File Explorer & Fotos langsam trotz M.2 SSD

Octarock

Ensign
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Aug. 2016
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Hallo,

ich habe mir vor ein paar Monaten einen neuen PC zugelegt (ryzen 3600, 16GB RAM, 1080ti, intel 660p SSD) und nun habe ich trotzdem Performenceprobleme wenn ich mit Bildern arbeite.
Beispiel: ein Ordner auf meiner SSD gefüllt mit Bildern, welche in Gesamtheit etwa 1,7GB groß sind. Wenn ich nun Rechtsklick auf den Ordner klicke, um mir die Eigenschaften anzuzeigen, erscheint zunächst einmal für 3-5 sec dieser blaue Ladering, bevor das Dropdown-Menü erscheint in welchen ich dann "Eigenschaften" auswählen kann. Wenn ich nun "Eigenschaften" auswähle, darf ich etwa noch einmal 10-20 sec warten bis ich das Eigenschaftsfenster zu Gesicht bekomme.
Es wird aber noch schlimmer. Wenn ich nun beispielsweise die Bilder sortieren will, schafft es Explorer überhaupt erst gar nicht alle Bilder (209) zu laden (sodass nicht alle weiße Dateien sind, sondern der Bildinhalt zu erahnen ist) und selbst wenn ich dann die Bilder mit Fotos anschauen will (sind zu diesen Zeitpunkt im Explorer noch weiß) summt mein PC auf aber Fotos zeigt mir nie etwas anderes als ein schwarzes Bild. Erst wenn ich die Bilder in einzelne Ordner aufteile, kann ich irgendwie arbeiten, aber selbst 10 Bilder in einen Ordner überfordern ihn.
Ich habe keine Idee worin der Fehler liegt, da auch keine aufwendigen Programme im Hintergrund laufen oder die SSD zu voll wäre.
Ich hoffe, ihr könnt mir weiter helfen :)

MFG Octarock
 
Helfen kann ich bei dem Problem nicht, aber ich beobachte seit kurzem etwas ähnliches. Wenn ich ein JPEG Bild anklicke, öffnet sich die Foto App und zeigt 10 Sekunden lang nur weiss an. Der Explorer hängt beim Öffnen eines Bilderordners mit Ladebalken in der Adresszeile. Habe auch eine M.2 SSD. Ich vermute, ein Windows Update hat da was verpfuscht. Das System wurde vor 3 Monaten frisch aufgesetzt.
 
Dem schließe ich mich an. Selbes Problem mit einer M.2 und einer normalen 2,5er SSD. Bei mir ist es durch größe Bildmengen sogar noch schlimmer.
Lustiger Weise hat Lightroom diese Probleme jedoch nicht. Hier laden selbst große Bibliotheken gewohnt schnell.
Ein Firmwareupdate half auch nicht.
 
Vielleicht hilft es euch, wenn ihr in den Einstellungen "Immer Symbole statt Miniaturansichten zeigen" aktiviert. Wenn ihr in einen Ordner geht, liest der Explorer immer diverseste Daten aus den Dateien wie etwa EXIF Daten aus Bildern. Ihr habt dann zwar keine Miniaturansicht mehr, aber die Dateien sind schneller sichtbar.
Warum der Explorer diese Daten jedesmal aufs Neue auszulesen versucht, keine Ahnung?
 
Ich tippe mal darauf das es u.A. am Erstellen bzw. Aufrufen der Miniaturansichten liegen dürfte.
Vielleicht mal testweise abschalten?
Ergänzung ()

doro_ schrieb:
Warum der Explorer diese Daten jedesmal aufs Neue auszulesen versucht, keine Ahnung?
Vermutlich damit es die aktuelle Ansicht ist, kann ja sein dass die Datei sich ändert, der Name aber nicht.
 
