Fotowebsite - Wordpress vs. SmugMug oder doch Wix?

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Gast
Hallo zusammen,

ich möchte einen (privaten) Fotoblog starten und bin am überlegen, welchen Anbieter ich wählen soll. Was mir auf jeden Fall wichtig ist, dass ich bei dem Anbieter den Blog ausbauen könnte, evt. irgendwann mal professionell. SmugMug hört sich sehr interessant an, wegen dem unbegrenzten Speicher und der Möglichkeit eine eigene Website zu erstellen. Das kostet, finde ich aber nicht so schlimm. Mir ist vor allem der Datenschutz wichtig.

Zudem hätte ich die Frage, ob ich bedenkenlos die Raw-Dateien auf SmugMug hochladen kann oder muss ich da irgendwelche Bedenken haben?

Hat vielleicht jemand Erfahrungen mit Wordpress oder Wix?
 
Jymmy schrieb:
Zudem hätte ich die Frage, ob ich bedenkenlos die Raw-Dateien auf SmugMug hochladen kann oder muss ich da irgendwelche Bedenken haben?
Unabhängig von irgendeiner Seite: warum sollte man seine RAWs irgendwo hochladen?

Mir fällt als Grund nur ein: man möchte die Verwertungsrechte an dem Bild an jemanden abtreten und/oder man vertraut ihm so sehr, dass es einem egal ist.

Sprich, der Auftraggeber hat es entweder mit einem vereinbart oder man gibt das RAW an eine Redaktion/Bildagentur der man vertraut, dass sie damit garantiert nichts falsches machen wird.

Das RAW ist im Zweifel der einzige Nachweis für Dich, dass Du der Fotograf bist und die Rechte an dem Bild besitzt. Kommt es zum Streit, weil jemand unberechtigt Deine Bilder nutzt, musst Du die Urheberschaft irgendwie nachweisen. Das geht halt am einfachsten, wenn Du derjenige bist, der das RAW besitzt.

Das Selbe gilt für mich allerdings auch für JPGs in der Originalauflösung aus der Kamera, falls man so fotografiert. Auch die rücke ich nur raus, wenn eine Redaktion dies zwingend fordert.

Da Du "evt. irgendwann mal professionell" gehen möchtest vermute ich nicht, dass Du nur 08/15 Bilder präsentieren wirst, die man so auch auf Stock-Fotoplattformen finden würde (oder die u.U. sogar dort abgelehnt würden).
 
Ich finde SmugMug teuer. Ich hab meine private Webseite mit Wordpress erstellt, das ist sehr einfach und wenn man sich ein bisschen einliest und mit ausgewählten AddOns arbeitet ist das auch sehr sicher
 
Ich habe meine Website früher mit Koken gehostet - das war mehr oder weniger ein schlüsselfertiges Fotografen-CMS mit echt schicken Designs, leider seit Ewigkeiten nimmer weiterentwickelt. Da ich den Webspace und die Domain und das Mailpostfach schon habe, habe ich dann einfach bei meinem Webspace ein Wordpress raufgeklatscht, das kostet (außer natürlich die Kosten vom Webspace an sich) nix, wenn du ein Premium-Design haben willst, kostet das extra, aber ich hab ein kostenloses und extrem minimalistisches gefunden, das für mich funktioniert.

Die anderen Plattformen sind insofern komfortabler, als dass du dort im Backend nichts wirklich angreifen musst - Design aussuchen, Fotos und Content raufladen, fertig aus. Dafür halt auch teurer - wenn du willst, das "einfach alles funktioniert", dann wäre das die sinnvollere Version. Squarespace ist auch so ein Vertreter.

Jymmy schrieb:
Zudem hätte ich die Frage, ob ich bedenkenlos die Raw-Dateien auf SmugMug hochladen kann oder muss ich da irgendwelche Bedenken haben?
Was machst du mit Rawdaten auf einer Website? Der Koch im Restaurant serviert dir ja auch nicht das rohe Steak und die ungeschälten, kalten Kartoffeln - oder geht es um den reinen Datenaustausch mit Models etc.? Fürs Web würde ich die Fotos auf 3.000px lange Kante oder weniger exportieren und über die JPG-Kompression die Dateigröße klein halten - niemand wartet gerne mehrere Sekunden auf eine Website, nur weil ein Foto mehrere MB groß ist.

Jymmy schrieb:
Mir ist vor allem der Datenschutz wichtig.
Komfortabler sind da sicher die "Fix-und-fertig"-Anbieter, gerade, wenns um Cookiebanner usw. geht - der Vorteil eines selbst gehosteten Wordpress hingegen ist der, dass du selber bestimmst, was auf der Website läuft - du brauchst z.B. keine Datenschutzerklärung für Google Analytics, wenn kein Google Analytics läuft ;)

Alternativ kannst du dich noch mit statischen CMS beschäftigen - die generieren die gesamte Website fixfertig auf deinem Rechner und du lädst nur mehr HTML- und CSS-Files auf den Webspace. Interaktivität gibts dann halt nur mehr sehr beschränkt und editierbar ist die Website auch nur, wenn du das Projekt auf deinem Rechner öffnest - dafür sind am Server quasi keine Sicherheitslücken mehr offen, weil es weder PHP, noch Datenbanken, noch sonstwas gibt.
 
M.Ing schrieb:
der Vorteil eines selbst gehosteten Wordpress hingegen ist der, dass du selber bestimmst, was auf der Website läuft
Man kann es nicht nur selber bestimmen, es bleibt eine kontinuierliche Lebensaufgabe. Sobald man die Sachen selber hostet, muss man auch selber zeitnah (!) alle Updatres einspielen. Werden die Bugs während der Fotosafari öffentlich, ist die Seite im Zweifel genauso lange ungeschützt.

Und wenn man dann noch "evt. irgendwann mal professionell" werden will und ich das als den Wunsch, Bilder/Ausbelictungen zu verkaufen interpretiere und nicht nur als den Wunsch, eine Seite für seine berufliche (Neben)Tätigkeit aufzubauen, muss man sich auch noch um Abwickung der Zahlungsdienstleister kümmern.

M.Ing schrieb:
du brauchst z.B. keine Datenschutzerklärung für Google Analytics, wenn kein Google Analytics läuft ;)
Die speziuelle fällt weg, aber was bringt das, wenn man trotzdem das 10-Seiten Template gewissenhaft ausfüllen muss, obwolh das dann sowieso keiner liest. Oder bringt Wordpress schon eine passende Erklärung mit?
 
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