Firmenserver mit WindowsHomeServer 2011 realisieren?

Mandharb

Ensign
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Hi,

Ich soll einem Freund, der ein kleines Handwerksunternehmen hat, helfen einen kleinen Firmenserver aufzubauen.

Folgende Hardware ist vorhanden:
- Office PC mit WIN7 (Hardware ist für die genutzte Software mehr als ausreichend)
- Router (Dlink xxx)
- spezielle Business Software (netzwerkfähig)
- Netzwerk Verkabelung ist im Gebäude ist vorhanden (100Mbit)

Folgende Kriterien sollte der Server erfüllen:
- automatische Datensicherung der Clients
- Hosting des Datenbankservers der Business Software
- Datensicherung allgemein
- Unterstützung von 1 bis 5 Clients max. (aktuell wären es nur 2)


Jetzt meine Fragen:

Ich kenne nur den alten WHS.
Kann man beim neuen auch noch beliebige Software auf der Systemplatte installieren?
Kann ich Ordner auf der Systemplatte freigeben (Stichwort Netzlaufwerk / wird für den Datenbankserver benötigt)?

Welche Hardware kann man momentan empfehlen? (Mainboard, CPU, Speicher, Netzteil, vernünftiges Gehäuse)

Ich dachte so an einen i3 und natürlich viel RAM (8GB+). Von dem Server sollen zwar keine HD Videos gestreamt werden, aber damit die Datenbank vernünftig läuft, sollte schon Leistung vorhanden sein. Ein P4 wird vom Hersteller empfohlen.
Grafikkarte natürlich nur Onboard und 2x 1TB HDDs sollten reichen.

Eine externe HDD steht für eine zweite Datensicherung zur Verfügung.

Vorhandenes Budget:
Es ist nur ein kleines Unternehmen, die natürlich aufs Geld achten müssen.
Für die Hardware hab ich so 500 Euro geschätzt. Darf natürlich weniger sein, und ein paar Euro mehr sind auch nicht das Problem.


Braucht ihr noch Informationen?
Vielen Dank fürs lesen! ^^

MDG
 
vielleicht wäre ein gekaufter vor allem wegen des supportes besser. Selbstgebautes ist im Unternehmensumfeld nicht ratsam.
 
- Hosting des Datenbankservers der Business Software
Das dürfte für dich der Hauptgrund sein warum du das nicht machen solltest. Diese art von Software ist oft sehr anspruchsvoll was den unterbau angeht.
 
Die Sache mit dem Support wurde schon genannt, vielleicht wäre es daher besser einen kleinen Tower-Server z. B. von Dell zu nehmen und als OS den SBS 2011 Essential. Und wenn man dann auf Nummer Sicher gehen will, könnte man noch Hardware-Wartung dazu nehmen.

Gerade bei kleinen Unternehmen ist das sehr sinnvoll, weil einfach nicht die Möglichkeiten da sind, die Hardware redundant auszulegen. Falls also was sein sollte, würde die Kiste von Dell schnell repariert und es kann weiter gehen.

Edit:
Zum Beispiel sowas wie den PowerEdge T110 II:
http://www.dell.com/de/unternehmen/p/poweredge-t110-2/fs

In der Basiskonfiguration mit dem SBS 2011 kommt man da auf 670,- Euro netto.
 
Erstmal einen Dank an Alle für die Antworten.
Das mit dem Dell Rechner sieht schon sehr interessant aus, aber ich finde den SBS2011 etwas übertrieben für die Zwecke. Ich werde es aber im Auge behalten.

Ich hatte den WHS2011 eigentlich nur wegen der problemlosen Client Sicherung gewählt.
Ein WIN7 prof. sollte aber legal funktionieren oder?

Eure Argumentation wegen der Datensicherheit kann ich nachvollziehen!
Aber da hab ich mich wohl zu übertrieben ausgedrückt.
Ein Ausfall wäre nicht gerade schön, aber alle Dokumente (Rechnungen usw.) sind natürlich noch auf Papier vorhanden. Es werden auch aktuell alle zwei, drei Tage eine Datensicherung auf mehrere Medien gemacht. Ein Ausfall würde also höchstens die Bürokraft für ein paar Tage verärgern.

Da Dell auch auf einen i3 setzt, lag ich mit meiner Einschätzung ja nicht ganz so falsch.
Ich werde jetzt noch Hardware selber zusammen suchen und mich dabei an dem Dell PC orientieren. Ich werde dann beide Möglichkeiten mit dem Chef erörtern und dann können die beim nächsten Treffen selber die Vor- und Nachteile beider Möglichkeiten abwägen.

Kurze zusätzliche Frage:

LibreOffice darf aber ohne weiteres im Unternehmens Bereich eingesetzt werden oder?

MDG
 
Mandharb schrieb:
Erstmal einen Dank an Alle für die Antworten.
Das mit dem Dell Rechner sieht schon sehr interessant aus, aber ich finde den SBS2011 etwas übertrieben für die Zwecke. Ich werde es aber im Auge behalten.