@doro_ naja wenn ich die Miniaturansicht deaktiviere, wird das mit den Sortieren doch deutlich schwerer.
Gut zu sehen das ich nicht für den Fehler verantwortlich bin, schade aber das es keine Lösung gibt.
@OldLight habe Lightroom auch mal getestet und stimmt das geht noch gut bis auf Videos (mp4) die laufen dort auch nicht.
 
Es gibt ein Problem mit dem Foto-Tool von Microsoft. Lösungen sind mit der Suchmaschine zu finden.
lightroom ist ein tool um Fotos zu anzuschauen, und einfache Korrekturen durchzuführen, mpeg4 sind Videos!
 
Das Foto Tool von Windows stellt das kleine Problem dar, die fehlende Leistung des Explorer sind mein eigentliches Problem. Sebst heute als ich meine alten mp3-Datein soltiert habe sind die selben Perfomanceprobleme im Explorer aufgetreten.
Und mp4 ist meines Wissens nach ein unterstütztes Format von Lightroom. Bei den mp4 Datein der Drohne ist eine ruckelfreie Wiedergabe möglich, wohingegen Zeitraffervideos von meinen Handy in Lightroom kaum wiedergegeben werden können.
 
Habt ihr denn inzwischen eine Lösung gefunden?
Ich habe das gleiche Problem und vermute, es hat irgendwas mit Onedrive zu tun. Immer wenn das Ding im Spiel ist, wird alles extrem langsam.
 
weiß ich leider nicht, ich kann aber linux empfelen. Seitdem ich auf ubuntu/fedora gewechselt habe kenne ich solche Probleme nicht mehr ;D
 
@Octarock Cool, wie laufen denn die aktuellen Adobe Programme so unter Linux? Oder all die anderen Windows-Programme, die man so braucht, wenn man produktiv am Rechner arbeitet?
 
@rongador Uff das war als nette Anregung gemeint aber ok.
Und danke das du allen Linux-Usern unterstellst nicht produktiv zu arbeiten ;D

Aber um auf deine Fragen einzugehen, wenn du wirklich weg von Windows willst gibt es Alternativen:
für Foto und Video: Darktable und Davinci Resolve.
Und ich vermute du meinst mit produktiv office Programme dann schau dir mal onlyOffice an.

PS: alles sogar kostenlos und teilweise opensource ;D
PSPS: und auch wieder nur als nette Anregung gedacht
 
Nee, für Nutzer, die Adobe Programme schon seit vielen Jahren und regelmäßig für ihre Arbeit nutzen, da sie auch Standard in der Branche sind und auch manche die Programme lehren, also die Nutzung anderen Nutzern erklären usw. Wie sieht es da bei Linux aus? Läuft auch iTunes nativ unter Linux? Wie sieht es mit Steam aus?

Also generell viele Fragen, die gestellt werden sollten, um abzuwägen, ob ein Explorer-Problem unter Windows den Wechsel zu Linux rechtfertigen, wenn daraufhin WEITAUS krassere Einschränkungen und Probleme auf den Nutzer warten und sie sogar zu vollkommen anderen Programmen wechseln sollen.
 
Octarock schrieb:
weiß ich leider nicht, ich kann aber linux empfelen. Seitdem ich auf ubuntu/fedora gewechselt habe kenne ich solche Probleme nicht mehr ;D
Du hast also unter Linux das (Dein) Ausgangsproblem auch mit exkat dem selben Quellverzeichnis, den selben Bilddateien und der selben Fenster- wie auch Vorschaugröße verifiziert?

