx-3-1-bp001eu-a3347083.html

Wenn das Teil 24/7 läuft, könnte man sich das mal überlegen. Denn Netzteile nach ATX 3.0 und 3.1-Standard sind idR im Idle und bei Niedriglast schon deutlich sparsamer als viele der älteren Modelle.
 
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@Banned

also nur mal zum Vergleich:

Aktueller Server (Specs im Eingangspost):
Idle: 120W
Normalbetrieb: 160
Stärkeres Transcoding: 220W
Stromkosten pro Jahr bei 0,35€/kWh: Idle=367,92 € / Normalbetrieb=490,56 € / st. Transc.=674,52 €

Fujitsu Primergy TX1310 M1 (mit HBA, und den gleichen Festplatten, 4× 8 GB DDR3L ECC UDIMM):
Idle: 70W
Normalbetrieb: 100W
Stärkeres Transcoding: 160W
Stromkosten pro Jahr bei 0,35€/kWh: Idle=214,62 € / Normalbetrieb=306,60 € / st. Transc.=490,56 € €

Das Netzteil beider Systeme ist ein 700W beQuiet! Netzteil. (Genaue Bezeichnung muss ich nachschauen)

Definition "Normalbetrieb": mehrere Docker (npm, pihole, bookstable, checkmk, netdata, dozzle, tautulli, plex, , watchtower, paperless_ngx, immich, etc.), leichter Plex-Betrieb = meist Direct-Play

aktueller Server gemessen mit Smart-Steckdose und Smartmeter und mit Angaben der Datenblätter abgeglichen). den Verbrauch des Primergy anhand der Datenblätter ermittelt.

 
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