Fragen zu Thin Clients

ux42

Ensign
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Dez. 2014
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141
Hallo liebe Community,

Vielleicht sind hier einige Profis anwesend, die mir weiterhelfen können? Das wäre prima. :)

Entschuldigt für die blutigen Anfängerfragen!


1. Gibt es eine eindeutige, offizielle Definition von Thin Clients? Ich konnte jedenfalls keine finden. Was alle aber gemeinsam haben, ist, dass sie kein optisches Laufwerk besitzen.

2. Die Software zur Virtualisierung muss ja nur auf dem Server installiert sein, da Thin Clients in der Regel keine Festplatte haben. Richtig?

3. Nun gibt es aber doch Thin Clients mit Festplatten und Betriebssystem wie die neuesten Modelle (der ThinkCentre-Reihe) von lenovo. Hier stellen sich mir folgende Fragen:


- Welche Vorteile haben diese Art von Thin Clients? Wieso kauft man sich, wenn man schon "leistungshungrigere" Hardware benötigt, nicht einen Fat Client?

Ich sehe darin im Gegensatz zum "Zero Client" eigentlich nur Nachteile. Sie sind meist etwas größer, verbrauchen mehr Strom und werden wahrscheinlich auch wärmer. Außerdem sind sie teilweise auch teurer. Ist es eigentlich möglich, diese Art von Clients (mit OS und Festplatte) ohne Server zu betreiben? Normalerweise schon, oder? Worin liegt dann der Sinn? Was spielt der Server dann noch für eine Rolle? Würden sich diese Thin Clients auch für den privaten Officegebrauch eigenen? Oder kann es sein, dass die ThinkCentre-Serie von lenovo keine Thin Clients sind? :confused_alt: Worin besteht dann der gravierende Unterschied zum Tiny Desktop?

4. Ist das RDP in der Praxis besser als das AIP-Protokoll?



Das wars erstmal,

ich bedanke mich im Voraus!
 
Zuletzt bearbeitet:
  1. Ich kenne Thin Clients nur als nicht allein lauffähige Geräte. Es ist quasi nur ein Remote Desktop drauf uns wirklich alles kommt vom Server.
  2. Richtig
  3. Meinst du sowas? Das ist ja einfach ein stinknormaler PC in klein. Sieht halt besser aus als ein großer Rechner, nimmt weniger Platz weg und ist lüfterlos.
    Leistungshungrige Hardware? Sowas steckt eigentlich nicht in nem Thin Client, die sind meist nur für Office zu gebrauchen.
    Ein Zero Client und ein Thin Client sind übrigens das Gleiche, die Hersteller haben verschiedene Namen dafür.
 
1) Genau Defition kenn ich nicht, aber ich würde sagen es sind Clients, die generell mit stromsparender, vergleichsweise schwacher Hardware in Kleinbauweise mit den nötigen Anschlüssen für LAN, USB, evtl PS2 und nem DVI/VGA/HDMI/DP-Ausgang daherkommen.

2) Die Virtualisierungssoftware liegt auf dem Server. Aber es muss auch ein Grundbetriebssystem auf dem ThinClient installiert sein, das die grundlegenden Funktionen übernimmt. Irgendwie muss der ThinClient ja ins Netzwerk, die Maus- und Tastatureingaben müsssen weitergeleitet werden und natürlich muss noch ein Bild ausgegeben werden. Dazu braucht man zwingend ein Basisbetriebssystem. Und ein Softwareclient um sich zu verbinden muss ja auch irgendwo herkommen.

3) siehe 2. Entweder verbaut der Hersteller dort ne Festplatte/SSD oder nen einfachen Flashchip.

4) kein Plan xD
 
Smily schrieb:
  1. Meinst du sowas? Das ist ja einfach ein stinknormaler PC in klein. Sieht halt besser aus als ein großer Rechner, nimmt weniger Platz weg und ist lüfterlos.
    Leistungshungrige Hardware? Sowas steckt eigentlich nicht in nem Thin Client, die sind meist nur für Office zu gebrauchen.
Ja, genau sowas meine ich. Was mich verwirrt: rechts im weißen Kasten ist unter "Form Factor" von einem "Ultra-small thin client" die Rede... und nicht nur bei diesem Modell, sondern auch bei anderen, andere wiederum fallen unter den Formfaktor "Tiny Desktop", aber ich begreife den Unterschied nicht. :confused_alt:

Ich bedanke mich schon mal für eure Antworten!

Könnte man eigentlich auch ein anderes, winziges Betriebssystem auf den Flashchip installieren oder hat man darauf keinen Zugriff?
 
Der Begriff ist ja nicht geschützt. Im Prinzip kann jeder Hersteller das Ding nennen wie er will.
Und der Formfaktor "Thin Client" passt ja, sind genau so groß wie die Thin Clients von Igel zum Beispiel.

Nein, an das OS vom Client kommst du nicht ran. Warum auch? Da ist ja auch nur Windows Embedded oder ein Linux drauf. Vielleicht kann man die Systeme auch mal aktualisieren, das weiß ich nicht, aber bestimmt.
Bei Igel haben 2-max 16 GB Festplattenspeicher, da kannst du eh nix sinnvolles drauf machen.
 
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