Sobald ein Programm Vorschaubilder anzeigen soll, welche nicht in irgendeiner Datenbank liegen (thumbs.db kann man in Windows abschalten, falls der lokal Quellordner überhaupt schreibbar war), muss es diese live in der vom Anwender gewünschten Größe erzeugen.
Dass der Windows Explorer dafür sehr lange benötigt, ist nichts neues (das können XNViewMP oder hoffentlich auch ein paar Linux-Programme besser, da sie eine große CPU parallel auslasten). Befinden sich in dem Ordner aber Bilder mit einem "ungünstigen" Format, dann kann sich auch XNViewMP oder jedes beliebige andere Programm noch so anstrengen, es dauer extrem lange, bis schon nur die "paar" Vorschaubilder generiert sind, die auf einen WQHD- oder 4K Monitor angezeigt werden sollen.

rongador schrieb:
Gibt es hierbezüglich vielleicht spannende Neuigkeiten?
Nein, gibt es nicht und wird es vermutlich für den Windows Explorer (oder die Windows Fotoanzeige) nie geben.

Der Explorer hat seit Jahrezehnten Probleme mit Verzeichnissen, die "zu viele" Dateien enthalten. Erst recht, wenn für die Darstelung Daten aus jeder Datei extrahiert werden müssen oder wenn gar jemand parallel eine Datei in dem Verzeichnis ändert.

Wenn z.B. Irfanview 0,5 Sek. zur Anzeige eines Bildes benötigt, diese Bilder keine Vorschaubilder in (mind.) der gewünschten Größe enthalten und der User vom Windows Explorer im Vollbildmodus verlangt, dass 200 Vorschaubilder angezeigt werden (100% Skalierung, WQHD mit Explorer im Vollbild und "große Symbole" ergibt bei mir 189 anzuzeigende Vorschaubilder), dann braucht Windows dafür halt zwingend mind. 200*0,5 = 100 Sek. XNViewMP schafft das auf einer vernünftigen CPU in gut 1/16 oder 1/32 der Zeit, wenn die Bilder, wie hier, lokal auf einer SSD liegen und kein Virenscanner dazwischen funkt.

Was Adobe bei Lightroom treibt ist mir persönlich egal, ich habe LR nie genutzt und werde es auch nie nutzen.
 
Ich selbst verwende auch kein Lightroom, keine Bridge und auch keine sonstige Software, um durch Verzeichnisse zu "browsen". Ich mach das über den Windows Explorer. Aber der hat - wie Du korrekt beschreibst - ständig irgendwelche Probleme, vor allem auch wenn es dann um HEIC- oder HEVC-Dateien geht. Aber das ist ein anderer Thread.
 
Hallo Kollegen! Unter Windows 11 habe ich das gleiche Phänomen, wie beschrieben. Der einzige Unterschied ist, dass ich keine Miniaturansichten nutze, sondern nur eine erweiterte Liste von Dateien. Das Öffnen des Explorers ist echt langsam, 4-5 Sekunden.

Meine Vermutung ist folgendes:
  • Es liegt am File Explorer selbst, weil Total Commander, wie erwartet, blitzschnell ist. (Rat 1: Nutzung von Total Commander oder Ähnlichem)
  • Es könnte mit Netzwerkverbindungen (lokal und/oder remote) zusammenhängen. Wenn mein NAS down ist, versucht der File Explorer vergeblich, die Netzwerklaufwerke anzuhängen, und die Timeouts dauern halt.
Rat 2: Ich würde in diese Richtung tiefer einbohren... (Vielleicht, wie schon früher erwähnt wurde, hängt es mit OneDrive zusammen, wieder Netzwerk(!))

Noch etwas zur Umstellung auf Linux: In den letzten 5 Jahren bin ich von Linux auf Mac, dann auf Windows umgestiegen. Jetzt habe ich zwei PCs, ein Laptop mit Windows 11 und einen Gaming/Development-PC mit Windows 11 und Ubuntu (Dual Boot). Es gibt leider keine Patentlösung auf diese Frage (bzw. welches Betriebssystem?). Alle haben große Probleme, meiner Meinung nach, natürlich haben alle ihre eigenen Stärken. Eine Allgemeinlösung wäre, alle drei Betriebssysteme zu haben (ein MacBook und ein Dual-Boot-PC mit Linux und Windows). Da ich von macOS völlig enttäuscht bin und es sowieso nicht brauche, habe ich nur Windows und Linux.
 
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