Ich hatte den WHS2011 eigentlich nur wegen der problemlosen Client Sicherung gewählt.
Ein WIN7 prof. sollte aber legal funktionieren oder?

Natürlich darfst du Win7 Pro legal auf den Clients einsetzen, was ich aber nicht weiss ist, ob du den WHS2011 legal in einer Firmenumgebung einsetzen darfst. Möglicherweise widerspricht das den Nutzungsbedingungen.

Zugegeben, beim SBS2011 hat man ein bischen mehr Aufwand, weil der darauf besteht Domain-Controller zu sein. Dann hättest du ne Domäne für 2 oder 3 Clients, das könnte man schon als übertrieben bezeichnen.

Andererseits wäre ein Server-OS wohl die bessere Wahl, wenn da auch ein SQL-Server für die Firmenspezifische Software laufen soll. Schau bitte unbedingt in deren Systemvoraussetzungen nach, was die so verlangen.

Wenn du keine Domäne möchtest, könntest du auch zum Server 2008 R2 Foundation greifen. Der ist nur ein wenig teurer, aber es muss nicht zwangsläufig eine Domäne eingerichtet werden.

Was aber in jedem Fall wegfällt bei dieser Variante, ist die Sicherung der Clients die der WHS2011 kann.

[EDIT]

Mir ist vorhin, als ich im Internet unterwegs war, aufgefallen, dass die Essentials Version des SBS2011 doch die Clients sichern kann. Hier ist eine kleine Zusammenfassung was der kann:

http://www.windowspro.de/andreas-kr...ess-server-preview-„aurora“-fuer-kleine-netze

Damit es hier zu keinen Missverständnissen kommt.

Und hier noch ein bischen zum Lesen auf der Microsoft-Seite:

http://www.microsoft.com/germany/server/essential/sbs/produktuebersicht.mspx

[/EDIT]

Mandharb schrieb:
Eure Argumentation wegen der Datensicherheit kann ich nachvollziehen!
Aber da hab ich mich wohl zu übertrieben ausgedrückt.
Ein Ausfall wäre nicht gerade schön, aber alle Dokumente (Rechnungen usw.) sind natürlich noch auf Papier vorhanden. Es werden auch aktuell alle zwei, drei Tage eine Datensicherung auf mehrere Medien gemacht. Ein Ausfall würde also höchstens die Bürokraft für ein paar Tage verärgern.

Was die Sicherung angeht, solltest du am besten schauen dass wirklich alle Dokumente per Netzlaufwerk auf dem Server liegen und den Leuten einschärfen dass die wirklich nichts lokal auf den PCs haben dürfen. Dann solltest du in so einer kleinen Umgebung auf die Sicherung des Client-OS sogar verzichten können.

Falls was mit den Rechner ist: Einen neuen PC kaufen, OS und Software installieren, Netzlaufwerke anbinden, weiterarbeiten. Wenn du auf dem Server auch noch nen WSUS hast (hat der SBS 2011 schon mit drin), ist das innerhalb von drei Stunden erledigt.

Dann musst du natürlich für eine sehr gute Sicherung des Servers sorgen. Zum Beispiel eine tägliche Sicherung mittels Acronis oder ähnlichem.

Mandharb schrieb:
Da Dell auch auf einen i3 setzt, lag ich mit meiner Einschätzung ja nicht ganz so falsch.
Ich werde jetzt noch Hardware selber zusammen suchen und mich dabei an dem Dell PC orientieren. Ich werde dann beide Möglichkeiten mit dem Chef erörtern und dann können die beim nächsten Treffen selber die Vor- und Nachteile beider Möglichkeiten abwägen.

Ein kleiner i3 reicht auch locker für die Anforderungen. Es ist ja nicht so, dass mit der Kiste gezockt werden soll, oder? :D

Neben der Erörterung solltest du aber auch eine unmissverständliche Empfehlung nach objektiven Kriterien aussprechen. Denn sonst ist klar, wonach die entscheiden werden: Nach dem Betrag den sie ausgeben müssen.

Leider ist das noch sehr oft so, dass die IT als kostenfressendes Hindernis betrachtet wird und nicht das nötige Budget bekommt.

Nach meiner Meinung wäre es optimal, wenn du das ganze Zeug bei einen großen Anbieter wie z.B. Dell bestellen würdest (auch zukünftige neue Client-PCs) und, je nach Budget, auch direkt die Wartung bzw. den ProSupport für die Hardware mitbestellen würdest. Dell war jetzt nur ein Beispiel, du kannst natürlich auch beliebige andere Anbieter wie HP, Fujitsu, Bechtle und dergleichen nehmen.

Mandharb schrieb:
Kurze zusätzliche Frage:

LibreOffice darf aber ohne weiteres im Unternehmens Bereich eingesetzt werden oder?
MDG

Jepp, das ist erlaubt. LibreOffice steht unter folgender Lizenz:

http://de.wikipedia.org/wiki/GNU_Lesser_General_Public_License

...die Software für einen beliebigen Zweck zu nutzen,
 
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